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Objekte

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RTS-Magazin 8/2018

D

er Entwurf von Franco Stella Architek-

ten, die eine Projektgemeinschaft mit

den Architekturbüros Hilmer & Sattler und

Albrecht und gmp gegründet haben, hatte in

Berlin für Diskussionen gesorgt: Historisie-

rend sei die Architektur, nicht zeitgemäß für

ein zukunftsgewandtes Deutschland. Jedoch

wird mit dem wachsenden Baufortschritt

deutlich, wie wichtig das wiedererstehende

Berliner Schloss für die städtebaulichen Be-

züge und die prägnante Baustruktur in der

Berliner Mitte war und heute wieder ist.

Tag und Nacht zugänglich

Mit dem Neubau des Schlosses und des als

„großes Kulturhaus für die Mitte Berlins“ ge-

planten Humboldtforums, die unter ihrem

Dach Kunstausstellungen, Veranstaltungen

und städtische Verwaltung vereinen sollen,

wird eine Nachkriegswunde geschlossen.

Hinzu kommt, dass Bereiche wie das Forum

und der Schlüterhof Tag und Nacht öffent-

lich zugänglich sein werden und Berlin damit

wichtigen städtischen Raum und Identität

zurückgeben.

Die Lieferung und Montage der Fenster

für das Jahrhundertvorhaben in Berlin wurde

wegen des Auftragsvolumens in mehre-

ren Losen vergeben. Mera Fassadenbau aus

Merseburg erhielt im Zuge der öffentlichen

Ausschreibung den Zuschlag für gut 2000

Kastenfenster in drei Fassaden: zwei Fas-

saden im Schlossforum sowie die zur Spree

orientierte und nicht historisch anmutende

Ostfassade. Für die Mischkonstruktion der

Kastenfenster kam unter anderem das Pro-

filsystem Schüco AWS

90.SI+

mit innenlie-

gendem Sonnenschutzbehang zum Einsatz.

Die Fensterkonstruktion ist einbruchhem-

mend ausgeführt und erforderte besondere

Vorkehrungen bei der Montage, denn ein

Gesamtgewicht von 450 Kilogramm war zu

bewegen, bei Gesamtdimensionen von bis

zu Breiten von 1,70 Meter und Höhen von

4,20 Meter.

Montage immer von der

Innenseite

Der Fassadenbauer Mera schaffte für die

Berliner Baustelle eigens zwei neue Mani-

pulatoren (Vakuumheber) an. Die Fenster-

elemente wurden im Werk komplett vor-

Humboldt Forum, Berlin:

Nachkriegswunde inmehreren Losen

geschlossen

Alles andere als alltäglich ist die Baustelle Schlossplatz 1 in Berlin. Auf den alten

Grundmauern des 1950 gesprengten Altbaus entsteht bis zum Jahr 2019 das

Humboldtforum im Berliner Schloss. Mera Fassadenbau, vormals Klotz Metallbau,

lieferte hierfür aufwendige und großformatige Kastenfenster.

Mit dem Neubau des Schlosses und des Humboldtforums wird eine Nachkriegswunde geschlossen.