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glas+rahmen

03.17

technik

31

technik

fassaden

nehmen windstabil – sein Reißverschlusssys-

tem an den Seiten sorgt auch bei Sturmböen

für sicheren Halt in den Führungsschienen.

Neben der einfachen Montage ist die gute

Erreichbarkeit im Reparaturfall ein weiterer

Vorteil des Systems.

Neben den Weiterentwicklungen an dem

Fassadensystem selbst haben sich die Ent-

wickler auch Gedanken zur Verarbeitung

und Montage der Fassade heroal C 50 ge-

macht. Als Ergebnis wurde ein neues Werk-

zeugkonzept inklusive Stanzen entwickelt.

Nun sind alle wichtigen Bearbeitungen mit

Hilfe einer neuen Maschine stanzbar. Und

für einen höheren Automatisierungsgrad in

der manuellen Fertigung gibt es eine Dich-

tungseinzugsmaschine.

www.heroal.com

OPTIMALE BAUPHYSIKALISCHE PERFORMANCE

SCHÜCO LÄSST FASSADENSYSTEME TESTEN

Eine Studie des Fraunhofer Instituts

für Bauphysik belegt das problemlo-

se bauphysikalische Verhalten (Belüf-

tung / Entwässerung Falzräume) der

Schüco Pfosten-Riegel-Systeme FWS

50, FWS 60 und FWS 35 PD in allen

Wärmedämmvarianten. Hintergrund:

Um niedrige U-Werte der Rahmen-

querschnitte von Pfosten-Riegel-Fassa-

den zu gewährleisten, werden die freien

Luftbereiche im Profilinneren, die so-

genannten Falzräume, wärmegedämmt.

Entscheidend ist dabei ein möglichst

gutes bauphysikalisches Verhalten der

gesamten Systemkonstruktion. Das

heißt: Die Falzräume bilden die Zone,

in der unter anderem die Belüftung und

Entwässerung der Profile stattfinden.

Deshalb standen sowohl das System

FW 50+.HI mit 50 mm Ansichtsbreite

als auch die Fassadenneuentwicklung

FWS 35

PD.SI

mit einer Ansichtsbreite

von 35 mm auf dem Prüfstand. Beide

Systeme (50 mm/Gesamtbelüftung, 50

mm/feldweise Belüftung und 35 mm/

Gesamtbelüftung) wurden hinsichtlich

ihrer Performance in den Bereichen Be-

lüftung und Entwässerung untersucht.

Um möglichst breites Know-how zu

vereinen, konnten die Semcoglas Hol-

ding GmbH und die Kömmerling Che-

mische Fabrik GmbH als Forschungs-

partner gewonnen werden. So gelang

es, die mehrteilig ausgebildeten, neun

Quadratmeter großen Prüfelemente

mit neun verschiedenen Mehrschei-

benisolierglasaufbauten (MIG) aus-

zustatten. Darunter befanden sich sie-

ben Dreifach-MIG im Scheibenaufbau

6/16/4/16/4 und den unterschiedlichen

Abstandhalter/Sekundärdichtstoff-Va-

rianten TPS/Polysulfid, Kunststoff/Po-

lysulfid, Kunststoff/Polyurethan, Kunst-

stoff/Silikon und Edelstahl/Polysulfid.

Außerdem kamen zwei Zweifach-MIG

in der konstruktiv angepassten Fassa-

denhälfte mit dem Aufbau 6/16/4 und

TPS/Polysulfid und Kunststoff/Polysul-

fid im Abstandhalterbereich zum Ein-

satz.

Die durchgeführten Untersuchungen

der Schüco Fassadensysteme FW 50+.

HI und FWS 35 PD belegen deren op-

timale bauphysikalische Performance.

Zwar kann nach starker Schlagregenbe-

lastung Wasser in die Profilkonstrukti-

on eindringen; allerdings trocknen die

Falzräume je nach System und Vergla-

sungsbautiefe in wenigen Tagen wie-

der ab. Die Temperatur an der äuße-

ren Glaskante passt sich schnell an und

die innere Oberflächentemperatur der

sichtbaren Glasfläche liegt beim Drei-

fach-MIG bei allen Systemen über der

Taupunkttemperatur. Schließlich zeigt

die Auswertung der absoluten Feuchte-

mengen im Falzraum, dass die gesamt-

belüfteten Systeme etwas schneller ab-

trocknen als das feldweise belüftete Sys-

tem. In allen Fällen bleibt der Glasrand

des MIG langfristig geschützt.

www.schueco.de/fws

Systemquerschnitte

der untersuchten

Fassaden-Ansichts-

breiten von 50 mm

(FW 50+.HI ) und 35

mm (FWS 35 PD.S)

Grafik: Schüco International KG