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glas+rahmen

10.18

technik

93

technik

lager + transport

„durch die positiven

Erfahrungen ei-

ner befreundeten Tischlerei, die gerade

das Paulus-Lager eingeführt hatte, bin ich

neugierig geworden, was dahinter steckt.

Die Ordnung und die Struktur des Mate-

riallagers haben mich fasziniert. Bei uns

herrschte im Vergleich dazu Chaos und

Wildwuchs“, beschreibt Heiko Rosen-

hagen, Geschäftsführer der Rosenhagen

GmbH in Burgwedel, seine Motivation, mit

dem Lager-Spezialisten zusammenzuarbei-

ten. „Gleich im ersten Telefonat mit Ge-

schäftsführerin Doris Paulus war mir klar,

dass wir durch die eigene Betriebsblindheit

eine Lageroptimierung nicht allein durch-

führen konnten.“ Der erste Schritt der Zu-

sammenarbeit bestand darin, dass er Fotos

von seinen Lagerstätten machte und diese

gemeinsam mit Doris Paulus in einer On-

line-Sitzung analysierte. Ein paar Wochen

später kam die Lager-Spezialistin in den

Betrieb und plante zwei Tage lang mit ihm

alle Lagerstätten neu. In der darauffolgen-

den Strukturprojekt-Woche ruhte der Be-

trieb, und die Lagerstätten wurden mit der

gesamten Mannschaft umgebaut. „Wichtig

dabei war, dass alle Monteure mitarbeite-

ten, um das System des Paulus-Lagers zu

verinnerlichen.“

Optimerung aller

materialbezogenen Prozesse

Im Rahmen der Einführung des neuen La-

gersystems wurden alle Prozesse, an denen

Material hängt, optimiert. Angefangen bei

den Angeboten, über die Arbeitsvorberei-

tung, das Bestellen, bis zur Fertigung und

Montage. „Dadurch haben sich im Grunde

alle Unternehmensprozesse nachhaltig ver-

bessert. Wir arbeiten strukturierter, kalku-

lieren zum Beispiel schneller und besser, ha-

ben eine verbesserte Qualitätskontrolle und

Rückverfügbarkeit des gelieferten Materi-

Nachhaltige Verbesserung

Um die Lagerhaltung zu verbessern, reicht es nicht, nur neue Regale

zu platzieren. Das Metallbauunternehmen Rosenhagen zeigte

sich offen für Veränderungen und arbeitet nach einem Optimierungs-

projekt mit der Paulus Lager GmbH, Spezialist für Lagerorganisation,

in allen Bereichen erheblich effizienter.

Magazinlager vor der Umstellung

Projektablauf bei der Einführung eines Paulus-Lagers.

als“, erklärt Heiko Rosenhagen. Das Paulus-

Lager hat auch zu einer deutlichen Zeitent-

lastung geführt. „Die Suchzeit nach Materi-

al hat sich bei denWerkstattmitarbeitern um

90 Prozent reduziert, da alles sofort und ter-

mingerecht zur Verfügung steht. Meine Füh-

rungskräfte und ich haben dadurch mehr

Zeit pro Tag für andere Dinge.“

Deutlich Bessere Ergebnisse

Auch die Zahlen haben sich deutlich ver-

bessert. „Gleich im ersten Jahr nach der Ein-

führung des Paulus-Lagers stieg der Umsatz

um zehn Prozent, weil wir die eingesparte

Zeit für zusätzliche Aufträge nutzen konn-

ten. Der Gewinn stieg sogar um 26 Prozent,

da wir zusätzlich Material besser einkaufen

und optimaler einsetzen konnten und sich

die Produktivität pro Mitarbeiter um zehn

Prozent erhöhte.“ Auf die Frage, was er an-

deren Handwerkern mit einer ähnlichen

Ausgangssituation rät, antwortet Heiko Ro-

senhagen: „Wer seinen Betrieb voranbringen

will, der muss sein Lager strukturiert füh-

ren. Eine Voraussetzung dafür ist jedoch,

dass man offen für Veränderung ist.“

www.paulus-lager.de

Magazinlager nach der Umstellung

projektablauf

Fotos/Grafik: © Paulus Lager GmbH