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Bewährtes Sprungbrett
Die staatliche Fachschule für Glasbautechnik Vilshofen feierte am
30. Juni ihr 25-jähriges Bestehen mit einem grossen Treffen der
„Ehemaligen“. Für die meisten Glasbautechniker war die Ausbildung
am Rande des südlichen Bayerischen Waldes ein wichtiger Schritt
für ihre erfolgreiche berufliche Karriere.
von 180 absolventen,
die Fachoberleh-
rer Andreas Hart in den vergangenen Jahren
unterrichtet hat, kamen fast 100 zu der Feier
nach Vilshofen. Neben der Qualität der Aus-
bildung zeigt auch diese große Resonanz der
„Ehemaligen“ deren Verbundenheit zur Vils-
hofener Ausbildungsstätte und ihren Lehr-
kräften. Bei der Jubiläumsfeier fehlten auch
die Vertreter der Politik nicht. Begrüßt wur-
den unter anderem der zuständige Landrat,
die leitende Regierungsschuldirektorin und
darüber hinaus zahlreiche Firmenvertreter
aus der Glas- und Fassadenbranche. Unter
ihnen auch einige „Ehemalige“, die - wohl-
wissend, dass sie vor Ort zahlreiche Kollegen
mit viel Know-how rund um die Glasverar-
beitung antreffen würden - die Veranstaltung
nutzten, um Kontakte zu potenziellen neuen
Mitarbeitern zu knüpfen. Gesprächsstoff gab
es auf der 25-Jahr-Feier genügend: Angesichts
des Baus eines neuen Schulgebäudes lag die
Fragestellung nahe, wie die Fassade gestaltet
und wer sie bauen wird. Für den Lehrkörper
gab es wertvolle Rückmeldungen aus den Un-
ternehmen, wie sich die Glasbautechniker in
der Praxis machen. Man tauschte sich bezüg-
lich der Suche nach gut ausgebildeten Fach-
kräften aus, und natürlich wurde reichlich
über aktuelle Themen der Glasbranche ge-
fachsimpelt. Fachoberlehrer Andreas Hart:
„Gerade die Vielfalt an Wissen gab diesen
Fachsimpeleien eine technische Qualität, die
sich nur ergibt, wenn die Ehemaligen aus so
unterschiedlichen Ausbildungsbereichen wie
Verfahrenstechnik, Flachglasmechanik, Glas,
Fensterbau, Metallbau, Schreiner und Tro-
ckenbau sowie aus dem Technischen Zeich-
nen und dem kaufmännischen Schwerpunkt
kommen.“
Erstklassige Empfehlung
Einig war man sich darin, dass die Ausbil-
dung zumGlasbautechniker in Vilshofen der
Karriere sehr dienlich ist und das Motto der
Glasfachschule „das Sprungbrett in die beruf-
liche Zukunft“ absolut der Realität entspricht.
Viele der „Ehemaligen“ haben heute leiten-
de Positionen in Unternehmen inne. Ein ehe-
maliger Schüler aus der internationalen Run-
de formulierte gar, der Besuch der Vilshofe-
ner Glasfachschule sei eine „Weiterbildung
mit Anstellungsgarantie“. Andreas Hart er-
klärt, warum die Ausbildung an der Schule
so gut ist und allseitig geschätzt wird: „Theo-
retisches Wissen gehört dazu, aber dies kann
man überall lernen. Der Unterschied bei der
Weiterbildung in Vilshofen ist aber der Pra-
xisbezug. Den bringen die unterschiedlichs-
ten Projekte mit Firmen, wie zum Beispiel
die Montage einer gläsernen Treppe in einem
Store, Verglasungen in einem Automuseum
oder die konstruktiven Verklebungen für hän-
gende Glasvitrinen imKunstbereich. Zudem
gehören die Messeaufbauten für den Landes-
innungsverband der bayerischen Glaser zur
Fachmesse fensterbau/frontale in Nürnberg
und in eigener Sache auf der glasstec in Düs-
seldorf zu den regelmäßigen Projekten. Ins-
besondere der Messeaufbaumit seinen vielen
Unwägbarkeiten ist Projektarbeit par excel-
lence. Auch der Auftritt während der Messe
ist für die Studenten wichtig, umKontakte zu
knüpfen und Besucher kompetent zu beraten
– beides Punkte, die in der bisherigen beruf-
lichen – meist handwerklichen Ausbildung
– eher kurz kamen.“
Angesichts dieser
vielschichtigen Aus-
bildung lautete das
einhellige Fazit der
bei der Jubiläumsfei-
er anwesenden ehe-
maligen Studenten:
„Die Glasfachschu-
le in Vilshofen hat
nicht nur viel Spaß
gemacht, sondern
auch sehr viel Wis-
sen und Gefühl für
das weitere Arbeits-
leben gebracht.“
Landrat Franz Meyer be-
zeichnete die Fachschu-
le für Glasbautechnik
als Karrieresprungbrett
und als „Teil unserer
Stärke als Wirtschaftsre-
gion“. Andreas Hart,
Fachoberlehrer der
Schule (1. Reihe rechts)
vernahm diese Aner-
kennung mit Freude.
Foto: © Fachschule Glasbautechnik Vilshofen