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glas+rahmen

07.17

technik

28

g+r:

Wie haben sich die Geschäfte von C.R. Laurence seit

dem Start in Europa im Jahr 2009 entwickelt?

hinzen:

Die Geschäfte im europäischen Markt haben

sich seit 2009 sehr positiv entwickelt. CRL ist damals als

völlig unbekanntes Unternehmen in einen Markt ein-

getreten, der bereits von vielen Lieferanten besetzt war.

Heute sind wir in England, Deutschland und zuneh-

mend auch in anderen europäischen Ländern ein wich-

tiger Marktteilnehmer. Der Eintritt in den englischen

Markt war aufgrund gleicher Sprache deutlich einfacher

als beispielsweise in den deutschen Markt. Hier hat un-

ser Niederlassungsleiter Harald Brinkmann mit seinem

Team und dem gesamten Außendienst Pionierarbeit ge-

leistet, da es anfangs nichts in deutscher Sprache gab.

g+r:

Die Märkte in Nordamerika und Europa sind sehr

unterschiedlich strukturiert. Was waren für CRL die größ-

ten Herausforderungen bei dem Einstieg in Europa?

hinzen:

Die Märkte, in denen CRL bis dahin aktiv war,

konnten alle imWesentlichen mit Katalogen, Flyern und

Internetauftritten in englischer Sprache bedient werden.

In Europa war man dann mit verschiedenen Märkten

konfrontiert, die all diese Materialien in ihrer Landes-

sprache haben wollten. Hinzu kam, dass nicht alle Pro-

dukte aus dem über 60.000 Artikel umfassenden Sorti-

ment auch für Europa geeignet waren. Die Herausforde-

rung war hier, die Läger in Europa mit den Produkten

auszustatten, die die Märkte benötigten.

g+r:

Welche Präferenzen haben Sie für Ihre Arbeit in der

nahen Zukunft, und wie sieht Ihre Strategie für die nächs-

ten Jahre aus?

hinzen:

Wir wollen mit CRL in Europa nach der gu-

ten Entwicklung seit 2009 nun die zweite Stufe zünden.

Da ich die Produkte und Kundenbedürfnisse nach über

zehn Jahren in der Branche ganz gut kenne und die meis-

te Zeit bei meinem Team vor Ort bin, können wir nun

viele Projekte umsetzen, die aus der Ferne nur schwer

umsetzbar gewesen wären. Ganz oben auf der Agen-

da steht, CRL in Deutschland und Europa als lokales

Unternehmen zu positionieren. Mit Mitarbeitern, die

die Märkte kennen und die jeweilige Sprache sprechen

und mit Produktsortimenten, Katalogen und Internet-

auftritten, die auf die europäischen Kunden zugeschnit-

ten sind.

g+r:

V

on Ilsfeld aus werden alle Länder des europäi-

schen Festlands mit Produkten beliefert. Werden dabei je-

weils die landestypischen Produktvarianten und -anwen-

dungen berücksichtigt?

hinzen:

Glücklicherweise sind viele unserer Produk-

te in ganz Europa einsetzbar, da sich beispielsweise ei-

ne Ganzglasdusche in Deutschland nicht so sehr von ei-

ner in Frankreich unterscheidet. Auch bei denWerkzeu-

gen und Verbrauchsmaterialien sind die Gewohnheiten

und Vorlieben der Europäer ähnlich. Was wir natürlich

berücksichtigen müssen, sind beispielsweise Prüfungen

und Zertifizierungen bei Beschlägen, die je nach Land

unterschiedlich sind.

g+r:

CRL ist ein großes US-amerikanisches Unterneh-

Start der zweiten Stufe

Seit Anfang Mai ist Dominik Hinzen Geschäftsführer der C.R. Laurence of Europe

GmbH im baden-württembergischen Ilsfeld. Unter seiner Leitung sollen die

Geschäfte des Spezialisten für Beschläge, Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien

für die Glasbe- und -verarbeitung in Europa weiter vorangetrieben werden.

Im Gespräch mit Glas+Rahmen erläutert Dominik Hinzen die Betriebsstruktur

sowie das Qualitäts- und Servicekonzept von CRL und gibt Auskunft über die an­

visierten Ziele.

Gleich nach Antritt

seiner neuen Stelle

als Geschäftsführer der

C.R. Laurence of Europe

GmbH besuchte Dominik

Hinzen die Glas+Rah­

men-Redaktion und

sprach mit Chefredak-

teur Jürgen Vössing (l.)

und Redakteur Jochen

Smets (r.).

„Ganz oben auf der

Agenda steht, CRL in

Deutschland und Eu-

ropa als lokales Un-

ternehmen zu posi-

tionieren.“

Dominik Hinzen

Fotos: © Lorenz