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TECHNIK
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Objekte
FASSADE 2/2017
Der 2600 Quadratmeter große Neubau ist
eine moderne Denkfabrik für hochquali-
fizierte Ingenieure und repräsentiert zu-
gleich das Headquarter für Kunden und
Geschäftspartner aus der ganzen Welt. Die
Ludwigsburger Architekten KMB Plan Werk
Stadt entwarfen ein klares und doch präg-
nantes Gebäude, das mit dem Bestand har-
moniert, sich aber als Solitär deutlich als Fir-
menzentrale behauptet. Akzente setzen das
2,5 Meter weit auskragende Obergeschoss
und der überdachte Eingangsbereich, der
wie ein Hotel-Entree anmutet. Die filigra-
nen Glas-Alu-Fassaden, deren Raffinesse
sich erst im Detail zeigt, wurden von den
Fassaden-Spezialisten bei Freyler Metallbau
geplant. Mit ihrem Konzept konnten sie in
der Ausschreibung die Architekten und den
Generalunternehmer überzeugen. „So ha-
ben wir etwa für die unauffällige Integration
der Lüftung in die homogene Fassadenfront
eine elegante Lösung mit Lamellenbändern
entwickelt. Damit ließ sich der klare und ge-
radlinige Entwurf der Architekten elegant
in die Praxis umsetzen“, berichtet Stefan
Gauss, Geschäftsbereichsleiter Freyler Me-
tallbau. Graue Aluverkleidungen gliedern
mit ihrer zurückhaltenden Fugenanordnung
die ca. 1000 Quadratmeter große Fassade.
Lamellenbänder verbergen Lüftung
Der hochwertige Bürokomplex ist komplett
klimatisiert, die Lüftungsanlage sollte un-
Innovative Denkfabrik
Unternehmensgebäude in Freiberg mit High-Tech-Fassade ausgestattet
Innovationsgeist und ein kluger Branchenmix haben das Freiberger Familienunternehmen
Teamtechnik an die Weltspitze der Anlagenhersteller gebracht. Pünktlich zum 40-jährigen
Firmenjubiläum konnte 2016 das neue Bürogebäude eingeweiht werden. Maßgeblich
geprägt wird die Architektur von filigranen Glas-Alu-Fassaden.
auffällig in die Fassade integriert werden,
ohne deren homogene Optik zu stören. „Ei-
ne Sonderkonstruktion mit Lamellenbän-
dern verbirgt die Kühl- bzw. Luftanzugsge-
räte, die jeweils an die Stirnseite der Zwi-
schendecken installiert sind“, erklärt Stefan
Gauss weiter. Zwischen den sieben bzw.
acht jeweils 50 mm breiten Deckleisten be-
finden sich 33 mm breite Fugen, durch die
die Luft strömt. Die dahinterliegenden tie-
fen Kofferpaneele nehmen die Lüftungs-
geräte auf. „In die Lamellenkonstruktion
haben wir zudem Insektenschutzgitter in-
tegriert, so dass man von außen die Lüf-
tungsgeräte nicht wahrnimmt.“
Sonnenschutz elegant integriert
Hinter der Glas-Alu-Fassade steckt eine
klassische Pfosten-Riegel-Konstruktion, die
Fassadenelemente sind an der Deckenstirn
jedes Geschosses befestigt, die Lasten wer-
den so in das Tragwerk abgeleitet. Zur An-
wendung kamen die Vorhangfassadensyste-
me Raico Therm+ 50/125 A-V, die sich durch
eine filigrane Optik und reduzierte Dich-
tungsansichten auszeichnen. Die repräsen-
tativen Fronten sind komplett festverglast,
ohne Fensterflügel. Die Glaselemente sind
insgesamt 70 Millimeter dick, da sie die ver-
schiedensten Funktionen erfüllen müssen:
Neben Absturzsicherung, Witterungs- und
Wärmeschutz auch den Blend- und Son-
nenschutz. Um die geradlinige Architek-
tursprache nicht zu stören, wurde dieser in
die Dreifachverglasung integriert: Im Zwi-
schenraum der zwei äußeren Scheiben sind
die 16 Millimeter breiten Lamellen eingear-
beitet, die sich per Knopfdruck hoch- und
runterfahren lassen. Ein Bussystem reguliert
die Verschattung automatisch, so dass der
sommerliche Wärmeeintrag möglichst ge-
ring gehalten wird. Jeder Mitarbeiter kann
für seinen Raum aber auch manuell nach
Bedarf steuern.
Vorfertigung mit höchster Präzision
Der komplexe Aufbau der Fassadenelemen-
te erforderte bereits bei der Vorfertigung im
Freyler Werk in Kenzingen höchste Präzi-
sion. In Kombination mit den großen For-
Markant ist die Glas-Alu-Fassade, Akzente setzen das 2,5 Meter auskragende Obergeschoss
und der überdachte Eingangsbereich.
Freyler Metallbau (3)