glas+rahmen
04.18
technik
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Tragfähige Konzepte für die Zukunft standen im Mittel-
punkt des 22. Saint-Gobain Glass-Fachtages am 7. März
im Linzer Design Center. Über 400 Teilnehmer informier-
ten sich im Rahmen der Veranstaltung, zu der Saint-Go-
bain Glass Deutschland und die österreichischen Cli-
maplusSecurit-Partner (CSP) eingeladen hatten, über das
Schwerpunktthema smarte Fenster und Fassaden. Auf
dem Programm standen hochinteressante Fachreferate.
Dr. Frederik Lehner, Geschäftsführer der Interconnection
Consulting aus Wien, konstatierte beispielsweise, dass
aktuell die hohen Kosten von „Smart Glass Solutions“
zwar noch eine Markteintrittsbarriere darstellten, ein zu-
nehmender Wettbewerb aber mittelfristig zu marktad-
äquaten Preisen führen werde.
Optimierung des Kundennutzens
Über smarte Konzepte für zukunftsfähige Fassaden refe-
rierte Prof. Dr.-Ing. Winfried Heusler, Senior Vice Presi-
dent der Schüco International KG. Die Vernetzung digita-
ler Objekte und die konsequente Modularisierung bis zum
einzelnen Bauteil seien entscheidende Schlüsselfakto-
ren, erklärte er. Dipl.-Ing. Lars Anders, Managing Director
ZEICHEN STEHEN AUF SMART
22. SAINT-GOBAIN GLASS-FACHTAG
Im Fenstermarkt ist viel in Bewegung, und die Digitalisie-
rung hält schnellen Schrittes Einzug. Vielen stellt sich die
Frage, ob sich in Zukunft einfache Fenster noch ertrag-
reich verkaufen lassen. Welche zusätzlichen Funktionen
am und rund um das Fenster gibt es, um mehr zu bieten?
Und wie stellt sich der Systemgeber Rehau auf, um seinen
Kunden hier einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil
zu bieten? Um diese und viele weitere Fragen zu beant-
worten und einen gemeinsamen Blick in die Zukunft zu
werfen, lud Rehau seine Kunden aus dem Bereich Fens-
tertechnik Ende Januar und Anfang Februar 2018 nach
Hannover und Würzburg ein. Mehr als 240 Kunden folg-
ten der Einladung.
Diffenzierungsstrategien und Produktneuheiten
Zum Auftakt gab Jürgen Hoffmann, Marktgebietsleiter
Fenstersysteme für Zentraleuropa, einen Einblick in die
Trends und Entwicklungen im Markt der Fenstertechnik.
Er analysierte dabei nicht nur die Marktsituation, sondern
zeigte auch auf, welche Lösungen Rehau bietet, um sich
erfolgreich im Markt zu differenzieren. Passend dazu wur-
den Produktneuheiten vorgestellt, wie beispielsweise die
Weiterentwicklung des Systems Geneo oder die zahlrei-
Über 400 Besucher
kamen zum 22.
Glas-Fachtag von
Saint-Gobain Glass
Deutschland und
der österreichi-
schen ClimaplusSe-
curit-Partner nach
Linz.
Knapp 250 Teilneh-
mer informierten
sich bei den Re-
hau-Kundentagen
in Hannover und
Würzburg über die
Zukunft des Fens-
terbaus.
DIE FENSTERZUKUNFT IM FOKUS
ERFOLGREICHE REHAU KUNDENTAGE
Foto: © ClimaplusSecurit-Partner / Foto: Birgit Tegtbauer
chen Erweiterungen des Designprogramms Kaleido Color.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Digitalisierung am und
im Fenster. Dazu referierte Professor Dr. Michael Krödel
von der Hochschule Rosenheim. Mit dem Lüftungssystem
Geneo Inovent und dem Alarmsystem Rehau Smart Guard
wurden auf den Kundentagen digitale Lösungen vorge-
stellt, die den Nutzern mehr Komfort, gesundes Wohnen
und Sicherheit bieten sollen. Das Fazit von Rehau nach
den Veranstaltungen fiel durchweg positiv aus. Es sei eine
gelungene Veranstaltung mit bester Stimmung in ange-
nehmer Atomsphäre gewesen, erklärte das Unternehmen.
der Priedemann Fassadenberatung GmbH in Berlin, prä-
sentierte einen polarisierenden Beitrag zu Trends, Poten-
zialen und optionalen Veränderungen beim Geschäfts-
modell Fassade. Ralf Vornholt aus der Anwendungstech-
nik der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH und Man-
fred Beham, gerichtlich beeideter Sachverständiger Glas
im Bauwesen der Ertl Glas AG, gaben einen ausführlichen
Überblick über Glas am Bau und seine Regelwerke. Im
zweiten Teil der Tagung fanden zwei Workshops statt.
Foto: © Rehau