Technik
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RTS-Magazin 8/2018
lich an der eigenen Haut spü-
ren kann – unmittelbar und
mit einem sehr hohen Wir-
kungsgrad.
Das Konzept der rigorosen
Wärmedämmung schließt al-
lerdings eine direkte Nutzung
dieser Energie aus. Die wär-
medämmende Hülle verhin-
dert die Wärmetransmission in
beide Richtungen, ob Tag oder
Nacht, Sommer oder Winter.
Die Energie, die genutzt wer-
den könnte, verpufft. Um die-
sem Vorgang entgegen zu wir-
ken, schlägt die Firma I[n]so-
lation den Einsatz der schalt-
baren Wärmedämmung vor,
welche Wärmeströme geziel-
ter regelt. So wird die adaptive
Gebäudehülle zu einer ener-
getischen Vermittlungsstelle
zwischen Innenraum und Au-
ßenwelt. Auf diese Weise kann
unser Wohnraum rundum von der Sonne
versorgt werden, ganz gleich ob mit Wärme,
Luft oder Strom.
Schaltbarer Wärmeschutz am
Fenster
Um die Vorzüge dieser Technologie schnel-
ler durchsetzen zu können, hat sich die I[n]
solation zunächst auf ein Element der adap-
tiven Gebäudehülle konzentriert: Ein nach-
träglich einbaubarer, schaltbarer Wärme-
schutz für Fenster. Dank der Konstruktion
des schaltbaren Wärmeschutzes lassen sich
die Wärmeverluste eines Fensters von ei-
nem Drittel bis auf ein Zehntel reduzieren,
sodass sich die Dämmung des Fensters auf
das Niveau einer gedämmten Wand erhebt.
Das Besondere ist, dass die solaren Ge-
winne dadurch nicht verloren gehen. Somit
können potenzielle Einsparungen bei einem
alten, doppeltverglasten Fenster bis zu 140
kWh/m² pro Jahr und bei einem modernen,
dreifachverglasten Fenster bis zu 60 kWh/
m² betragen. Dies entspricht einer Energie-
einsparung von 8 bis 20 kWh/m² Wohnflä-
che.
Um Wärmeverluste am Fenster zu re-
duzieren, werden momentan zwei Metho-
den angewendet. Zum einen setzt man auf
mehrfache Wärmeschutzverglasung, zum
anderen auf Rollläden. Beides hat entschei-
dende Schwächen: DieVerwendung mehre-
rer Gläser hintereinander wirkt sich nega-
tiv auf die solaren Gewinne aus, sodass die
Wärmebilanz bei steigenden Herstellungs-
und Montagekosten stagniert. Der Einsatz
von Roll- oder Klappläden hingegen ist
nicht als Dämmung geeignet, da diese eine
Stärke von über zehn Zentimetern vorwei-
sen müssten, um einen passablen U-Wert
unter 0,3 kWh/m² zu erreichen. Dies ist na-
türlich nicht umsetzbar, da solch eine Kons-
truktion kaum verstaut werden kann.
Platzsparend zu
verstauen
Dahingegen bietet das I[n]so-
lations
Wärmeschutzsystem
einen Vorteil, der die Lösung
dieses Dilemmas darstellen
kann: Mit der Hilfe von 0,012
Millimeter wärmereflektieren-
den Folien können so viele ge-
schlossenen wärmeisolierende
Luftschichten gebildet werden,
wie die Tiefe der Fensternische
es erlaubt. Dies hat dieselbe
Wirkung wie eine Mehrfach-
verglasung. Mit 15 Luftschich-
ten kann z. B. der U-Wert einer
gut gedämmten Wand erreicht
werden. Dennoch erlaubt der
Stauchfaktor >300, die Kons-
truktion platzsparend zu ver-
stauen.
Die erfolgsversprechenden
wärmetechnischen Eigenschaf-
ten dieser Konstruktion wurden bei einer
Studie der Fraunhofer ISE geprüft und be-
stätigt. Das Start-up möchte das entwickelte
Produkt interessierten Unternehmen der
Sicht- und Sonnenschutz Branche zur Ver-
fügung stellen, sodass diese ihr Produkt-
portfolio erweitern können. Dadurch erhofft
man sich eine schnelleVerbreitung des Kon-
zepts und somit eine spürbare energetische
Wirkung.
Der Marketingplan setzte bislang ei-
nen besonders starken Fokus auf Social
Media Plattformen. So besitzt das Unter-
nehmen beispielsweise einen eigenen Blog
(www.plusenergiewand.de/presse-blog/),
eine Facebook-Seite
(www.facebook.com/Plusenergiewand/) und ist auf Youtube
(https://youtu.be/5qoDMec-zVI) zu finden,
um die Technologie anschaulich und ver-
ständlich zu zeigen und zu erklären.
www.i-n-solation.deWeberstraße 21a
D-02794 Spitzkunnersdorf
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Die Grafik zeigt den Einsatz an der Wand auf.