Objekte
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RTS-Magazin 2/2018
dert ist eine möglichst blendfreie und breit
gestreute Belichtung. Gleichzeitig stellte
sich Jean Nouvel eine Souk-ähnliche At-
mosphäre mit diffusem Licht vor, in der sich
die Besucher bewegen. Als natürliche Licht-
quellen dienen daher Decken aus Guss-
glas. Im Gegensatz zu planem Glas bewirkt
Gussglas durch seine Facettierung die ge-
wünschte Lichtbrechung und eine diffuse
Belichtung. Die zusätzliche Besonderheit
der Glasdecken besteht darin, dass sie aus
zwei laminierten Gussgläsern bestehen, die
verschiedene Strukturierungen aufweisen
oder zueinander verdreht eingebaut sind.
So zaubern sie herrliche Lichteffekte in das
Innere der Ausstellungskuben.
Um dies zu realisieren, wandte sich der
Architekt schon in einer frühen Planungs-
phase an die Glasexperten des Saint-Go-
bain Gussglaswerks in Mannheim. Gemein-
sam erprobten sie die Lichtwirkung unter-
schiedlicher Kombinationen von Gussglä-
sern, bis die gewünschten Effekte erreicht
waren. Letztendlich kamen rund 25000 un-
terschiedliche Scheibenmaße zum Einsatz –
und 18 verschiedene Glastypen.
Jean Nouvels Grundidee für den Mu-
seumsbau war es, einen Raum für Emotio-
nen und Ruhe zu schaffen – eine Oase, in
der man sich ganz dem Anblick der Kunst
hingeben kann. Tagsüber gelingt dies, in-
dem natürliches Licht durch die Ornament-
kuppel nach innen dringt. Nachts hingegen
kehrt sich die Wirkung um: Die Beleuchtung
strahlt von innen nach außen und verleiht
dem Komplex eine geheimnisvolle Aura.
www.saint-gobain-glass.comDraußen und Drinnen
neu definiert.
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www.warema.de/messenals natürliche Lichtquellen in den ausstellungskuben des Louvre von abu Dhabi dienen Decken aus gussglas.
Saint-Gobain Glass / Marc Domage