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Technik

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RTS-Magazin 10/2016

Zum Sommer hat die ZUB Systems GmbH,

Kassel, eine neue Version ihrer CAD-Pla-

nungssoftware ZUB-E-CAD herausgebracht.

Highlight der Aktualisierung ist die IFC-

Schnittstelle (Industry Foundation Classes),

die es dem Planer erlaubt, 3-D-Daten ande-

rer Bausoftwarelösungen nach dem Standard

IFC 2x3 zu importieren. Auch PDF-Dateien

im 2-D-Format lassen sich direkt importie-

ren – sogar maßstabsgetreu, wenn der Maß-

stab bekannt ist. Ergebnis ist eine richtig ska-

lierte Bilddatei.

Darüber hinaus bietet ZUB-E-CAD wie

bisher die komplette grafische Zonierung

nach DIN V 18599. So kann gleich in der

Planungsphase die Vorarbeit für die spätere

energetische Bewertung des Gebäudes ge-

leistet werden. Nötig ist dazu lediglich die

Zuordnung der Räume zum geplanten Nut-

zungszweck. Der energetische Nachweis für

das Gebäudegenehmigungsverfahren ist

über eine Schnittstelle zu ZUB Helena mög-

lich, einem Programm für die Bilanzierung

von Wohn- und Nichtwohngebäuden nach

der Energieeinsparverordnung (EnEV), KfW-

Förderung und die BAFA-Vor-Ort-Beratung.

Außerdem liefert es umfassende Kalkulatio-

nen für die Wirtschaftlichkeitsanalyse. ZUB

Helena übernimmt die in ZUB-E-CAD er-

zeugten Daten und wirft dann nach erfolg-

ter Bearbeitung die gewünschten weiterge-

henden Berechnungen und Nachweise aus.

„Gerade bei komplexen Nicht-Wohnge-

bäuden bietet die Kombination beider Soft-

ware-Programme dem Nutzer eine enorme

Arbeitserleichterung“, fasst ZUB-Geschäfts-

führer Raimund Käser zusammen. „Oft ge-

nug sieht es in der Praxis auch heute noch

so aus, dass die Daten zweimal eingegeben

werden. Dieser Arbeitsaufwand ist mit unse-

rem System überflüssig.“ Hinzu kommen bei

dem neuen ZUB-E-CAD weitere Features

vom Wunschzettel der ZUB Systems-Kun-

den. Zum Beispiel: Neue Möglichkeiten zur

Auswertung des Bruttorauminhaltes und der

Bruttogrundfläche inklusive Exportmöglich-

keiten in Programme wie Excel, Word oder

PDF sowie die Lokalisierung von Bauteilen

im 3-D-Modell. Darüber hinaus gibt es die

Option, einfach und unkompliziert 2D-An-

sichten und Schnitte zu erstellen. Diese kön-

nen in einem neuen Modus beliebig gestal-

tet werden. Hierfür stehen umfangreiche 2D

Bibliothekselemente, wie Bäume oder Men-

schen, zurVerfügung. Wer sich selbst von der

Leistungsfähigkeit überzeugen möchte, kann

die Software vier Wochen lang kostenlos tes-

ten. Zur Erprobung der IFC-Schnittstelle mit

einer CAD-Software anderer Softwarever-

treiber bietet ZUB Systems sogar eine verlän-

gerte Testphase an.

www.zub-systems.de

CAD-Planungsprogrammmit IFC Schnittstelle

Die F.O.S. Unternehmensgruppe vertreibt

auf

www.textiluhr.de

ein Prüfinstrument zur

Kontrolle der Luftdurchlässigkeit von Texti-

lien. Der Filtertechnik-Spezialist aus Ahlen

hat die sogenannte Textiluhr weiterentwi-

ckelt und vertreibt nun das neuste Modell

TX15. Das Angebot richtet sich nicht nur an

die Textil- und Papierindustrie, sondern an

alle, die auf gewisse Textileigenschaften an-

gewiesen sind. „Mit diesem nützlichen In-

strument lässt sich die Gewebedichte von

Textilien sehr einfach bestimmen“, so Chris-

tian Reining, Geschäftsführer der F.O.S. Un-

ternehmensgruppe. Textiluhren haben nichts

mit haushaltsüblichen Zeitmessern gemein.

Die TX15 misst die Porigkeit von Gewebe.

Dies dient der Qualitätsbestimmung des

Stoffs. Dabei ermittelt sie die Zeit, die benö-

tigt wird, um ein gewisses Luftvolumen bei

durchschnittlich konstantem Druck durch

ein Gewebestück zu saugen. So ermittelt die

Textiluhr zuverlässig die Luftdurchlässigkeit

des Stoffs. Dieser Wert lässt wiederum Rück-

schlüsse auf weitere Parameter wie die Ver-

schmutzung, Alterung, die Dichte von Zell-

stoffen oder die Farbverteilung zu.

Flexibel und

zerstörungsfrei prüfen

Die Textiluhr lässt sich aufgrund ihrer kom-

pakten Bauweise einfach transportieren und

kommt gänzlich ohne Stromversorgung aus.

Qualitätsbestimmung von Stoffen

Als Mobilgerät ist die TX15 direkt in der Fer-

tigung oder im Feld einsetzbar. Sie erlaubt

eine sogenannte zerstörungsfreie Prüfung,

die am fertigen Produkt durchgeführt wer-

den kann, ohne Proben daraus schneiden

zu müssen. Zusätzlich decken die verschie-

denen Ansaugtests der Uhr einen großen

Messbereich bei gleichzeitig niedriger Lauf-

zeit ab.

Die Textiluhr ermittelt binnen weniger Se-

kunden präzise Messergebnisse in mehr als

100 frei wählbaren Einheiten und zeigt diese

direkt an. Ein mühsames Umrechnen mit

demTaschenrechner entfällt. Sie ist aufgrund

ihrer soliden Ausführung außerdem lang-

lebig und misst die Luftdurchlässigkeit zu-

verlässig. Nicht nur die Textil-, sondern auch

die Zellstoffindustrie setzt die Textiluhr ein.

Im Freizeitbereich verwenden sie Gleit- und

Fallschirmschulen, aber auch Segel-und Bal-

lontuchhersteller.

F.O.S nutzt das Instrument in seinem Be-

trieb zu Prüfzwecken von Filtermedien be-

reits seit geraumer Zeit. „Mit dieser Textiluhr

haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

Nach der Auflösung der Herstellerfirma HSL

GmbH aus Altersgründen bestand die Ge-

fahr, dass sie überhaupt nicht mehr produ-

ziert werden würde. Da sind wir eingesprun-

gen“, erläutert Christian Reining.

Datenauslesen per Handy-App

Gemeinsam mit Martin Hoppe, dem Sohn

des einstigen Konstrukteurs, entwickelte

F.O.S. das Messinstrument noch einmal wei-

ter. Die Datenausgabe erfolgt heute nicht

mehr auf der Uhr selbst, sondern ganz prak-

tisch per Smartphone-App. F.O.S. in Ahlen

produziert die Uhr nicht nur, auch Service

und Wartung werden von dem Textilherstel-

ler übernommen. Eine erste Charge der TX15

ist bereits produziert und abholbereit.

www.fos-filtertechnik.de www.textiluhr.de

Die Luftdurchlässigkeit des Stoffes wird ermittelt.

F.O.S