glas+rahmen
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dichtstoffe
tremco illbruck verfolgte
bei der Entwicklung
des neuen Hybrid-Dichtstoffs JS910 für die Abdichtung
von Isoliergläsern einen ganzheitlichen Ansatz: Der
neue Sekundärdichtstoff ist gleichzeitig anwender- und
prozessfreundlich sowie arbeitsschutz- und umweltge-
recht. Technisch gesehen handelt es sich bei JS910 um
einen neuartigen Polymer, der die organische Chemie
des Kohlenstoffs mit der anorganischen des Silikons ver-
bindet. Der Effekt ist ein Produkt, das zentrale Applika-
tions- und Performance-Vorteile von Silikon, Polyure-
than und Polysulfid kombiniert. Dabei verzichtet das
Produkt gleichzeitig auf Gefahrstoffe aus den vorhan-
denen Technologien (wie Isocyanate, Chlorparaffine,
Schwermetalle etc.). JS910 ist stattdessen wasserbasiert
und weist entsprechend auch keinerlei Gefahrenpikto-
gramme auf, betont tremco illbruck
Flexible Aushärtung
Der Fortschritt im Produktionsablauf bei der Isolierglas-
fertigung bedeutet hier vor allem Fortschritt im Aushär-
teprozess. JS910 A ist ein Ein-Komponenten-Produkt
mit einer Booster-Komponente B. Das Produkt ist opti-
mal einsetzbar im standardmäßigen 10:1 (100:10) Volu-
Dichtstoff mit Hybrid-Technologie
Zur glasstec stellt tremco illbruck einen neuen Sekundär-
dichtstoff vor, der ganz im Zeichen der Hybrid-Technologie steht:
er optimiert die Produkteigenschaften im Isolierglas, bietet
Praxisvorteile im Herstellungsablauf und kommt ohne umwelt
gefährdende Stoffe aus.
Sicher in der Anwen-
dung, leistungsstark
im Einsatz: der neue
Hybrid-Dichtstoff JS910
von tremco illbruck.
Foto: © tremco illbruck
men-Mischungsverhältnis. Die Mischtoleranz ist jedoch
exponentiell höher, erklärt der Hersteller: Der Aushär-
tungsverlauf jedes etablierten 2K-Dichtstoffs wird von
Dosierschwankungen beeinträchtigt. JS910 härtet je-
doch auch ohne B-Komponente vollständig aus. Dies
bedeutet, dass auch bei fehlerhaftem Mischverhältnis
immer und überall eine Aushärtung stattfindet und kei-
nerlei dauerhafte Soft Spots im Randverbund zurück-
bleiben.
Bei einem Standard-Mischungsverhältnis von 100:10
erfolgt die Aushärtung schneller als bei PU oder PS, aber
mit analogen Shore A Härten, so das Unternehmen. So-
mit ist schnelle mechanische Festigkeit bei gleichzeitig
langfristiger Flexibilität des Randverbunds gegeben.
Service bei der Umstellung
Die Umstellung auf JS910 erfordert im Verarbeitungs-
prozess keinen Mehraufwand gegenüber einem Wech-
sel z.B. zwischen PU und PS, erläutert tremco illbruck:
Verschleißteile wie Dichtungen und Schläuche sollten
(teilweise) ersetzt und die Fertigungsanlage sorgfältig
gespült werden. Für alle Maßnahmen stehe der techni-
sche Kundendienst von tremco illbruck zur Verfügung.
Die Experten begleiten das Einfahren und die Feinjus-
tierung der Maschinen.
Prüfungen und Dokumentation
JS910 ist laut Hersteller mit allen etablierten Abstandhal-
ter-Systemen – rigide und flexibel, Metall und Warme
Kante – zu verarbeiten. Das breite Haftspektrum erlau-
be zudem den Einsatz mit allen handelsüblichen Glasty-
pen. Die Verwendbarkeit der Produkte und die Verträg-
lichkeit mit anderen Produkten prüfe tremco illbruck
anhand der ift-Richtlinien DI-01/1 und VE-05/1 sowie
gemäß DIN 18545 und ggf. anderen Normen. Auf Grund
der Abwesenheit aggressiver Substanzen in JS910 sei ge-
nerell eine höhere Verträglichkeitsrate zu erwarten. In
beiden Fällen sei jedoch wie immer eine Einzelfall-Prü-
fung erforderlich. Der Hersteller dokumentiert alle be-
reits getesteten Produktkombinationen und stellt die
Prüfergebnisse bei Bedarf zur Verfügung; im Bedarfsfall
wird eine neuerliche Prüfung veranlasst.
HALLE 17, STAND C09
tremco illbruck
Group GmbH
www.tremco-
illbruck.com