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Markt

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RTS-Magazin 12/2016

Die Recycling-Initiative A|U|F sorgt mit ste-

tigem Erfolg für einen nachhaltigen Wert-

stoffkreislauf von Aluminiumschrotten aus

der Fertigung von Bauelementen und ins-

besondere durch die Rücknahme von aus-

gebauten Fassadenelementen, Fenstern und

Türen, die im Kreislauf wieder zum Einsatz

im Hochbau kommen. Aus alten Alu-Fens-

ter/Türen/Fassaden werden damit wieder

neue nachhaltige Produkte.

Während der BAU 2017 wird

A|U|F-Vorstand Walter Lon-

singer zahlreiche Gespräche

mit Herstellern und Verarbei-

tern führen, um die Initiative

weiter publik zu machen.

In der Initiative A|U|F e.V.

– Aluminium und Umwelt im

Fenster- und Fassadenbau –

engagieren sich über 170 füh-

rende Unternehmen für eine

ressourcenschonende

Wie-

derverwertung von Altschrot-

ten aus Fenstern, Türen und

Fassaden: Bereits ein Viertel

dieser wertvollen Alumini-

umschrotte werden im ge-

schlossenen und überwach-

ten A|U|F-System gesammelt

und wieder zu neuen Profi-

len für Fenster und Fassaden

verarbeitet. Die A|U|F e.V. hat

die aktuellen Stoff- und Men-

Steigende Recyclingquote

genströme von Aluminium-Altmaterial aus

dem Bereich Fenster, Türen, Tore, Wintergär-

ten und Fassaden untersucht.

Kontinuierlicher Anstieg

Im deutschen Bausektor fallen jährlich etwa

93 000 Tonnen ausgedienter Aluminium-

Elemente und Produktionsschrotte an.

A|U|F rechnet damit, dass

die Gesamtmenge von

Alu-Altmaterial aus dem

Hochbaubereich pro Jahr

um etwas mehr als vier

Prozent steigen und sich

damit bis 2026 etwa ver-

doppeln wird. „Es kommt

jetzt darauf an, einen mög-

lichst großen Anteil an

dieser Menge in den ge-

schlossenen

Wertstoff-

kreislauf zu integrieren,“

erklärte

A|U|F-Vorstand

Walter Lonsinger, „nur im

geschlossenen Wertstoff-

kreislauf erzielen wir den

optimalen

ökologischen

Footprint für unsere Pro-

dukte.“

In der Broschüre „Bi-

lanzen – Märkte – Potenzi-

ale“ wurden die wesentli-

chen Ergebnisse der Studie

zusammengefasst und veröffentlicht. Die

Broschüre und weitere Informationen zum

Thema erhalten Besucher der BAU auf dem

Stand C4, Stand 507.

Im Dialog mit der Politik

Die Arbeit des A|U|F stößt in der Politik

auf starkes Interesse. Eine überraschend

hohe Zahl von Bundestagsabgeordneten

wünscht weitere Informationen zum nach-

haltigen Recycling von Aluminiumschrot-

ten aus dem Baubereich. Der A|U|F hatte

unlängst rund 230 MdBs, in deren Wahl-

kreis Mitgliedsunternehmen tätig sind, an-

geschrieben und den Dialog angestoßen.

Zu den ersten Treffen zählt ein Gespräch

mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten

Hubertus Heil in Isenbüttel (Niedersach-

sen) bei der Firma Daenicke Stahlbau. Wei-

tere Gespräche, darunter mit den MdBs

Stephan Albani und Michael Brand, sind

vereinbart oder in Vorbereitung. Für den

A|U|F ist der persönliche Dialog mit den

Politikern ein wichtiges Instrument, um die

Chancen und Potenziale einer nachhalti-

gen Ressourcen- und Umweltpolitik zu er-

örtern. Für die Mitgliedsunternehmen des

A|U|F bieten die Gespräche hervorragende

Möglichkeiten, ihre Tätigkeiten vorzustel-

len und Standortfragen zu erörtern.

www.a-u-f.com

Bilanzen

Märkte

Potenziale

Der geschlossene

Wertstoffkreislauf

für Alu-Altmaterial

aus dem Hochbau

Eine Information des

A|U|Fe.V.

AluminiumundUmwelt imFenster-undFassadenbau

möglich, Rohrmotoren in die Wellen einzu-

bauen.

1973: Eine erste Profilieranlage für die Fer-

tigung von Achtkantstahlwellen wird in Be-

trieb genommen. Das Geschäft läuft so gut,

dass 1976 direkt ein zweiter Rollformer an-

geschafft wird.

1994/1997: Selve entwickelt maßgebliche

Innovationen im Bereich der Rollladenan-

triebe. Neben Motoren mit mechanischer

Drehmomenterkennung (1994) werden

erste Antriebe mit elektronischer Endab-

schaltung bereits 1997 am Markt präsen-

tiert.

1997: Gründung der Selve Polska als Nie-

derlassung im polnischen Krakau. Im Jahr

2014 bezieht die heutige Vertriebsgesell-

schaft neue moderne Räumlichkeiten in

Skawina.

2001-2003: Entwicklung und Vorstellung

des ersten kompletten Steuerungspro-

gramms „Intronic“.

2004-2006: Umfassende Erweiterung und

Modernisierung des Verwaltungsgebäudes

in Lüdenscheid.

2012: Weiterentwicklung des Steuerungs-

programms Intronic, welches diesem als

Iveo inklusive neuem Design nachfolgt so-

wie Präsentation des neuen iveo Home Ser-

vers als internetbasierte Haussteuerung

2015: Das nächste Funkzeitalter hat begon-

nen: Einführung des bidirektionalen Steue-

rungsprogramms Commeo.

2016: Die Innovationen gehen weiter – die

Produktreihe Commeo wird sukzessive mit

neuen Wand- und Handsendern komplet-

tiert, im vierten Quartal des Jahres folgt die

Einführung des Commeo Home Servers als

zentrale Haussteuerung.

Allein schon diese Auswahl an Meilen-

steinen in der 150-jährigen Firmenhistorie

zeigt, dass Weiterentwicklungen und Inno-

vationen bei Selve Tradition haben. Genau

200 Seiten zählt die Festschrift zum Firmen-

jubiläum, die von Federica Wiel Marin er-

stellt wurde. Bei ihren umfangreichen Ar-

beiten dazu spielte der Mitgesellschafterin

von Selve auch der Zufall in die Karten, als

alte Unterlagen bei Aufräumarbeiten wie-

der auftauchten. Zudem basiert das Werk

ebenso auf dem erfolgreichen Zusammen-

spiel mit ehemaligen und aktuellen Mitar-

beiter, die Erinnerungen sowie Fotos mit der

Ur-Urenkelin des einstigen Firmengründers

teilten. Sie gehört mit weiteren Nachkom-

men und deren Familien in der fünften Ge-

neration zu den Inhabern von Selve.

www.selve.de

Der Firmengründer Ernst Selve (*1843, +1923)

kaufte am 18.03.1866 das Grundstück in

Lüdenscheid-Augustental.

In der Broschüre wurden die

wesentlichen Ergebnisse der

Studie zusammengefasst und

veröffentlicht.

A|U|F