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RTS-Magazin 8/2018
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as neue CI (Corporate Identity) ent-
wickelte 2012 die Marketingabteilung
von VW in Wolfsburg. Daraus wurde das
Corporate Design und das Corporate Ar-
chitecture abgeleitet. Es wirkt zurückhal-
tend, schlicht und edel zugleich. So sollen
in Zukunft viele Autohäuser von VW aus-
sehen. Der Sonnenschutz wird mit Renson
als Systempartner gelöst.
Verschattung mit Screens
Die Porsche Immobilien GmbH in der Por-
sche Holding am Standort Salzburg ist zu-
ständig für die CI-gerechte Umsetzung der
VW-Niederlassung Toferer, Eferding:
Zurückhaltend, schlicht und edel zugleich
Zwei schlichte Portale, ein umlaufender Gebäuderahmen, eine großflächige Glasfassade als
Pfosten-Riegel- Konstruktion und glattflächige anthrazitfarbene Fixscreens von Renson – die
VW-Niederlassung Toferer im österreichischen Eferding ist das erste Autohaus in der neuen
Corporate Architecture des Autoherstellers mit Screens-Beschattung.
Vorgaben. Sie plant und überwacht das Er-
scheinungsbild der Autohäuser. „Mit den
steigenden Anforderungen an die Energie-
werte der Bauten spielt unter anderem die
Beschattung der Fensterflächen eine große
Rolle. Fenster sind im unbeleuchteten Zu-
stand dunkle Flächen. Dunkle Screens bie-
ten deshalb nur eine minimale Abweichung
vom idealen Entwurf. Sie wirken modern
und sind frei von störenden Lichtreflexen.
Deshalb sind sie zurzeit unsere Wahl“, heißt
es seitens des Unternehmens
Bei der Detaillierung der Fassadenbe-
schattung arbeitet Porsche Immobilien mit
Gerhard Schimpl von GS-Plan aus St. Jo-
hann amWalde zusammen. Schimpl ist Me-
tallbautechniker und steckt als selbständi-
ger Fassadenplaner tief in der Materie. Be-
reits von einigen Jahren erhielt er von der
Porsche Holding eine Anfrage nach einer
CI-konformen Verschattung mit Hilfe von
Lamellenjalousien. Damals war man sich al-
lerdings schnell einig, dass Lamellenjalou-
sien gestalterisch nicht passten. Seinerzeit
fiel die Entscheidung, die Verschattung mit
Screens zu lösen und GS-Plan erhielt die
Aufgabe, nach einem System zu suchen das
funktioniert.
Robust und sturmfest
Gerhard Schimpl erläutert: „Im Standard
gibt es bei den Screens Führungsschie-
nen, die mit Distanzbügeln vor die Glas-
fassade gehängt werden. Das sieht riesig
breit und unschön aus. Ich suchte ein Sys-
tem, dass ich direkt vor die Pfosten-Riegel-
Fassade in Form einer Deckleiste aufsetzen
konnte. Dies war die Geburtsstunde für eine
schmale doppelläufige Führungsschiene,
die direkt auf die Pressleiste des Pfostens
aufgeklipst wird. Diese Lösung erlaubt eine
Fixscreens schützen vor übermäßiger Sonneneinstrahlung, dunkeln aber den Ausstellungsraum nur gering ab.
Ein Schnitt durch die Pfosten-Riegel-Fassade mit
einer doppelläufigen Screens-Führungsschiene.
Fotos (4): © Renson