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Objekte

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RTS-Magazin 7/2018

Die eigentliche Besonderheit bei der

Ausführung des Sonnenschutzes im Home

21 ist aber die Steuerung, denn anstelle

der ursprünglich geplanten mechanischen

Steuerung mittels Seilzug wurde eine Funk­

lösung eingebaut. „Das ist eigentlich ein

Luxus im geförderten, sozialen Wohnbau.

Wir haben uns aber letztendlich für die

Funklösung entschieden, weil diese weniger

wartungsintensiv ist als ein mechanischer

Antrieb und gleichzeitig auch Fehlbedie-

nungen ausgeschlossen werden können“,

begründet Winfried Kallinger die komfor-

tablere Lösung.

Patentiertes Bausystem 

Nicht nur was den Sonnenschutz betrifft,

wurden beim Home 21 keine Kompromisse

eingegangen. Als Pilotprojekt steht die An-

lage für besonders kostengünstigen Wohn-

raum. Basis dafür ist das patentierte Bausys-

tem „Slim Building“, das auf der Grundlage

der Rahmenbauweise basiert. Statt dicker

Betonstützen tragen im Slim Building we-

sentlich schlankere Formstahlstützen die

einzelnen Geschoße, massive Bauteile kom-

men ausschließlich als Aussteifung für die

Erdbebensicherheit zum Einsatz.

Die Wände zwischen den Stützen kön-

nen in allen erdenklichen, leichten Mate-

rialien ausgeführt und völlig frei im Raum

positioniert und jederzeit wieder entfernt

werden. Daraus ergibt sich eine maximale

Nutzungsflexibilität, die gerade beim Home

21 wesentliche Vorteile bietet. Denn eigent-

lich ist der Baugrund als Betriebsbaugebiet

gewidmet und konnte nur über eine Aus-

nahmegenehmigung im Zuge des Sofort-

bauprogramms mit einem Gebäude mit

temporärer Wohnnutzung bebaut werden.

Dank dem Slim-Building-Konzept und der

ausgeführten Raumhöhe von 2,80 Metern

steht einer Umnutzung nichts im Wege, für

den Fall, dass die dauerhafte Wohnbaube-

willigung nicht erteilt oder die Nutzung als

Wohnraum nicht mehr erforderlich wäre.

Mit vergleichsweise geringem baulichen

Aufwand ließe sich das Gebäude also in-

nerhalb kurzer Zeit beispielsweise zu einem

Büro umbauen. Für den entsprechenden

Sonnenschutz im Hinblick auf Arbeitneh-

merschutz oder Computerarbeitsplatzver-

ordnung wäre auch in diesem Nutzungsfall

schon gesorgt. 

www.valetta.at

Die Sonnenschutzkästen sind sichtbar ausgeführt, sitzen in der Fensterlaibung und bündig mit der Putzfassade.

Zur Steuerung des Sonnenschutzes wurde eine Funklösung eingebaut.