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FASSADE 3/2017
BWM (Leinfelden-Ech-
terdingen) hat seine
Abstandskonstruktion
ATK 601 an die hohen
energetischen Anfor-
derungen der Wärme-
dämmung angepasst
und hinsichtlich der zu
überbrückenden größe-
ren Wandabstände op-
timiert. Die passivhaus-
zertifizierte Alumini-
um-Unterkonstruktion
eignet sich für alle Konstrukti-
onen, die nach dem „Wandwin-
kelprinzip“ dauerhaft und sicher
befestigt werden. Sie besitzt
hohe Haltekräfte und ermög-
licht Festpunkte ohne Quer-
streben. Die Unterkonstrukti-
on eignet sich zur horizontalen,
wie vertikalen Montage. Dazu
wird das System einfach um 90
Grad gedreht. Es setzt sich von
herkömmlichen Fachwerkkon-
struktionen ab und ist zudem
schneller verlegbar. Die ATK 601
kommt ohne seitliche Ausstei-
fungen oder Abhänger aus und
ist mit den bekannten BWM-
Systemkonstruktionen kompa-
Energieoptimierte
Unterkonstruktion
tibel. Das System ist nach gül-
tigen Normen und Richtlini-
en statisch berechenbar. Nicht
nur die Abstandskonstrukti-
on, bestehend aus hochwerti-
gen Haupt- und Zwischenpro-
filen, auch die Befestigung hat
BWM einfacher gelöst. Das Sys-
tem kommt ohne herkömmli-
che Wandhalter aus. Ein weite-
rer Pluspunkt ist die zentrische
Lasteinleitung. Statt der bisheri-
gen Verwendung von speziellen
Abstandsdübeln beschränkt sich
die Befestigung der neuen ATK
601 auf standardisierte BWM
Systemdübel.
›
www.bwm.deBWM Dübel und Montagetechnik
Systemgeneration ATK 601.
Röhr + Stolberg
Wenn Fassaden aufgewertet
werden sollen, setzen Architek-
ten gern auf den Klassiker Walz-
blei. Der Werkstoff wird seit Jahr-
hunderten verwendet, um große
Fassadenflächen formvollendet
einzudecken. Größter Vorteil ist
die Langlebigkeit. Die natürli-
che Patina aus Bleicarbonat oder
Bleisulfat wirkt wie ein Korro-
sionsschutz. Fachgerecht mon-
tiert, hält Walzblei oftmals Jahr-
hunderte und ist besonders
wartungsarm. Flexibilität zeigt
Walzblei mit seiner Kaltform-
barkeit: Anders als andere Bau-
metalle wie Zink und Alumini-
um wird das weiche Metall nicht
schon im Werk passgenau vor-
gefertigt, sondern am Objekt be-
darfsgerecht zugeschnitten und
angeformt. Der Vorteil: Komple-
xe, unebene Stellen lassen sich
flexibel abdichten. Außerdem
erhalten Flächen durch die ma-
nuelle Bearbeitung der Bleche
ein organisches Aussehen. Der
Markt bietet Walzblei-Varianten
unterschiedlichster Optik an: Sa-
turnblei entspricht dem traditio-
nellen, unbehandelten Walzblei.
Fassadengestaltung mit
Walzblei
Farbig lackierte Produkte wie
bleiColor des deutschen Herstel-
lers Röhr + Stolberg ermöglichen
eine optische Anpassung an
gängige Dachfarben. Daneben
gibt es zinnbeschichtes bleiPlus
sowie die Innovation Venusblei
mit einer speziell veredelten, me-
tallisch grauen Oberfläche.
›
www.roehr-stolberg.deDer in Walzblei gekleidete
externe Aufzugturm des Soester
Museums Wilhelm Morgner ragt
wie ein erhobener Zeigefinger aus
Blei in die Fußgängerzone.
Csaba Mester / KS-ORIGINAL GMBH
Modernes Sichtmauerwerk ist
die Kombination einer arche-
typischen Architektur mit mo-
dernem, wirtschaftlichem und
energieeffizientem Bauen. Wän-
de aus Kalksandstein zum Bei-
spiel lassen sich kostensparend
ein- und zweischalig umsetzen
und vereinen dabei die Ästhetik
des Weiß‘ mit der harmonischen
Struktur von Fugen, Kanten
und Linien. Der Planer definiert
die Fassade in einem Spek
trum von ruhiger bis lebendi-
ger Oberfläche. „Wir verfol-
gen dabei konsequent das Prin-
zip der Funktionstrennung der
Bauteilschichten“, erklärt Peter
Theissing, Geschäftsführer von
KS-Original. „So wird mit ei-
nem KS-Mauerwerk in Verbin-
Kraftvolles Sichtmauerwerk
dung mit einer variabel ange-
passten Dämmstoffschicht jede
Wärmeschutz-Vorgabe erreicht,
mit einer KS-Verblendschale
bekommt das Bauwerk seine ar-
chitektonische Ausdrucksstär-
ke.“ Als eine der Königsdiszipli-
nen der Architektur verlangt ei-
ne Fassade mit Sichtmauerwerk
weitsichtige Planung. „Die be-
ginnt mit der Auswahl der Stei-
ne. Farben, Formen und Aus-
führungen, Fasensteine oder
Verblender, glatt, bruchrau oder
bossiert – dieVielfalt der Lösun-
gen von KS-Original ermöglicht
es, jeder Fassade ihren eigenen
Charakter zu geben“, betont Pe-
ter Theissing. So entstehen dau-
erhafte, massive Gebäude mit
einer attraktiven Außenhaut,
Beim Büro- und Verwaltungsbau
des Fraunhofer-Zentrums in
Kaiserslautern (4. Bauabschnitt)
setzen die Architekten Ermel
Horinek Weber ASPLAN an der
Fassade auf KS-Fasenstein.
die zugleich noch widerstand-
fähig der Witterung trotzen. Mit
einer farblosen Imprägnierung
lässt sich der Wetterschutz so-
gar noch steigern. Da Sichtmau-
erwerk hohe Anforderungen an
den Planungsprozess stellt, un-
terstützen regionale KS Berater
Architekten und Planer bei der
Umsetzung.
›
www.ks-orginal.de