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Lift
journal 1/2017
rungsschienen zum Fundament abgelei-
tet“, erklärt Grunenberg.
Klassisches Design
Wie genial Hakalas Ansatz war, zeigt
sich im Rückblick: Denn der Aufbau des
MonoSpace blieb bis heute unverändert,
während das Prinzip des EcoDisc-Syn-
chronmotor mit integrierter Treibscheibe
– auf alle Seilaufzüge des Unternehmens
übertragen wurde. „Selbst Kone-Hoch-
leistungsaufzüge werden nach demselben
Prinzip bewegt“, sagt Trainingsentwickler
Grunenberg.
buildings up to five floors. Although cheap to
procure, they were relatively expensive in main-
tenance due to their high energy consumption
and oil changes.
On top of this came the machine-room, which
made lift retrofitting effectively impossible and
involved definite costs in the case of new con-
struction.“Concrete, screed, electrical systems: in
total, this was ten to fifteen thousand euros for a
room that investors can nowusemore profitably
for living space or working areas,”noted architect
Theodor Tiarks from Burgdorf near Hanover,
which above all plans commercial buildings.
However, it was not very easy for the new
technology to prevail. “A rope lift had to have a
machine-room for the inspectors from TÜV and
also for building owners,”recalled Kone standards
manager Thomas Lipphardt.“There were a lot of
prejudices.„The company actually had to obtain
a special permit before installation of the first
lifts in Germany. “The control cabinet needed
a window that allowed a view of the drive in
the event of emergency liberation. This was to
enable the technician to see whether the motor
was also running,”said Lipphardt and smiled. It is
one of the many stories related to a lift system,
which to this day has set standards in technol-
ogy and design.
www.kone.deAuch sonst hat sich in den vergangenen
20 Jahren viel getan: Der MonoSpace kann
heute bis zu 5 t Nennlast bewältigen; durch
Netzrückspeisung können besonders
energieeffiziente Anlagen
realisiert werden; verkürzte
Schachtköpfe und Gruben
sind möglich. Dazu können
Kunden zwischen unzähli-
gen Optionen und Design
varianten wählen und die
Kabinengrößen zentimet-
ergenau bestimmen.
Mit der Verbreitung ma-
schinenraumloser Anlagen
begann die Verdrängung
hydraulischer Aufzüge, die in Gebäuden
mit bis zu fünf Etagen praktisch die Stan-
dardlösung darstellten. Obwohl billig in
der Anschaffung, kamen sie nun aufgrund
des hohen Energieverbrauchs und allfäl-
liger Ölwechsel vergleichsweise teuer im
Unterhalt.
Dazu kam der Maschinenraum, der eine
Aufzugnachrüstung faktisch unmöglich
machte und bei Neubauten deutliche Kos-
ten nach sich zog. „Beton, Estrich, Elektrik:
Das sind in der Summe zehn- bis fünfzehn-
tausend Euro für einen Raum, den Inves-
toren nun profitabler fürs Wohnen oder
Arbeiten nutzen können“, sagt Architekt
TheodorTiarks aus Burgdorf bei Hannover,
der vor allem Gewerbebauten plant.
Ganz leicht war es für die neue Technik
allerdings nicht, sich durchzusetzen.
„Für die Prüfer vom TÜV und auch für
die Bauherren hatte ein Seilaufzug einen
Maschinenraum zu haben“, sagt Kone-
Normenmanager Thomas Lipphardt. „Da
gab es vieleVorurteile.“ Schließ-
lich musste das Unternehmen
vor Installation der ersten An-
lagen in Deutschland noch eine
Sondergenehmigung einholen.
„Der Steuerschrank benötigte
ein Fenster, das bei einer Not-
befreiung den Blick auf den
Antrieb möglich machte. Damit
der Techniker sehen konnte, ob
sich der Motor auch dreht“, sagt
Lipphardt und lächelt. Es ist eine
der vielen Geschichten rund um
ein Aufzugsystem, das bis heute
inTechnik und DesignMaßstäbe
setzt.
www.kone.deMonospace in Heilbronn
Produkte und fachberichte /
Products and technical reports
EcoDisc-Antrieb
EcoDisc drive
EcoDisc Prototyp
EcoDisc Prototype