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glas+rahmen

07.17

technik

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technik

fenster + türen

Alle zwei Jahre lobt der Verband Fenster + Fassade (VFF)

den Marketingpreis aus. Die begehrte Auszeichnung ist

für die Gewinner nicht nur Lob und Anerkennung für au-

ßergewöhnliche Angebote, Leistungen oder Aktionen,

sondern kann auch hinsichtlich der Eigenwerbung sehr

wertvoll sein. Dies berichtete auf der Tagung in Pots-

dam Helmut Hilzinger, Chef der hilzinger GmbH. Sein Un-

VFF Präsident Detlef Timm (r.)

und VFF Geschäftsführer Ulrich

Tschorn (l.) gratulierten den

Gewinnern des VFF Marketing-

preises 2017: (v.l.) Siegfried

Jehle (Sebnitzer fensterbau),

Thomas Pinnekamp (Teutema-

cher Glastechnik) und Stephan

Koppe (Dr. Hahn).

brandenburgische FDP-Vorsitzende Axel Graf Bülow

teil. Alle Teilnehmer der Diskussion waren sich darin ei-

nig, dass im Bereich der energetischen Gebäudemoder-

nisierung zurzeit zu wenig passiert. Divergierende Mei-

nungen gab es allerdings bei der Frage, wie man Anrei-

ze für Hauseigentümer schaffen kann. Axel Graf Bülow

machte deutlich, dass er in Übereinstimmung mit sei-

ner Partei kein großer Freund von Förderprogrammen

ist. „Förderprogramme müssen die Ausnahme sein“, er-

klärte der Politiker und ergänzte „Einbruchschutz ist

aus meiner Sicht kein Feld für die Ordnungspolitik.“ de-

na-Mann Thomas Drinkuth konterte: „Wenn wir unsere

Klimaschutzziele erreichen wollen, dann wird es nicht

über freiwillige und wirtschaftliche Maßnahmen ge-

hen.“ Dem pflichtete Ulrich Tschorn bei. Auch er hält ei-

ne Förderung von energetisch zukunftsweisenden Maß-

nahmen für notwendig. Eine auf der Diskussion basie-

rende Resolution mit Forderungen unter anderem zur

steuerlichen Förderung energetischen Bauens und Sa-

nierens wurde noch während des Kongresses ausgear-

beitet und von den Kongressteilnehmern beschlossen.

Die Resolution wurde nach der Veranstaltung an die Po-

litiker als Wahlprüfstein versandt.

Vier Referate umkreisten im Anschluss auf unter-

schiedliche Weise die Zukunftsperspektiven von ener-

GEWINNER DES VFF MARKETINGPREISES 2017

ternehmen hatte den Preis 2015 in der Kategorie „Bes-

ter Image- oder Produktfilm“ gewonnen und damit im

Anschluss sehr erfolgreich Werbung in eigener Sache ge-

macht. Der Preis für das Jahr 2017 wurde in drei Kategori-

en vergeben: In der Kategorie „Beste Low-Budget Aktion“

gewann die Teutemacher Glastechnik GmbH, Warendorf.

Das Unternehmen hatte 2016 eine einfach umsetzbare,

aber in der öffentlichen Wirkung sehr effiziente Nikolaus-

aktion durchgeführt. Der Preis in der Kategorie „Außerge-

wöhnlichste Produktpräsentation“ ging an die sächsische

sebnitzer fensterbau GmbH, Sebnitz, für ihren in Holz ge-

bundenen, sehr attraktiven Holzfenster-Katalog. In der

Kategorie „Beste digitale Kundeninformation“ gewann

die Dr. Hahn GmbH & Co. KG aus Mönchengladbach für

eine App, die das breite Spektrum der hauseigenen Be-

schläge und deren Anwendungsmöglichkeiten übersicht-

lich und einfach an nahezu jedem Ort mit Tablet oder

Smartphone zugänglich macht. Die Unternehmen erhal-

ten jeweils eine motivierende Mitarbeiter-Veranstaltung

im Wert von 3.000 Euro, einen Pokal, eine Urkunde sowie

eine exklusive Presseveranstaltung.

gieeffizientem Bauen. Ronny Meyer, Journalist und

Dipl.-Ingenieur, stellte die von ihm initiierte „Moderni-

sierungsoffensive“ und ihr Netzwerk vor. Prof. Christi-

an Niemöller von der Anwaltskanzlei SMNG und Prof.

Ulrich Sieberath, Chef des ift Rosenheim, gaben wie ge-

wohnt interessante Einblicke in aktuelle Themen von

Baurecht und Technik. Welchen überragenden Stellen-

wert Technik und Normung in der Arbeit des VFF ein-

nehmen, stellte Frank Koos in seinemVortrag zur Arbeit

des Technischen Ausschusses dar. Koos, der beim Ver-

band für diese Fragen auch im europäischen Rahmen

zuständig ist, stellte sein Referat unter den Titel „Grund-

lagen für einen fairen Wettbewerb“. Das breite und viel-

fältige Aufgabenspektrum des TA wird schon allein an

den 47 Merkblättern deutlich, die im Laufe der Jahre zu

praktisch allen Fragen rund um Fenster, Fassaden und

Haustüren erarbeitet wurden und regelmäßig aktuali-

siert werden.

Der gemeinsame Jahreskongress in der Potsdamer

Biosphäre endete mit dem letzten großen Highlight, der

Uraufführung des neuen Imagefilms der Branche „Fens-

ter Made in Germany – Wer durch-blickt, will sie ha-

ben!“. Der Film, der großen Beifall fand, wird der gesam-

ten Fensterbranche als attraktives Marketingangebot zur

Verfügung gestellt.

jüv/vff

Wenn wir unserer

Klimaschutzziele

erreichen wollen,

dann wird es nicht

über freiwillige

und wirtschaftliche

Maßnahmen gehen.“

Thomas Drinkuth, dena