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LIFT
journal 6/2017
die Übertragung der Geräusche in die
Schachtwände nicht verhindert werden.
Eine vibroakustische Übertragung über
die Führungsschienen führt durch die
Stahlverbindungen in den eingebetteten
Befestigungsmitteln (Ankerschienen oder
Dübel) zur Fortpflanzung der störenden
Geräusche undVibrationen in den Bauele-
menten. Durch die JORDAHL Akustische
Isolierung (JAI) wird diese Kettenüber-
tragung in das Gebäude hinein an der
wirkenden Stelle unterbrochen und der
Körperschall entkoppelt – und somit der
Luftschall in den zum Schacht angrenzen-
den Räumen vermindert und der bauliche
Schallschutz verbessert.
Verschiedene Tragmittel -
Vor- und Nachteile
DieTragmittel (konventionelle oder dünne
Stahlseile, kunststoffummantelteTragseile,
Gurte) haben bei der Dimensionierung
und Konstruktion des Treibscheibenauf-
zugs eine zentrale Bedeutung. Über die
Tragmittel definiert sich die Treibscheibe.
Durch die Treibscheibe sind wiederum die
Größe und das Gewicht und so die Kos-
ten des getriebelosen Antriebs festgelegt.
Ebenso wichtig ist das Tragmittel auch für
das Design desAufzuges, z. B. für die Größe
des Schachtes, des Schachtkopfes und der
Schachtgrube.Anhand von Berechnungen
und Beispielen aus der Praxis wurden die
Vor- und Nachteile verschiedenerTragmit-
tel aus der Sicht des Antriebsherstellers
dargestellt. Hier ist es sinnvoll, sich einen
Überblick zur aktuellen Patentsituation bei
Antrieben und Tragmitteln zu verschaffen.
Green Pulley
Der Fokus auf Energie
undUmwelt, auf Nach-
haltigkeit und positiver
Beeinflussung des öko-
logischen Footprints
spiegelt sich auch in
der Aufzugbranche
wider. Aufzugkompo-
nenten müssen die-
sem unumgänglichen
Anspruch nachkom-
men und zum Beispiel
existierende Produkte
durch angepasstes De-
sign zu umweltfreund-
lichen Komponenten
machen. Die neueste Entwicklung auf
diesem Gebiet wurde präsentiert, die
genau diesen gestiegenen Anforderungen
entspricht: der sog. „Green Pulley“. Das
gewichtsoptimierte neue Design in Kombi-
nation mit auf Lebensdauer geschmiertem
Lager bringt weitreichende ökologische
Vorteile – natürlich bei verbesserter Per-
formance.
Privataufzüge für Barrierefreiheit
Es ist ein Umbruch im Gange für die eige-
nen vier Wände: Themen wie behinder-
tengerechtes Wohnen, demographischer
Wandel und die Anforderungen junger
Leute an ihren persönlichen Wohnraum
kreieren einen stetig steigenden Bedarf an
barrierefreiem Wohnraum. Mit den damit
verknüpften Anforderungen an die Perso-
nenbeförderung in privatenWohnhäusern
stellen Aufzuganlagen für den privaten
Bereich eine Schlüsselkomponente dar,
ob diese nun direkt in einem Neubau oder
nachträglich in das Gebäude integriert
werden müssen. Der Privataufzug wurde
speziell für dieses Segment konzipiert und
entwickelt.
Neben der Betrachtung der Gründe dieser
Entwicklung und dessenAuswirkungen auf
den Aufzugmarkt werden die relevanten
Vorschriften und Regularien dargestellt –
von der technischen Vorabklärung bis zur
Inbetriebnahme des Produkts. Anhand
des sich herausstellenden Rahmens wird
der Privataufzug vorgestellt – technische
Merkmale, Ausstattungsdetails sowie
Serviceinformationen geben ein rundes
Bild zu diesem Zukunftsmarkt und seiner
Ausgestaltung.
Krankenhausaufzüge –
sauber und sicher
Es wurde eine neuartige Möglichkeit auf-
gezeigt, das Thema Krankenhausaufzug
im Zusammenhang mit Sicherheit und
Hygiene umzusetzen. In Krankenhäusern
werden jährlich bis zu 600 000 Personen
durch Krankenhauskeime infiziert. ImRah-
men von erforderlichenHygienekonzepten
findenAufzüge aber wenig Beachtung, ob-
wohl sie eine besondere Schwachstelle mit
hoher Personen-Frequentierung darstellen.
Durch Design, Materialauswahl, System
integration und besondere technische
Lösungen, wie beispielsweise Desinfektion
mit UV-Licht, Elektrofiltration kann bei
Krankenhaus-Aufzügen ein hohes Maß an
Hygienesicherheit erreicht werden
DER VFA BERICHTET
Design
Verklebung| Oberfläche| Reinigung| Optik | Beständigkeit
Anspruch&Umsetzung
JORDAHL Akustische Isolierung
Ziehl-Abegg
Schwartz
Vestner
Vestner