glas+rahmen
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technik
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technik
fassaden
nehmen windstabil – sein Reißverschlusssys-
tem an den Seiten sorgt auch bei Sturmböen
für sicheren Halt in den Führungsschienen.
Neben der einfachen Montage ist die gute
Erreichbarkeit im Reparaturfall ein weiterer
Vorteil des Systems.
Neben den Weiterentwicklungen an dem
Fassadensystem selbst haben sich die Ent-
wickler auch Gedanken zur Verarbeitung
und Montage der Fassade heroal C 50 ge-
macht. Als Ergebnis wurde ein neues Werk-
zeugkonzept inklusive Stanzen entwickelt.
Nun sind alle wichtigen Bearbeitungen mit
Hilfe einer neuen Maschine stanzbar. Und
für einen höheren Automatisierungsgrad in
der manuellen Fertigung gibt es eine Dich-
tungseinzugsmaschine.
www.heroal.comOPTIMALE BAUPHYSIKALISCHE PERFORMANCE
SCHÜCO LÄSST FASSADENSYSTEME TESTEN
Eine Studie des Fraunhofer Instituts
für Bauphysik belegt das problemlo-
se bauphysikalische Verhalten (Belüf-
tung / Entwässerung Falzräume) der
Schüco Pfosten-Riegel-Systeme FWS
50, FWS 60 und FWS 35 PD in allen
Wärmedämmvarianten. Hintergrund:
Um niedrige U-Werte der Rahmen-
querschnitte von Pfosten-Riegel-Fassa-
den zu gewährleisten, werden die freien
Luftbereiche im Profilinneren, die so-
genannten Falzräume, wärmegedämmt.
Entscheidend ist dabei ein möglichst
gutes bauphysikalisches Verhalten der
gesamten Systemkonstruktion. Das
heißt: Die Falzräume bilden die Zone,
in der unter anderem die Belüftung und
Entwässerung der Profile stattfinden.
Deshalb standen sowohl das System
FW 50+.HI mit 50 mm Ansichtsbreite
als auch die Fassadenneuentwicklung
FWS 35
PD.SImit einer Ansichtsbreite
von 35 mm auf dem Prüfstand. Beide
Systeme (50 mm/Gesamtbelüftung, 50
mm/feldweise Belüftung und 35 mm/
Gesamtbelüftung) wurden hinsichtlich
ihrer Performance in den Bereichen Be-
lüftung und Entwässerung untersucht.
Um möglichst breites Know-how zu
vereinen, konnten die Semcoglas Hol-
ding GmbH und die Kömmerling Che-
mische Fabrik GmbH als Forschungs-
partner gewonnen werden. So gelang
es, die mehrteilig ausgebildeten, neun
Quadratmeter großen Prüfelemente
mit neun verschiedenen Mehrschei-
benisolierglasaufbauten (MIG) aus-
zustatten. Darunter befanden sich sie-
ben Dreifach-MIG im Scheibenaufbau
6/16/4/16/4 und den unterschiedlichen
Abstandhalter/Sekundärdichtstoff-Va-
rianten TPS/Polysulfid, Kunststoff/Po-
lysulfid, Kunststoff/Polyurethan, Kunst-
stoff/Silikon und Edelstahl/Polysulfid.
Außerdem kamen zwei Zweifach-MIG
in der konstruktiv angepassten Fassa-
denhälfte mit dem Aufbau 6/16/4 und
TPS/Polysulfid und Kunststoff/Polysul-
fid im Abstandhalterbereich zum Ein-
satz.
Die durchgeführten Untersuchungen
der Schüco Fassadensysteme FW 50+.
HI und FWS 35 PD belegen deren op-
timale bauphysikalische Performance.
Zwar kann nach starker Schlagregenbe-
lastung Wasser in die Profilkonstrukti-
on eindringen; allerdings trocknen die
Falzräume je nach System und Vergla-
sungsbautiefe in wenigen Tagen wie-
der ab. Die Temperatur an der äuße-
ren Glaskante passt sich schnell an und
die innere Oberflächentemperatur der
sichtbaren Glasfläche liegt beim Drei-
fach-MIG bei allen Systemen über der
Taupunkttemperatur. Schließlich zeigt
die Auswertung der absoluten Feuchte-
mengen im Falzraum, dass die gesamt-
belüfteten Systeme etwas schneller ab-
trocknen als das feldweise belüftete Sys-
tem. In allen Fällen bleibt der Glasrand
des MIG langfristig geschützt.
www.schueco.de/fwsSystemquerschnitte
der untersuchten
Fassaden-Ansichts-
breiten von 50 mm
(FW 50+.HI ) und 35
mm (FWS 35 PD.S)
Grafik: Schüco International KG