

Messen & Veranstaltungen
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RTS-Magazin 5/2019
Weberstraße 21a
D-02794 Spitzkunnersdorf
+49 (0) 35 84 22 29
-0
+49 (0) 35 84 22 29
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info@bfbgmbh.de www.bfbgmbh.deMarkisentücher aus:
•
Acryl
– genäht (auch Tenara) bzw. geklebt
– wasserdicht beschichtet – geklebt
•
Sunsilk
geklebt
•
PVC, Soltis, Sunworker
und
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geschweißt
Technische Konfektion
Couponservice
für über 1000 Acryldessins, Soltis, Sunworker, Screen,
Sunsilk, PVC-Markisenstoffe, Schirmstoffe u.a.
Bespannungen
für Schirme, Sonnensegel, Balkone, Baldachine u. Pavillons
WKS-Wandklappschirme, Sonnen- und Terrassen-
schirme, Schaukeldächer, Sitzauflagen und Sitzkissen
isen, Zip- und Sondertücher aus:
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PVC-Markisenstoff, PVC-Folien
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Soltis
©
, Sunworker, Glasfaserscreen
Polyester (Sunsilk, Sunvas u.a.) Spezialgewebe
Technische Konfektion
Couponservice
für über 1200 Acryl- und Polyesterdessins, Lumera,
Soltis
©
, Sunworker, Glasfaserscreen, PVC-Markisen-
stoffe, Baumwoll- und Schirmstoffe
Bespannungen
für Schirme, Sonnensegel, Balkone, Baldachine u. Pavillons
andklappschirme, Sonnen– und Terrassenschirme,
S utzhauben, Schaukeldächer und Sitzpolster
Am 28. März 2019 hatten der
Flachglas MarkenKreis und die
Fachzeitschrift Fassade gemein-
sam zum 3. Forum Fassade nach
Leipzig eingeladen. Rund 190
Entscheider aus der Fassaden-
branche – Planer, Metallbauer
sowie Vertreter der Systemhäu-
ser und Generalunternehmer –
erlebten im außergewöhnlichen
Ambiente des Porsche Kunden-
zentrums ein hochaktuelles Pro-
gramm rund um die „Fassaden-
planung der Zukunft“
Den Hintergrund der The-
menwahl erläuterte Michael
Scheer (Co-Geschäftsführer des
Flachglas MarkenKreis) schon
bei seinen einführenden Worten.
„Die Architektur wird immer in-
dividueller, gleichzeitig sind im-
mer höhere Anforderungen in
puncto Bauphysik, Energieeffi-
zienz und Nachhaltigkeit zu er-
füllen. Und über allem schwebt
natürlich die Digitalisierung un-
serer Bauprozesse.“ Wie werden
also Fassadenplanung und Fas-
sadenbau in der Zukunft aus-
sehen? Diese spannende Frage
wurde im Laufe des Tages von
den Referenten aus unterschied-
lichen Perspektiven beleuchtet.
Zum Start der von Martin
Reick (Flachglas MarkenKreis)
routiniert moderierten Tagung
erwartete die Teilnehmer gleich
ein Highlight: Jochen Wilms (W
Ventures) warf einen Blick auf
die digitale Globalisierung und
die Konsequenzen für die Bau-
Die Digitalisierung imBlick
wirtschaft. Sein Credo: „Digi-
tise or die“. Die Digitalisierung
komme unausweichlich und wer
nicht mitziehe, werde nicht mehr
lange überleben können. Koope-
rationen, Netzwerke und Platt-
formen seien die Geschäftsmo-
delle der Zukunft – dies zeige die
Entwicklung von US-Giganten
wie Google, Facebook, Uber oder
AirBnB so der Experte. Auch für
die Bauindustrie – und somit die
Fassadenbranche – forderte Jo-
chen Wilms dieses „Plattform-
Denken“ und ein rasches Han-
deln: „Es geht jetzt um die rich-
tige Strategie in einer digitalen
Welt, denn finanzstarke Inves-
toren aus den USA schauen sich
die Baubranche derzeit bereits
intensiv an und werden nach
Europa kommen.“ Auch Prof.
Winfried Heusler (Schüco Inter-
national) erwartet eine zuneh-
mend schnellere Digitalisierung
der Fassadenbranche und sieht
den Schlüssel für den Erfolg in
Kooperationen und der digita-
len Transformation der Projekt-
prozesse. In Zukunft – so der Ex-
perte in seinemVortrag – würden
Roboter immer mehr Bereiche
von Fassadenplanung und Fas-
sadenbau übernehmen. Die ge-
nerische Planung werde dann
unterstützt von Künstlicher In-
telligenz (KI): „80 Prozenz wer-
den vom Rechner gemacht, aber
immer noch 20 Prozent vom
Menschen.“
Im Wandel
Im Anschluss skizzierte Jürgen
Bezler (Ed. Züblin) die Verände-
rungen in Fassadenplanung und
-bau in den letzten 15 Jahren aus
Sicht des Generalunternehmers
und machte diese anhand kon-
kreter Projektbeispiele deutlich.
Noch in 2003 sei die 2D-Pla-
nung normal gewesen, 2014 be-
reits die 3D-Planung. Und heute
komme es vor allem auch auf die
Vernetzung aller Bauabläufe an.
Bei Züblin nutze man dazu be-
reits erfolgreich eine Collabora-
tions-Software, die alle Dimen-
sionen eines Bauprojekts abbil-
den kann. Für die Zukunft sieht
Jürgen Bezler unter anderem die
Themen Lean-Construction in
der Planung, Visualisierungen
(z. B.Virtual Reality) und partner-
schaftliche Projektabwicklungs-
modelle als Erfolgsbausteine an.
Fassadenberater und UBF-Mit-
glied Petar Reich (a..t..f..) berich-
tete von seinen langjährigen Pra-
xiserfahrungen und stellte fest:
„Die Fassade wird immer kom-
plexer und macht bis zu 25 Pro-
zent der gesamten Baukosten
aus, doch ihr Stellenwert ist im-
mer noch zweitrangig.“ Sein Fa-
zit: Bauabläufe lassen sich in Zu-
kunft nur optimieren, wenn die
Fassadenplanung viel frühzeiti-
ger erfolgt und die Schlüsselge-
werke frühzeitiger und vor allem
partnerschaftlich zusammenar-
beiten.
Lars Anders (Priedemann
Fassadenberatung) fragte in sei-
nem Vortrag „Fassade, Glas und
digitale Disruption“: Zieht der
Sturm an uns vorbei? Seine Ant-
wort wurde schnell klar: „BIM ist
eine längst überfällige Methode,
um sich im Bauprozess ganzheit-
lich und gesamtverantwortlich
mit einem Projekt zu beschäfti-
gen.“ Die Digitalisierung biete
die Chance, Ergebnisse von Pla-
Im außergewöhnlichen Umfeld des Porsche Kundenzentrums tagten die rund 190 Fassadenexperten.
Fotos (2): © Fassade