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BIV tagte erstmals öffentlich
Die Mitgliederversammlung des Bundesinnungsverbandes am 25./26.
November in Nürnberg stand unter neuen Vorzeichen. Erstmals in
der Geschichte des BIV wurde die Mitgliederversammlung als
öffentlich erklärt. Somit konnten alle Glaser, die Mitglied einer
dem BIV angehörenden Innung sind, an der Tagung teilnehmen.
bundesinnungsmeister
Martin Gutmann freute
sich, dass er zu Teil 2 der Mitgliederversammlung die
ersten interessierten Glaser begrüßen konnte. Doch was
veranlasste den Bundesinnungsverband dazu, zukünftig
seine Mitgliederversammlungen für alle Mitglieder zu
öffnen? Dies kommt nicht von ungefähr, weiß Hauptge-
schäftsführer Stefan Kieckhöfel zu berichten. Kieckhö-
fel: „Bereits seit geraumer Zeit beschäftigen wir uns mit
dem Thema Zukunft im Glaserhandwerk, was letztend-
lich auch zu der Agenda ‚Glaser 2030‘ führte. Dahinter
verbirgt sich nicht nur die Frage, wie geht es zukünftig
weiter, sondern auch der Ansatz, das Glaserhandwerk
neu auszurichten. So wurden in diesem Zusammenhang
bereits die ersten Schritte in Richtung neuer Berufsbil-
der getätigt. Danach soll es zukünftig den Glaser mit vier
Fachrichtungen geben, die sich als Glastroniker, Fens
troniker, Glasarttroniker und Fahrzeugglastroniker dar-
stellen sollen.“
Kampf gegen Mitgliederschwund
Doch dies allein wird nicht die „Agenda Glaser 2030“
ausmachen. Und so berichtete Bundesinnungsmeister
Martin Gutmann seinen Mitgliedern, dass sich der Vor-
Bilder: BIV
stand in seiner vorangegangen Sitzung auch mit dem
Thema Organisationsreform und Beitragswesen ausgie-
big beschäftigt hat. Gutmann: „Aufgrund einer durchaus
erkennbaren Organisationsmüdigkeit im Handwerk, so
auch im Glaserhandwerk, war es in der Vergangenheit
nicht unschwer zu erkennen, dass sich die Mitglieder-
zahlen stetig reduzierten. Dies hat am Ende nicht nur fa-
tale Auswirkungen auf die Haushaltssituationen in den
Innungen, Landesverbänden und letztendlich auch auf
die des Bundesinnungsverbandes, sondern auch Aus-
wirkungen auf die Teilnehmerzahlen von Veranstaltun-
gen. Entsprechend hat sich die Mitgliederversammlung
des Bundesinnungsverbandes in seiner letzten Sitzung
einstimmig dafür ausgesprochen, zukünftig seine Mit-
gliederversammlungen zu öffnen. Parallel dazu hat sich
der BIV-Vorstand auch Gedanken über eine Beitragsre-
form gemacht, um am Ende jedem Mitglied Mehrleis-
tungen anbieten zu können.“
Neue Beitragsstruktur angedacht
In diesem Zusammenhang denkt man nicht nur an ei-
ne Marketingpauschale, sondern auch an eine neue Bei-
tragsstruktur, die im idealen Fall auch bei den Innungen
Die BIV-Mitgliederver-
sammlung war erstmals
für alle Mitglieder zu-
gänglich. Entsprechend
konnte Bundesinnungs-
meister Martin Gutmann
neue Gäste in Nürnberg
begrüßen.