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FASSADE 3/2017

Am Ausgangspunkt der Produk-

tion werden PVB-Harz, Weich-

macher und Additive in den Ex-

truder dosiert. Dort werden

alle Komponenten sorgfältig ge-

mischt und plastifiziert.

Dabei erfolgt eine Extrusion

durch eine Breitschlitzdüse, wo-

bei es auf eine besonders präzise

Dickenkonstanz über die Breite

ankommt. Hier sind Hunderts-

tel Millimeter entscheidend – bei

einer Breite von 3210 Millime-

tern und einer Dicke von 0,38

bis 2,28 Millimetern. Da voll-

kommen glatte PVB-Folie sehr

stark kleben würde und auf Glas

fast nicht mehr verschiebbar wä-

re, folgt nun die Erzeugung der

spezifischen Oberfläche von

Einblicke in die PVB-Folienherstellung

Trosifol auf beiden Foliensei-

ten. Nachdem die Folie danach

auf die gewünschten Breiten zu-

geschnitten wurde, erfolgt eine

„Relax-Phase“ zum Abbau in-

nerer Spannung – so wird ein

Schrumpfen beim Verlegepro-

zess verhindert. In einer weite-

ren Sektion wird die Feuchte der

Folie genau eingestellt. Die Folie

wird auf 8°C gekühlt und bei Be-

darf PE-Trennfolie eingewickelt.

Zum Schluss werden die Rol-

len gas- und feuchtigkeitsdicht

versiegelt und verpackt und

nach Durchlaufen einer Doppel-

schleuse versandfertig gemacht

– so gelangen sie in anspruchs-

volle Glasfassaden in der gan-

zen Welt. Eine der neuesten Re-

ferenzen von Trosifol ist der Por-

sche Design Tower in Florida/

USA.

Christoph Troska, Leiter des glo-

balen Architektur-Segments in-

nerhalb des Trosifol Business bei

Kuraray, erklärte während des

Redaktionsbesuchs: „Der welt-

weite Bedarf an PVB in der Ar-

chitektur steigt. Generell werden

die Fenster- und Fassadenkons-

truktionen anspruchsvoller. Das

erfordert intensive Planung bis

hin zur Ingenieursleistung. Ins

Isolierglas wird mehr Sicherheit

integriert, aktive wie passive und

es werden höhere Anforderun-

gen an den Schallschutz gestellt.

Mit der PVB-Folie lassen sich

neue Funktionen ins Verbund-

glas einbringen. Hinzu kommen

Design-Aspekte mit Farbfolien

sowie mit weiteren Materialien,

zum Beispiel Metallgeflechten

oder auch mit Sonnenschutz-

funktion.“

Weitere Informationen:

www.trosifol.de

Kuraray/Trosifol

®

(2)

MBE GmbH · Siemensstraße 1 · D-58706 Menden

fon:

+49 (2373) 17430-

0 · fax:

+49 (2373) 17430-

11

info@mbe-gmbh.de

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www.mbe-gmbh.de

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Schon die Fassade der neusten Produktion in Troisdorf offenbart den

hohen ästhetischen Anspruch und die Kreativität, die Trosifol Folien

täglich unter Beweis stellen.

Als einer der Mit-Erfinder der Polyvinylbutyral (PVB-)Folie ist das Unternehmen Kuraray mit seinen Marken

Trosifol und SentryGlas ein gefragter Partner bei hochwertigen Architekturverglasungen. Konstruktiver Glasbau,

Akustikverglasungen, UV-Steuerung oder dekorative Folien – auch farbig – sind besondere Schwerpunkte. Heute

bietet Trosifol das breiteste Produktportfolio für Glaszwischenlagen weltweit an. Die Redaktion der FASSADE hat

sich am Unternehmenssitz in Troisdorf ein Bild vom Herstellungsprozess der PVB-Folie gemacht.

Im zentralen Trosifol Rohstofflager in Troisdorf fahren die Gabelstapler

unbemannt.