glas+rahmen
03.17
technik
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Fehler mehr machen. Die gesamte Bestel-
lung durchläuft eine Restriktionsprüfung
auf Basis unserer Stammdaten. Wir bekom-
men eine vollständige, technisch korrek-
te Bestellung, Rückfragen und langwierige
Klärungen am Telefon sind nicht mehr er-
forderlich. Das bedeutet höhere Effizienz im
gesamten Bestellvorgang.“
Es setzt aber auch hohes Engagement des
Produzenten für seine Kunden voraus, denn
der Webshop muss ja erst mal mit Leben,
sprich Produkten, Konditionen, Restriktio-
nen etc. gefüllt und permanent gepflegt wer-
den. Der Shop sollte ansprechend und intui-
tiv bedienbar sein, auch wenn es um komple-
xe Produkte geht – durchaus eine Herausfor-
derung für IT und Vertrieb. A+W iQuote ist
laut Unternehmen aktuell der einzige Web-
shop, der stets online auf Basis der Stamm-
daten des Herstellers arbeitet. Diese voll-
ständige Integration macht die sichere und
vollständige Produktkonfiguration im Web-
shop erst möglich.
Fehlerfreie Aufträge
Industrie 4.0 beginnt also nicht in der
Werkshalle: Unternehmensübergreifende,
hoch mobile Kommunikation im kaufmän-
nischen Bereich ist vielmehr Voraussetzung
für automatisierte, fehlerfreie Fertigung.
Ein A+W iQuote-Auftrag ist „wasserdicht“.
Er kann direkt an die Produktionssoftware
weitergeleitet und dort für die Fertigungs-
logistik und Maschinensteuerung aufberei-
tet werden. Damit hilft A+W iQuote nicht
nur dem Kunden bei der Bestellung, son-
dern auch dem Produzenten bei der profita-
blen Fertigung.
www.a-w.comA+W SEIT 40 JAHREN IM MARKT
SOFTWARE-INNOVATIONEN FÜR GLAS UND FENSTER
Das Softwarehaus A+W kann in diesem Jahr
auf eine 40-jährige Firmengeschichte zu-
rückblicken. Der Startschuss für das Un-
ternehmen war seinerzeit alles andere als
marktstrategisch geplant. 1976: Henning
Meier, Glasveredler und Isolierglasherstel-
ler aus Langgöns bei Gießen, hat bei dem
renommierten Computerbauer Nixdorf eine
hochmoderne EDV-Anlage gekauft – die da-
zu passende Software zur Zuschnittoptimie-
rung und Auftragserfassung allerdings fin-
det er dort nicht. Sein Freund und Nachbar,
der Physiker Dr. Bernd Wirsam, ist zu dieser
Zeit Hochschuldozent an der Gießener Uni.
Meier diskutiert das Problem eines Abends
mit ihm. Eine Zuschnitt-Optimierung möch-
te er haben, die den Verschnitt unter zehn
Prozent drückt und eine Auftragsbearbei-
tung, die den besonderen Anforderungen
der Zuschnittoptimierung Rechnung trägt.
Dr. Wirsam betrachtet sein Engagement als
Freundschaftsdienst. Er informiert sich an
der Universität über taugliche Algorithmen,
stößt aber in Fachkreisen weder auf großes
Interesse noch auf viel Know-how. Das wird
sich als Glücksfall erweisen, denn nun be-
schließt er, die Sache zusammen mit seiner
Fachbereichskollegin Dr. Renate Albat selbst
in die Hand zu nehmen. In vielen Stunden
Nachtarbeit entwickeln die beiden neben
ihrem Dozentenberuf eine Zuschnitt-Opti-
mierung, die den Verschnitt bei den meis-
ten Optimierungsläufen unter fünf Prozent
drückt – ein bis dahin nicht annähernd er-
reichtes Ergebnis. Dabei ist zu berücksich-
tigen, dass man damals praktisch nur Float
4 optimierte – bei der heutigen Vielfalt der
Glasarten braucht man modernere Optimie-
rungen, am besten in Verbindung mit me-
chanischen Sortierhilfen, um die damaligen
Traumergebnisse zu erreichen.
Auch die Auftragsbearbeitung ALFAK, der
Vorläufer des heutigen A+W Business, fin-
det gute Resonanz: Nun ist klar, dass diese
Software zu schade ist, um im Unternehmen
in Langgöns eingesetzt zu werden. Viele In-
teressenten kommen zu Wolff + Meier, um
sich das neue Softwarepaket vorführen zu
lassen. Die Resonanz übertrifft alle Erwar-
tungen, die Arbeit ist nebenbei nicht mehr
zu bewältigen: Im April 1977 wird die Firma
Albat+Wirsam, heute A+W, im mittelhes-
sischen Linden gegründet. Mehr als 1.000
Anwender in aller Welt haben seitdem die
wegweisenden Konzepte des ersten Soft-
warehauses für die Flachglasbranche hono-
riert und das Unternehmen in seinem Markt
zu einem international führenden Soft-
warehaus gemacht. Henning Meier, Renate
Albat und Bernd Wirsam sind inzwischen im
wohlverdienten Ruhestand. Die von Ihnen
gegründeten Unternehmen sind weiterhin
mit großem Erfolg am Markt.
www.a-w.comFolgende Themen stehen dabei im Fokus:
Artikel 1: Smart bestellen - vom Webshop
direkt in die Produktion
Artikel 2: Prozesse integrieren, profitabel
fertigen - Industrie 4.0 in der
Glasveredlung und Bauelemente-
fertigung
Artikel 3: Mit softwaregesteuerter Logistik
zum Kunden
Bild: Wolff+Meier / A+W