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glas+rahmen

08.17

technik

45

technik

sonnenschutz

schlag, Außentemperatur, Windgeschwindigkeit und

Windrichtung zur Verfügung stellt. Die Warema cli-

matronic 3.0 KNX Wetterzentrale (bestehend aus Wa-

rema climatronic Bediengerät, KNX Gateway undWa-

rema climatronic Wetterstation) in Verbindung mit

Warema BAline KNXMCM ersetzt vollständig die 54

einzelnen Windwächter für die verschiedenen Wind-

zonen. Die Messwerte werden an die frei program-

mierbaren Logikmodule BAline KNXMCM weiterge-

geben – dem Gehirn des Systems, das die Messwerte

gemäß Windgutachten umrechnet und in Fahrbefehle

für den Sonnenschutz umwandelt.

281 Verschattungszonen

Neben dem Windgutachten ist die Verschattungs-

korrektur (Jahresverschattungsdiagramm) mit raum-

weiser Auflösung eine weitere Besonderheit des Son-

nenschutzes im 50Hertz Netzquartier. Anhand eines

Computermodells des Gebäudes und der umliegen-

den Bebauung hat Warema den wechselnden Schat-

tenverlauf berechnet und ausgewertet. Je nach Jah-

reszeit und Sonnenstand werfen benachbarte Bauten

Schatten auf die Fenster des 50Hertz Netzquartiers,

die einen zusätzlichen Sonnenschutz überflüssig ma-

chen. Jeder Raum wurde als eine Verschattungszone

angelegt, die es im Ganzen – und nicht nur basierend

auf einzelnen Referenzpunkten – abhängig von den

Messwerten der Warema climatronic 3.0 KNX Wet-

terzentrale und dem berechneten Lichteinfall zu ver-

schatten gilt. Insgesamt handelt es sich um 281 Zonen.

Dabei verhält sich der Sonnenschutz so, als ob in je-

dem Raum ein Sensor angebracht wäre, der reagiert,

wenn Sonnenlicht auf das Fenster trifft. Tatsächlich

befindet sich aber nur ein einzelner Messwertgeber

auf dem Dach.

Lamellennachführung in 5 Stufen

Die automatische stufenweise Nachführung der La-

mellen des Sonnenschutzproduktes oder des Tages-

lichtsystems ist eine Zusatzfunktion zur Sonnenauto-

matik. In Abhängigkeit zum aktuellen Sonnenstand

sorgt sie für bestmögliche Tageslichtnutzung bei opti-

malem Hitzeschutz, indem die direkten Sonnenstrah-

len ausgesperrt werden und möglichst viel diffuses

Tageslicht in den Raum gelangt. Dafür wird die La-

mellennachführung in fünf Stufen aufgelöst, um die

Raffstoren im optimalen Winkel zur Sonne zu stel-

len. Lamellennachführung sowie Verschattungskor-

rektur sind erforderlich, um die Energieeffizienzklas-

se A oder B gemäß EN 15232 und VDI 3813 Blatt 2 zu

erreichen. Über Taster, die für die Raumbedienung

an die Aktoren angeschlossen sind, lassen sich nach

Wunsch die Sonnenschutzelemente auch manuell an-

steuern.

www.warema.de

l. und o.: Der Sonnen-

schutz des 50Hertz

Netzquartiers verhält

sich so, als ob in

jedem Raum ein Sensor

angebracht wäre, der

reagiert, wenn Sonnen-

licht auf das Fenster

trifft.

r.u.: Die Lamellennach-

führung wird in fünf

Stufen aufgelöst, um

die Raffstoren im opti-

malen Winkel zur Sonne

zu stellen.

beitsatmosphäre zu schaffen: einen effizienten Sonnen-

schutz. Die besonderen Anforderungen des 50Hertz Netz-

quartiers gingen aber noch darüber hinaus: Aufgrund der

exponierten Lage und der Gebäudehöhe wurde vom Bau-

herrn ein Windgutachten beauftragt, das es ebenfalls zu

berücksichtigen galt. Dafür prüfte die Ruscheweyh Con-

sult GmbH aus Aachen ein komplettes Modell des Ge-

bäudes und der Umgebungsbebauung in einemWindka-

nal. Dabei wurde das Objekt in 54Windzonen mit unter-

schiedlichen Windcharakteristiken unterteilt.

Zur Umsetzung des Windgutachtens wird die Steu-

erung Warema BAline genutzt. Dank genauer Berech-

nungen benötigt Warema nur eine einzige Messstelle,

die dem System Informationen zu Helligkeit, Nieder-