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glas+rahmen

10.18

titel

g+r:

Technoform hat sich in wenigen Jahren als einer der

führenden Hersteller hocheffizienter Abstandhalter für die

Warme Kante etabliert. Welche Zielmarken sind für die

nächsten Jahre gesetzt?

plettenberg:

Mit oberster Priorität wollen wir uns zu-

künftig auf den gesamten Glasrandverbund fokussieren. Es

ist kein Geheimnis, dass die aktuell eingesetzten Kompo-

nenten nicht zu 100 Prozent aufeinander abgestimmt sind

– zu Lasten der Qualität des gesamten Fenstersystems und

letztendlich mit enormen Folgen für den Endverbraucher.

Mit Hilfe von neuen Lösungen wollen wir die Gesamtver-

antwortung für den Glasrandverbund übernehmen und

unseren Kunden einen Mehrwert in puncto Nachhaltig-

keit, Qualität und Langlebigkeit bieten.

g+r:

Die Abstandhaltersysteme für die Warme Kante sind

hinsichtlich ihrer Leistungsparameter bereits extrem ausge-

reizt. Wo sehen Sie technisch und bauphysikalisch noch wei-

teres Optimierungspotenzial?

plettenberg:

Bei der thermischen Performance ist

nicht mehr viel Luft nach oben. Verbesserungsmöglichkei-

ten sehen wir in der Produktivität und in einer effiziente-

ren Verarbeitung von Abstandhaltersystemen.

Da auch die klimatischen und mechanischen Belastun-

gen auf das Isolierglas immer größer werden, muss mehr

der gesamte Glasrandverbund betrachtet und optimiert

werden, um diesen Stressbelastungen standhalten zu kön-

nen. Demnach müssen auch die Abstandhaltersysteme einen

wichtigen Beitrag zur Langlebigkeit des Isolierglases leisten.

g+r:

Der Preisdruck im Isolierglasmarkt ist immens, die

Hersteller müssen sparen. Gleichzeitig haben sich die für die

Produktion Ihrer Abstandhalter benötigten Rohstoffe erheb-

lich verteuert. Wie bewerten Sie die aktuelle Entwicklung,

und welche Folgen sind absehbar?

plettenberg:

Stetiger und unerbittlicher Preiskampf sor-

gen dafür, dass sich mancher Fokus von Qualität zu einem

extrem niedrigen Preis verschiebt. Diese beiden Attribute

stehen aber imWiderspruch zueinander. Unser Bestreben ist

es, keinesfalls vom Einsatz unserer hochwertigen und lang-

zeitig in der Praxis erwiesenen Rohstoffe abzuweichen, nur

um günstigere Rohstoffkosten und Marktpreise zu erzielen.

Wir wollen umso mehr allen Teilnehmern der Wertschöp-

fungskette die Notwendigkeit und den Mehrwert darstel-

len, den Qualitätsanspruch an ein Isolierglas zu erhöhen.

g+r:

Mit welchen Innovationen kommt die Technoform auf

die glasstec 2018 nach Düsseldorf?

plettenberg:

Angelehnt an unsere Unternehmensstrate-

gie dürfen sich unsere Besucher auf einige neue Lösungen

und Konzepte freuen, die den Bereich des Glasrandverbun-

des umfassen. Neben Produkten werden wir auch Servicelö-

sungen vorstellen, die einen zusätzlichen Mehrwert für den

Kunden darstellen.

Das Interview führte Jürgen Vössing

„Da auch die klimatischen

und mechanischen Belas­

tungen auf das Isolierglas

immer größer werden,

muss mehr der gesamte

Glasrandverbund betrachtet

und optimiert werden, um

diesen Stressbelastungen

standhalten zu können.“

Sebastian Plettenberg

HALLE 17, STAND C11

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Foto: © Technoform