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glas+rahmen

10.18

titel

34

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funktionsglas

anhand der im durchlaufverfahren

ermittel-

ten Messergebnisse kann der Prozess gezielt optimiert

werden, und höchste Vorspannqualitäten werden re-

produzierbar. Laut arcon belegen die Verkaufserfahrun-

gen, dass die Reduzierung von Anisotropien durch den

Einsatz von Messtechnik als eines der wichtigsten The-

men der Glasbranche in diesem Jahr zu werten ist. „In

den letzten beiden Jahren hat ein enormer Zuwachs bei

der Entwicklung von Messtechnik zur Vermeidung von

Anisotropien stattgefunden“, beschreibt Albert Schweit-

zer, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Arnold

Anisotropiearmes Glas bald Standard?

Mit dem StrainScanner von arcon und ilis ist seit Frühjahr 2018 eine

automatische und objektive Inline-Messtechnik verfügbar,

die Glasscheiben beim Verlassen der Vorspannanlage spannungsoptisch

in Echtzeit vermisst und hinsichtlich der Anisotropie bewertet.

was sind

anisotropien?

Als Anisotropien werden

durch polarisiertes Licht

sichtbar werdende,

optische Unregelmäßig-

keiten in thermisch

vorgespannten Gläsern

bezeichnet. Sie galten

bisher als produktions-

bedingt und nicht ver-

meidbar. Architekten,

Gebäudebesitzer und

Investoren empfinden

sie jedoch als optisch

störend und bewerten

sie als Reklamations-

grund.

r.: Durch das Inline-

Verfahren werden die

erfassten optischen

Verzögerungen in

den thermisch vorge-

spannten Gläsern un-

mittelbar visualisiert.

l.: Der StrainScanner

vermisst Glasscheiben

spannungsoptisch in

Echtzeit und bewertet

diese hinsichtlich der

Anisotropie.

Mit dem StrainScanner

können Anisotropien

(im Bild links) in Echt-

zeit gemessen und aus-

gewertet werden. Die

Kriterien zur bestmögli-

chen Reduzierung der

Anisotropien (in der

Bildmitte) lassen sich so

stets optimieren.

Glas, zu der die arcon Flachglas-Veredlung GmbH & Co.

KG gehört, die Marktsituation. In der Branche herrscht

zwar Einigkeit darüber, dass Anisotropien nicht mehr

als unvermeidbare Effekte des Vorspannprozesses hin-

genommen werden müssen. Welche der entwickelten

Messtechniken dafür aber wirklich geeignet ist, sei mo-

mentan ein immenses Diskussionsthema bei den Flach-

glasverarbeitern, so Hermann Dehner, Produktmanager

bei arcon. Die Fülle an unterschiedlichen Lösungsansät-

zen sorge bei den Verarbeitern merklich für Verunsiche-

rung. Einen StrainScanner hat arcon an die Firma Lisec

Glastech Produktions- und Verfahrenstechnik GmbH

verkauft. „Der StrainScanner wertet im Gegensatz zu

den anderen Messtechniken nicht nur Polarisationsfil-

teraufnahmen aus, sondern führt eine echte Spannungs-

messung durch. Das Verfahren ist in der Art einzigartig

und hat uns absolut überzeugt“, erklärt Andreas Win-

ter, Geschäftsleiter der Lisec Glastech Produktions-und

Verfahrenstechnik GmbH. Der österreichische Glasver-

arbeiter hat sich durch sein innovatives Herstellungs-

verfahren die Produktion von nahezu anisotropiefreiem

Glas zumZiel gesetzt – was dank des StrainScanners nun

auch objektiv nachweis- und dokumentierbar ist.

Arnold Glas zeigt sich optimistisch, dass noch wei-

tere namhafte Glasverarbeiter in einen StrainScanner

investieren. „Wir erwarten, dass unser anisotropieop-

timiertes Produkt arcon topview schon bald der Quali-

tätsstandard für den Einsatz an der Fassade sein wird“,

so Albert Schweitzer.

HALLE 11, STAND D42

arcon Flachglas-

Veredlung

GmbH & Co. KG

www.arcon-glas.de

Foto: © arcon

Foto: © ilis

Foto: © arcon