glas+rahmen
03.18
technik
ten wie Wärmedämmung, Lichttransmission und Energie-
durchlassgrad stehen Größen zu Beginn des Auswahlprozes-
ses fest, die vom Planer nicht oder in nur sehr geringemMa-
ße beeinflussbar sind. Diese Parameter bestimmen meist die
Glasdicke sowie Art und Lage der Beschichtungen. Die Far-
be der reflektierten Umgebungsflächen, der Betrachtungs-
winkel und die Helligkeit des hinter der Glasschicht liegen-
den Raumes sind ebenfalls kaum beeinflussbar. Dennoch
haben auch sie großen Einfluss auf die Farbwahrnehmung.
Wegen der hohen Komplexität des Auswahlprozesses ist
es sinnvoll, frühzeitig einen Objektberater des Glasherstel-
lers einzubeziehen. Aufgrund der bauphysikalischen Ge-
gebenheiten und mit den Vorgaben des Lichtplaners kann
in einem gemeinsamen Prozess ein Glas gefunden wer-
den, das der ästhetischen Vorstellung von Architekten und
Bauherrschaft am nächsten kommt. Idealerweise ist sich
der Planer bereits im Vorfeld über die technischen Grund-
anforderungen, Farbneutralität oder Farbgebung und Re-
flexionsverhalten im Klaren. Mit eigens dafür entwickel-
ter Software können Renderings generiert werden, die eine
Vorauswahl geeigneter Gläser zulassen. Eine Besichtigung
vor Ort klärt die bauliche Situation und die räumliche La-
ge des Objekts, um Umgebungseinflüsse mit einbeziehen
zu können. Bei großen Objekten empfiehlt es sich drin-
gend, die Farbwirkung mit dem Mock-up eines Fassaden-
elements im Originalmaßstab an Ort und Stelle zu über-
prüfen. Wichtig für ein einheitliches Erscheinungsbild ist
auch, dass das gewählte Glas aus ein und derselben Pro-
duktionscharge stammt. Andernfalls kann es zu sichtbaren
Farbabweichungen innerhalb der Fassadenfläche kommen.
Spezialfall Bestandsgebäude
Ein Spezialfall ist gegeben, wenn Altgläser von Bestands-
bauten teilweise ausgetauscht werden müssen. Dabei ist zu
klären, welcher Glastyp eingebaut ist, beziehungsweise er-
setzt werden soll. Ist das nicht möglich, kann die Auswahl
nur über eine subjektive Beurteilung erfolgen. Sobald al-
lerdings Gläser eines anderen Herstellers eingebaut wer-
den, ergeben sich in der Regel deutliche Abweichungen in
Farbe und Reflexionsverhalten. Da eine Nachproduktion
von Basisgläsern oder Beschichtungen meist unwirtschaft-
lich oder technisch nicht mehr möglich ist, sollten, wenn
möglich, stets ganze Fassadenabschnitte auf einmal ausge-
tauscht werden.
der autor
Ralf Vornholt ist bei Saint-Gobain
Glass Deutschland, Aachen, für das
Technische Marketing zuständig. In
zahlreichen Fachartikeln hat er in den
vergangenen Jahren immer wieder
aktuelle Themen rund um die Glasver-
edlung und -anwendungen aufgegrif-
fen und kompetent für interessierte
Fachleser analysiert und aufbereitet.
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Nürnberg, DE vom 21. - 24.03.2018
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