glas+rahmen
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verbände
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aus den innungen
greifen könnte. Wie eine solche Beitragsreform am En-
de aussehen kann, wird die kommende Mitgliederver-
sammlung in Haltern am See zeigen. Dort will der BIV
den Mitgliedern konkrete Vorschläge unterbreiten, die
auch einen „Beitrags-Mehrwert“ für das einzelne Mit-
glied bringen sollen. Besonders war Bundesinnungs-
meister Gutmann davon angetan, dass die Öffnung der
BIV-Mitgliederversammlung zu einer Teilnahme jun-
ger Glaser führte, die dann auch gleich in Sachen Mar-
keting mit konkreten Anregungen in Richtung digitaler
Präsenz im Netzwerk aufwarteten.
Für den Vorsitzenden des Marketingausschusses, LIM
Michael Schulze, Anlass genug, den „Spielball aufzuneh-
men“. Schulze: „Ich finde es gut, dass mit der Öffnung der
Mitgliederversammlung auch neue Anregungen in den
Marketingausschuss gespült werden, und es zeigt uns
auch, welche Erwartungshaltung die Nachwuchskräfte
des Glaserhandwerks in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ha-
ben. Wir werden uns auf jeden Fall in der nächsten Sit-
zung damit auseinander set-
zen und praktikable Lösungen
erarbeiten.“ In Folge stellte
der Ausschussvorsitzende die
neuesten Marketing-Angebo-
te für seine Mitglieder vor, die
auf breite Zustimmung stie-
ßen, die aber auch auf Anre-
gung der Gäste zukünftig in
digitaler Form zur Verfügung
gestellt werden sollen.
Nachwuchsgewinnung
bei Autoglasern
Ein nicht minder spannendes
Thema war die Überlegung, dem Glaser zukünftig ei-
ne vierte Fachrichtung Fahrzeugverglasung zu zuschrei-
ben. Schon lange zeigte sich, dass auch im Bereich der
Fahrzeugverglasung eine eklatanter Fachkräftemangel
herrscht und man dringend entsprechende Nachwuchs-
kräfte qualifizieren müsste. Doch genau da liegt das Pro-
blem: die Fahrzeugverglasung ist zwar Bestandteil des
Glaserberufsbildes, doch zur Qualifikation gut ausgebil-
deter „Autoglaser“ bedarf es nach Ansicht der Autoglas-
Fachleute einer tiefgreifenden Qualifizierung, die über
die allgemeinen Inhalte des Glaser hinausgehen muss.
„Das wir hier mit unseren Überlegungen nicht alleine
sind, zeigten nicht erst die unlängst geführten Gespräche
mit demVorstand des Bundesverbandes Autoglaser e.V.,
so der Vorsitzende der BIV-Fachgruppe Fahrzeugver-
glasung, Glasermeister Michael Thabe: „Mit einer vier-
ten Fachrichtung würden wir nicht nur den Bereich der
Fahrzeugverglasung aufwerten, sondern am Ende auch
den Beruf des Glasers stärken.“ Der Vorsitzende sieht bei
einer Berücksichtigung der vierten Fachrichtung auch
die Möglichkeit, zukünftig den Verband der Auto-
glaser e.V. wieder an den Bundesinnungsverband des
Glaserhandwerks heranzuführen. Trotz unterschied-
licher Ansichten unter den Delegierten und Mitglie-
dern, konnteThabe am Ende einer kontrovers geführ-
ten Diskussion positiv in die Zukunft blicken. Mehr-
heitlich sprach man sich dafür aus, die Chancen einer
vierten Fachrichtung auszuloten.
Nicht zu kurz kommen sollten die Teilnehmer in
Sachen aktuelle Themen, die sich an brandaktuellen
Entwicklungen im Handwerk orientierten. Mit dem
Vorsitzenden der Fachkommission Bautechnik im
Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin, Ministe-
rialrat Dr. Ing. Gerhard Scheuermann, hatten die Mit-
glieder den maßgebenden Fachmann in Sachen neue
Rechts- und Verwaltungsvorschrift über Bauproduk-
te – VV TB – an ihrer Seite, der nach seinem Vortrag
Rede und Antwort stand. EinThema, das insbesonde-
re auch den Glasern unter den Nägeln brennt, denn
immerhin handelt es sich dabei um die Neufassung
der Musterbauordnung (MBO) aufgrund notwendi-
ger Anpassungen des nationalen Rechts an europä-
ische Vorgaben, und da spielt auch die „ungeliebte
DIN 18008“ eine Rolle.
Rückblick auf die glasstec
Mit großem Interesse folgten die Mitglieder auch
den Ausführungen von Birgit Horn, Direktorin der
glasstec. Sie konnte Erfreuliches berichten: „Die
glasstec 2016 war die zweitbeste glasstec seit Durch-
führung durch die Messe Düsseldorf. Mit dem Er-
gebnis wurde sie ihrer Stellung als „number one“ der
weltweit veranstalteten Glasfachmessen voll gerecht.
Der einzige Wermutstropfen war die rückläufige Be-
sucherzahl. Ausschlaggebend war hier die deutsche
handwerkliche Beteiligung, ebenso die der benach-
barten europäischen Länder. Jetzt gilt es erst einmal,
gemeinsam mit dem BIV Ursachenforschung zu be-
treiben.“
Abgerundet hat den fachlichen Teil der Mitglie-
derversammlung Ulrich Haverkamp, Geschäftsfüh-
rer der Haverkamp GmbH, mit seinen anschaulichen
Darstellungen von Anwendungsmöglichkeiten mit
Sicherheitsfolien. Eine überaus spannende wie auch
wegweisende Darstellung, die eine Vielzahl von Mit-
gliedern veranlasste, den Dialog mit Haverkamp über
den Vortragsrahmen hinaus fortzusetzen. Damit folg-
ten sie der Einladung Haverkamps, bei aktuellen Bau-
vorhaben als fachlicher Gesprächspartner und Bera-
ter für die Glaserbetriebe zur Verfügung zu stehen.
Ob am Ende der eine oder andere Glaser davon
profitieren konnte, wird sicherlich die nächste Mit-
gliederversammlung am 7./8. April 2017 in Haltern
am See zeigen.
Ministerialrat Dr. Ing.
Gerhard Scheuermann
stand den Glasern Rede
und Antwort.
glasstec-Direktorin
Birgit Horn zog ein
positives Resümee der
Weltleitmesse.
„Die glasstec 2016 war
die zweitbeste glasstec
seit Durchführung
durch die Messe Düs-
seldorf. Mit dem Er-
gebnis wurde sie ihrer
Stellung als „number
one“ der weltweit ver-
anstalteten Glasfach-
messen voll gerecht.“
„Ich finde es gut, dass
mit der Öffnung der
Mitgliederversammlung
auch neue Anregungen
in den Marketingaus-
schuss gespült werden,
und es zeigt uns auch,
welche Erwartungshal-
tung die Nachwuchs-
kräfte des Glaserhand-
werks in Sachen Öffent-
lichkeitsarbeit haben.“
LIM Michael Schulze