42
FASSADE 3/2017
Am Ausgangspunkt der Produk-
tion werden PVB-Harz, Weich-
macher und Additive in den Ex-
truder dosiert. Dort werden
alle Komponenten sorgfältig ge-
mischt und plastifiziert.
Dabei erfolgt eine Extrusion
durch eine Breitschlitzdüse, wo-
bei es auf eine besonders präzise
Dickenkonstanz über die Breite
ankommt. Hier sind Hunderts-
tel Millimeter entscheidend – bei
einer Breite von 3210 Millime-
tern und einer Dicke von 0,38
bis 2,28 Millimetern. Da voll-
kommen glatte PVB-Folie sehr
stark kleben würde und auf Glas
fast nicht mehr verschiebbar wä-
re, folgt nun die Erzeugung der
spezifischen Oberfläche von
Einblicke in die PVB-Folienherstellung
Trosifol auf beiden Foliensei-
ten. Nachdem die Folie danach
auf die gewünschten Breiten zu-
geschnitten wurde, erfolgt eine
„Relax-Phase“ zum Abbau in-
nerer Spannung – so wird ein
Schrumpfen beim Verlegepro-
zess verhindert. In einer weite-
ren Sektion wird die Feuchte der
Folie genau eingestellt. Die Folie
wird auf 8°C gekühlt und bei Be-
darf PE-Trennfolie eingewickelt.
Zum Schluss werden die Rol-
len gas- und feuchtigkeitsdicht
versiegelt und verpackt und
nach Durchlaufen einer Doppel-
schleuse versandfertig gemacht
– so gelangen sie in anspruchs-
volle Glasfassaden in der gan-
zen Welt. Eine der neuesten Re-
ferenzen von Trosifol ist der Por-
sche Design Tower in Florida/
USA.
Christoph Troska, Leiter des glo-
balen Architektur-Segments in-
nerhalb des Trosifol Business bei
Kuraray, erklärte während des
Redaktionsbesuchs: „Der welt-
weite Bedarf an PVB in der Ar-
chitektur steigt. Generell werden
die Fenster- und Fassadenkons-
truktionen anspruchsvoller. Das
erfordert intensive Planung bis
hin zur Ingenieursleistung. Ins
Isolierglas wird mehr Sicherheit
integriert, aktive wie passive und
es werden höhere Anforderun-
gen an den Schallschutz gestellt.
Mit der PVB-Folie lassen sich
neue Funktionen ins Verbund-
glas einbringen. Hinzu kommen
Design-Aspekte mit Farbfolien
sowie mit weiteren Materialien,
zum Beispiel Metallgeflechten
oder auch mit Sonnenschutz-
funktion.“
Weitere Informationen:
›
www.trosifol.deKuraray/Trosifol
®
(2)
MBE GmbH · Siemensstraße 1 · D-58706 Menden
fon:
+49 (2373) 17430-
0 · fax:
+49 (2373) 17430-
11
info@mbe-gmbh.de·
www.mbe-gmbh.deRost- und Säurebeständige Verbindungs-
mittel nach DIN und Zeichnung
Spezialbefestiger für die vorgehängte
und hinterlüftete Fassade
MBE-Fassaden-Klebesystem
jetzt mit bauaufsichtlicher
Zulassung Z 10.8-350
FVHF
®
< mbe )
eine starke verbindung
BRANCHE
|
NACHRICHTEN + PERSONEN
Schon die Fassade der neusten Produktion in Troisdorf offenbart den
hohen ästhetischen Anspruch und die Kreativität, die Trosifol Folien
täglich unter Beweis stellen.
Als einer der Mit-Erfinder der Polyvinylbutyral (PVB-)Folie ist das Unternehmen Kuraray mit seinen Marken
Trosifol und SentryGlas ein gefragter Partner bei hochwertigen Architekturverglasungen. Konstruktiver Glasbau,
Akustikverglasungen, UV-Steuerung oder dekorative Folien – auch farbig – sind besondere Schwerpunkte. Heute
bietet Trosifol das breiteste Produktportfolio für Glaszwischenlagen weltweit an. Die Redaktion der FASSADE hat
sich am Unternehmenssitz in Troisdorf ein Bild vom Herstellungsprozess der PVB-Folie gemacht.
Im zentralen Trosifol Rohstofflager in Troisdorf fahren die Gabelstapler
unbemannt.