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Technik

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ForumWintergärten 3/2018

Zeichnungen nutzen den Partnern später

zum Beispiel auch für ihre Gespräche mit

den Architekten.

Nach der Freigabe durch den Auftraggeber

generiert das EBE-Team aus Logikal her-

aus die Stücklisten. Gemäß diesen Listen

stellt der Lagerist die Kleinteile des zu pro-

duzierenden Bauelements für die Kollegen

in der Fertigung zusammen. Im gut sortier-

ten Lager ist das Gros aller benötigten Teile

stets vorrätig.

„In einem der nächsten Schritte kommt aus

Logikal die Arbeitsvorbereitung, also die

Zuschnitt-Listen“, erläutert Holger Eschen.

„Daraus erzeugt das Programm Maschinen-

daten, die dann komplett automatisiert an

die Säge übergeben werden.“ An der Säge

befindet sich ein spezieller Etiketten-Dru-

cker, der die von Logikal generierten Bar-

codes passend zu jedem Profil ausdruckt.

Über den Barcode lässt sich das Bauteil

identifizieren.

Im Folgenden erkennt das Bearbeitungs-

Zentrum über den angeschlossenen Bar-

code-Laser, um welches Profil es sich han-

delt. Direkt aus Orgadatas Software hat das

BAZ für das entsprechende Profil die Ferti-

gungsdaten bekommen. Dank Logikal weiß

die Maschine genau, welche Bearbeitun-

gen an welcher Stelle erforderlich sind. Und

auch die Preislisten für die nachgelagerten

Händler kommen aus Logikal.

Rundum zufrieden

„Die Einführung von Logikal war für uns

ein riesiger Schritt nach vorne“, lobt Eschen

rückblickend. „Einen positiven Effekt

erwarten wir auch von unserem neuen

ERP-System, das zum 1. Januar freigeschal-

tet wurde.“ Bei der Auswahl des ERP-Pro-

gramms war Holger Eschen wichtig, dass es

eine Schnittstelle zu Logikal gibt. Logikal

liefert künftig alle Daten und Texte an die

neue ERP-Software.

Selbstredend ist auch Eschens digitale

Lösung für den Wintergartenbau, KKP, mit

Logikal kompatibel: Die Wintergärten wer-

den in KKP erfasst und dann an Logikal

übergeben, dort lassen sich dann die Unter-

bau-Elemente planen. Auch bei seinem

Zeichen-Programm Autocad setzt Hol-

ger Eschen auf das Plugin zur Fensterbau-

Software. „Es ist für uns ein ganz wichti-

ger Aspekt, dass Logikal eine offene Lösung

ist, die mit etlichen anderen Programmen

zusammenwirkt.“

Ein weiterer Vorteil der Orgadata-Software

ist aus Holger Eschens Sicht die hohe Fle-

xibilität beim Einsatz verschiedener Profil-

systeme: „Wir gucken genau, welches Pro-

filsystem ist für welchen Einsatz förderlich.

Insofern nutzen wir für unsere zahlreichen

Einsatzgebiete die verschiedenen Stärken

der Systemhäuser. Daher ist es für uns sehr

wichtig, dass wir dank Logikal mit Profi-

len von verschiedenen Herstellern arbei-

ten können. Die Vielfalt der Stammdaten

in dem Programm ist schon richtig klasse“,

betont der Anwender die Offenheit in

Orgadatas Firmenphilosophie.

Der Netzwerker

Auch Holger Eschen selbst pflegt einen

offenen Umgang. Er mag den Austausch

mit anderen und das Voneinander-Lernen.

Das kommt auch in seiner Leidenschaft fürs

Netzwerken zum Ausdruck. Schon als Jung-

unternehmer hat er sich früh Rat und Wis-

sen bei Innung, Kreishandwerkerschaft und

Landesverband geholt. Für die Hilfe dieser

Organisationen ist er heute noch dankbar

und gibt bereits seit Jahren etwas zurück:

Seit fast 15 Jahren ist Holger Eschen Ober-

meister der Metall-Innung vor Ort. Und

zum 1. Januar hat ihn sogar der Metall-Lan-

desverband Niedersachsen/Bremen zum

Präsidenten gewählt.

Ansporn genug für den Unternehmer,

auch in der allgegenwärtigen Digitalisie-

rung vorbildlich zu sein: Er will schon bald

„Logikal MES“ einsetzen, das Produktions-

leitsystem von Orgadata. Zudem plant er

rund 1,5 Millionen Euro in eine neue 1700

Quadratmeter große Halle zu investieren.

„Das Wachstum geht weiter“, freut sich

Holger Eschen und schaut seine Tochter an.

Der Unternehmer weiß, dass seine Arbeit

Zukunft hat.

www.orgadata.com

Unternehmer Holger Eschen (l.) zeigt Orgadata-Mitarbeiter Andreas Meinders die automatische

Positions-Einstellung der BAZ-Spanner.

Ein großer Vorteil der Software ist die hohe Flexibilität.