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Markt

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RTS-Magazin 3/2018

Die österreichische J. Meissl GmbH zählt

zu den ersten Adressen, wenn es um inno-

vative Sonnen- und Wetterschutzsysteme

geht. Für den Zuschnitt der vielfältigen Be-

spannungsgewebe setzt das Familienunter-

nehmen auf modernste Schneidtechnologie

des Schweizer Herstellers Zünd. Der Zünd

Cutter G3 3XL2500 hat den Zuschnitt auto-

matisiert und die Produktionszeiten massiv

reduziert.

Pfarrwerfen ist eine beschauliche

2200-Seelen-Gemeinde im österreichischen

Salzburger Land. Hier produziert das Fami-

lienunternehmen Meissl seit über 40 Jahren

Sonnenschutzlösungen für den Weltmarkt.

Ein eigentlicher Verkaufs- und Exportschla-

ger von Meissl waren in den 90er-Jahren die

sogenannten Schirmbars. Diese dürften die

Aprés-Ski-Kultur nachhaltig beflügelt ha-

ben. In den letzten Jahren hat sich der Fo-

kus verschoben. Meissl-Schirme kommen

mittlerweile auf der ganzen Welt zum Ein-

satz und können auch mal eine Spannfläche

von 200 Quadratmetern und einen Durch-

messer von 16 Metern haben. Sie spenden

Schatten auf Terrassen von Luxushotels in

Kasachstan oder Japan, in lauschigen Bier-

gärten von Wien bis München, an windigen

Strandbars auf Sylt oder auf Golfplätzen in

den USA. Meissl ist mittlerweile ein gefrag-

ter Spezialist, wenn es um maßgeschnei-

derte textile Outdoor-Spezialanfertigungen

für Gastronomie und Hotellerie geht. Jede

Schirmlösung, die die Produktion verlässt,

ist ein Unikat, eine Einzellösung.

„Wir haben uns für den Besten entschieden“

Die Wertschöpfung

bleibt in der Region

Geleitet wird das Unternehmen in zweiter

Generation von Hermine Meissl: „Wir ha-

ben Kundschaft in 30 verschiedenen Län-

dern rund um den Globus“, berichtet sie

und betont gleichzeitig, dass die Wertschöp-

fung zu 100 Prozent in der Region bleibt.

Vom Schirmgerüst bis hin zur Bespannung,

jeder Schirm wird vollständig in Pfarrwer-

fen hergestellt. Die lokale Verwurzelung in

Kombination mit enormem technischem

Know-how, einer sprichwörtlichen Flexibili-

tät und einem außerordentlichen Individua-

lisierungsgrad sind denn auch die wichtigs-

ten Zutaten für das Erfolgsrezept. Was 1976

mit Hermine Meissls Vater Johann einst als

Schlosserei begann, ist heute eine topmo-

derne Schirmfabrik mit 45 Angestellten und

einem Exportanteil, der mittlerweile bei

über 50 Prozent liegt.

Produktion modernisiert

2017 wurden rund zwei Millionen Euro in

die Modernisierung und Optimierung in-

vestiert. Die Produktionsfläche wurde er-

weitert und in neuste Produktionstechnik

investiert, unter anderem in einen hochmo-

dernen Einzellagencutter G3 3XL-2500 von

Zünd für den automatisierten Zuschnitt der

Gewebe für die Schirmbespannungen. Mit

einer Arbeitsfläche von 3,2 Meter Breite mal

2,5 Meter in der Tiefe und einer automati-

schen Abrolleinheit kann Meissl nun auch

drei Meter breite Materialrollen problemlos

und effizient auf den Tisch aufziehen und

verarbeiten. „Dank der Möglichkeit, Rollen

bis zu einer Breite von drei Metern verar-

beiten zu können, konnten wir die Band-

breite an Materialien deutlich vergrößern“,

erklärt Manfred Deisl, Leiter Planung und

Konstruktion. Zudem hat die Möglichkeit,

große Rollenbreiten verarbeiten zu können,

den angenehmen Nebeneffekt, dass

weniger Quernähte gesetzt werden

müssen, was nicht nur rein optisch

ein Vorteil ist. Eine große Erleichte-

rung in Sachen Rollenhandling ist die

automatische Abrolleinheit. Die Ge-

webe werden von den Herstellern in

den unterschiedlichsten Rollenbrei-

ten angeliefert, sind mit ihrem hohen

Gewicht schlecht zu handhaben und

werden täglich mehrmals gewechselt.

Die Abrolleinheit vereinfacht das Rol-

lenhandling enorm. Die Möglichkeit,

größere Rollenbreiten verwenden zu

können, war ein wichtiges Kriterium

in einem längeren Evaluationspro-

zess. In dessen Verlauf unterschied-

lichste Materialien getestet wurden.

Viele Materialien, ein Cutter

So verschieden und individuell wie

die Schirmsysteme sind auch die

Stoffe, die für deren Herstellung zum

Einsatz kommen. Die hochwertigen

technischen Gewebe sind entweder

aus Acryl- oder vermehrt auch Polyesterfa-

ser. „Unsere Schirme müssen auch unter ex-

tremen Bedingungen bestehen. Nässe und

Temperaturschwankungen dürfen ihnen

nichts anhaben. Darüber hinaus müssen

sie hohe Isolierwerte erreichen, flammhem-

mend oder schallabsorbierend sein, oder

alles zusammen“, erklärt Manfred Deisl.

Das führt dazu, dass auch regelmäßig neue

Materialien auf ihre Einsatzmöglichkeiten

getestet werden müssen. Viele Gewebe sind

ein- oder beidseitig beschichtet oder gum-

miert. Sie sind dadurch steifer, fester und

anspruchsvoller im Zuschnitt. Der Zünd

Cutter vermag all diese Gewebe mühelos

zu verarbeiten und ist absolut zuverlässig

im Dauereinsatz. „Wir bringen die unter-

schiedlichen Gewebe absolut verzugsfrei

auf den Zünd Cutter auf. Die Präzisions-

Schneidwerkzeuge von Zünd gewährleis-

ten eine konstant hohe Schnittqualität ohne

Wulstbildung. Wir können auf dem Zünd

Cutter problemlos auch dicke Materialien

ohne Einbußen bei der Qualität und der Ge-

schwindigkeit zuschneiden. Im Zuge neuer

Der Cutter schneidet auch dicke Materialien ohne Einbußen bei Qualität oder Geschwindigkeit.

Zünd (3)