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Lift
journal 6/2018
Fotos:
© OTIS GmbH & Co.
OHG
Informationen versorgt. Sie können als
Kunde jetzt ihr Cockpit selbst designen. Sie
haben außerdem eine Schnittstelle, an der
alle Daten des Gebäudes zusammenlaufen
– Heizung, Klima etc.
Wem gehören eigentlich diese Daten?
Hoffmann:
Die technischenDaten gehören
uns, die haben wir mit unserem System im
Haus erzeugt. Da uns die Sensibilität des
Themas Datenhoheit bewusst ist, haben
wir das explizit in unsere Verträge aufge-
nommen. Wir geben die Daten aber auch
an die Kundenweiter,wir verstecken nichts.
Ist diese Transparenz gegenüber dem
Kunden etwas Besonderes?
Hoffmann:
Das war in der Vergangenheit
nicht so verbreitet, aber das wird sich
durchsetzen. Information ist ein Instru-
ment der Kundenbindung. Es hilft auch
bei der Umstellung der Servicemodelle von
Alt- auf Neuzeit.
Das heißt?
Hoffmann:
Die Digitalisierung führt nicht
nur zu neuen Berufsbildern, sondern auch
zu neuen Serviceangeboten. Sie führt viel-
leicht dazu, dass wir uns nicht nur mit dem
of information to the operators; this means they
always know exactly what is happening to their
lift at the moment. Consequently, the operator
is provided with all of the relevant information
at all times. Now they can design their cockpit
themselves as customers. Moreover, they have
an interface where all the data of the building
comes together - heating, climate, etc.
Who actually owns this data?
Hoffmann: The technical data belongs to us; we
generated it withour system in the building. Since
we are aware of the sensitivity of the subject of
data sovereignty, we have included this explicitly
in our contracts. But we pass the data on to cus-
tomers, we don’t conceal anything.
Is this transparency vis-à-vis the customer
something special?
Hoffmann: It was not as common in the past, but
it will prevail. Information is a customer retention
instrument. It also helps converting the service
models from the old to the new era.
What does that mean?
Hoffmann: Digitalisation is not only producing
new professions, but also new service offers. It
may lead to us not just dealing with the lift, but
with the entire building. Buildings are becoming
higher and more complex than ever due to the
concentration of cities. Owners may not want to
have 100 lifts in a buildingwith 10,000 occupants,
because that’s space they can’t rent.
So it’s not just about mobility?
Hoffmann: Correct. Today, it is restricted to the
building and the lift. What’s going to happen in
the future? The subject of transport within and
between buildings will become increasingly
important very fast.
What opportunities do small and medium-sized
companies have in view of this development?
Hoffmann: They have the same opportunities as
the big companies. I don’t see any disadvantages
there.There are over 500 lift companies inGerma-
ny. They exist, because the market needs them.
Ulrike Lotze conducted the interview. You can read
the complete interview on our homepage: www.
lift-journal.de/otis www.otis.comAufzug, sondernmit dem ganzen Gebäude
befassen. Die Häuser werden durch die
Verdichtung der Städte immer höher und
komplexer. Besitzer möchten eventuell aber
in einem Gebäude mit 10000 Bewohnern
keine hundert Aufzüge haben, weil das
Raum ist, den sie nicht vermieten können.
Also geht es eigentlich mehr umMobilität?
Hoffmann:
Richtig. Heute beschränken
wir das auf das Gebäude und den Aufzug.
Was passiert in Zukunft? Das Thema Be-
förderung in und zwischen Gebäuden wird
immer größer werden und zwar schnell.
Welche Chancen haben kleine und mit-
telständische Unternehmen angesichts
dieser Entwicklung?
Hoffmann:
Sie haben die gleichen Chan-
cen wie die großen. Ich sehe da keinen
Nachteil. Es gibt über 500 Aufzugunter-
nehmen in Deutschland. Die gibt es, weil
der Markt es erfordert.
Das Gespräch führte Ulrike Lotze.
Das vollständige Interview lesen Sie bei uns
im Internet:
www.lift-journal.de/otis www.otis.comPerspektiven /
Perspectives