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Messen & Veranstaltungen

54

RTS-Magazin 5/2019

Weberstraße 21a

D-02794 Spitzkunnersdorf

+49 (0) 35 84 22 29

-0

+49 (0) 35 84 22 29

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Am 28. März 2019 hatten der

Flachglas MarkenKreis und die

Fachzeitschrift Fassade gemein-

sam zum 3. Forum Fassade nach

Leipzig eingeladen. Rund 190

Entscheider aus der Fassaden-

branche – Planer, Metallbauer

sowie Vertreter der Systemhäu-

ser und Generalunternehmer –

erlebten im außergewöhnlichen

Ambiente des Porsche Kunden-

zentrums ein hochaktuelles Pro-

gramm rund um die „Fassaden-

planung der Zukunft“

Den Hintergrund der The-

menwahl erläuterte Michael

Scheer (Co-Geschäftsführer des

Flachglas MarkenKreis) schon

bei seinen einführenden Worten.

„Die Architektur wird immer in-

dividueller, gleichzeitig sind im-

mer höhere Anforderungen in

puncto Bauphysik, Energieeffi-

zienz und Nachhaltigkeit zu er-

füllen. Und über allem schwebt

natürlich die Digitalisierung un-

serer Bauprozesse.“ Wie werden

also Fassadenplanung und Fas-

sadenbau in der Zukunft aus-

sehen? Diese spannende Frage

wurde im Laufe des Tages von

den Referenten aus unterschied-

lichen Perspektiven beleuchtet.

Zum Start der von Martin

Reick (Flachglas MarkenKreis)

routiniert moderierten Tagung

erwartete die Teilnehmer gleich

ein Highlight: Jochen Wilms (W

Ventures) warf einen Blick auf

die digitale Globalisierung und

die Konsequenzen für die Bau-

Die Digitalisierung imBlick

wirtschaft. Sein Credo: „Digi-

tise or die“. Die Digitalisierung

komme unausweichlich und wer

nicht mitziehe, werde nicht mehr

lange überleben können. Koope-

rationen, Netzwerke und Platt-

formen seien die Geschäftsmo-

delle der Zukunft – dies zeige die

Entwicklung von US-Giganten

wie Google, Facebook, Uber oder

AirBnB so der Experte. Auch für

die Bauindustrie – und somit die

Fassadenbranche – forderte Jo-

chen Wilms dieses „Plattform-

Denken“ und ein rasches Han-

deln: „Es geht jetzt um die rich-

tige Strategie in einer digitalen

Welt, denn finanzstarke Inves-

toren aus den USA schauen sich

die Baubranche derzeit bereits

intensiv an und werden nach

Europa kommen.“ Auch Prof.

Winfried Heusler (Schüco Inter-

national) erwartet eine zuneh-

mend schnellere Digitalisierung

der Fassadenbranche und sieht

den Schlüssel für den Erfolg in

Kooperationen und der digita-

len Transformation der Projekt-

prozesse. In Zukunft – so der Ex-

perte in seinemVortrag – würden

Roboter immer mehr Bereiche

von Fassadenplanung und Fas-

sadenbau übernehmen. Die ge-

nerische Planung werde dann

unterstützt von Künstlicher In-

telligenz (KI): „80 Prozenz wer-

den vom Rechner gemacht, aber

immer noch 20 Prozent vom

Menschen.“

Im Wandel

Im Anschluss skizzierte Jürgen

Bezler (Ed. Züblin) die Verände-

rungen in Fassadenplanung und

-bau in den letzten 15 Jahren aus

Sicht des Generalunternehmers

und machte diese anhand kon-

kreter Projektbeispiele deutlich.

Noch in 2003 sei die 2D-Pla-

nung normal gewesen, 2014 be-

reits die 3D-Planung. Und heute

komme es vor allem auch auf die

Vernetzung aller Bauabläufe an.

Bei Züblin nutze man dazu be-

reits erfolgreich eine Collabora-

tions-Software, die alle Dimen-

sionen eines Bauprojekts abbil-

den kann. Für die Zukunft sieht

Jürgen Bezler unter anderem die

Themen Lean-Construction in

der Planung, Visualisierungen

(z. B.Virtual Reality) und partner-

schaftliche Projektabwicklungs-

modelle als Erfolgsbausteine an.

Fassadenberater und UBF-Mit-

glied Petar Reich (a..t..f..) berich-

tete von seinen langjährigen Pra-

xiserfahrungen und stellte fest:

„Die Fassade wird immer kom-

plexer und macht bis zu 25 Pro-

zent der gesamten Baukosten

aus, doch ihr Stellenwert ist im-

mer noch zweitrangig.“ Sein Fa-

zit: Bauabläufe lassen sich in Zu-

kunft nur optimieren, wenn die

Fassadenplanung viel frühzeiti-

ger erfolgt und die Schlüsselge-

werke frühzeitiger und vor allem

partnerschaftlich zusammenar-

beiten.

Lars Anders (Priedemann

Fassadenberatung) fragte in sei-

nem Vortrag „Fassade, Glas und

digitale Disruption“: Zieht der

Sturm an uns vorbei? Seine Ant-

wort wurde schnell klar: „BIM ist

eine längst überfällige Methode,

um sich im Bauprozess ganzheit-

lich und gesamtverantwortlich

mit einem Projekt zu beschäfti-

gen.“ Die Digitalisierung biete

die Chance, Ergebnisse von Pla-

Im außergewöhnlichen Umfeld des Porsche Kundenzentrums tagten die rund 190 Fassadenexperten.

Fotos (2): © Fassade