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UNTERNEHMENSNAVI [2015/16]

Vom

Einzelkämpfer

zum Chef

Wer Mitarbeiter einstellt, muss diese bei

den Sozialversicherungsträgern anmelden.

Worauf Unternehmer achten müssen.

Bei brummender Auftragslage stellt sich für

jeden Unternehmer früher oder später die Fra-

ge, ob es sinnvoll ist, einen Mitarbeiter einzu-

stellen. Denn schließlich wollen Kundenwün-

sche bedient werden und dafür müssen Kapazitäten bereit-

gestellt werden. Gerade Gründer und junge Unternehmen

stellt dies vor neue Herausforderungen. Denn so erfreulich

eine gute Auftragslage sein mag: Die Aufträge müssen auch

abgearbeitet werden – und das möglichst ohne Einbußen bei

Qualität und Service. Hier hilft oftmals nur eines: Verstär-

kung muss her!

Gerade in der Anfangsphase müssen Arbeitgeber jedoch

genau kalkulieren. Mit jedem neuenMitarbeiter wachsen die

finanziellen Ausgaben. Das gilt nicht nur für das Gehalt, son-

dern auch für die Lohnnebenkosten. „Wer einen Mitarbeiter

einstellt, sollte ihn unbedingt frühzeitig bei den Sozialversi-

cherungsträgern melden“, warnt Lisa Herbrand, Leiterin der

Unternehmensberatung der Handwerkskammer des Saar-

landes. „Wird das versäumt, droht ein schlimmes Erwachen,

wenn zu einem späteren Zeitpunkt hohe Nachforderungen

der Sozialkassen eingehen.“ Oftmals kann dadurch die Liqui-

dität des jungen Unternehmens leiden, im schlimmsten Fall

kann es sogar seine Existenz bedrohen.

Rechentools im Netz

Ob Beiträge zur Krankenversicherung oder zu anderen So-

zialversicherungsträgern: Diese und weitere wichtige Infor-

mationen finden Unternehmen zum Beispiel auf der Website

der IKK classic

www.ikk-classic.de

auf einen Blick. Mithilfe

von Online-Rechnern ermitteln Sie schnell und unkompli-

ziert die Lohnnebenkosten, die Sie bei der Kalkulation der

Mitarbeitergehälter berücksichtigenmüssen. Stichwort Kran-

kenversicherungsbeitrag: Seit dem 1. Januar 2009 gilt für alle

gesetzlichen Krankenkassen der einheitliche Beitragssatz. Er

wird jährlich von der Bundesregierung festgelegt und beträgt

im Jahr 2015 14,6 Prozent. Arbeitgeber und Arbeitnehmer

tragen jeweils die Hälfte – also 7,3 Prozent.

Jede Kasse kann jedoch nach Bedarf einen individuellen

Zusatzbeitrag erheben, der allein vom Arbeitnehmer zu tra-

gen ist. Bei der Krankenkassenwahl kommt es deshalb zum

einen auf einen Preisvergleich an, aber auch auf einen ge-

nauen Vergleich der Leistungen, die sich dahinter verber-

gen. Auch Aspekte wie Servicequalität und Vertrautheit mit

der jeweiligen Berufsgruppe gilt es zu berücksichtigen. Eine

Krankenkasse wie die IKK classic hat beispielsweise nicht nur

attraktive Konditionen, sondern kennt auch die Bedürfnisse

des Handwerks aus langjähriger Erfahrung: „Wir wissen, wo

unseren Handwerkskunden der Schuh drückt und richten

Leistungen und Service daran aus“, betont Volker Müller, Lei-

ter Referat Beiträge/Systemprüfung bei der IKK classic. „Als

kompetente Ansprechpartner in Sachen Gesundheitsschutz

und Sozialversicherungsrecht stehen wir Ihnen jederzeit zur

Seite“, fügt Müller hinzu. „Das gilt für das persönliche Be-

ratungsgespräch – gern auch vor Ort im Betrieb – genauso

wie für umfangreiche Serviceleistungen im Internet.“ Auf der

Webseite der IKK classic sowie in übersichtlichen Infobro-

schüren und kundenorientierten Briefen finden Unterneh-

mer zum Beispiel die aktuellen Beiträge zur Pflegeversiche-

rung: 2,35 Prozent bzw. für Kinderlose 2,60 Prozent.

Wer sich in den Anfangsjahren finanziell noch nicht zu

sehr binden möchte, der kann auch mit Praktikanten, Frei-

beruflern, Mini-Jobbern, Zeitarbeitern oder befristet Ange-

stellten starten. Der Vorteil: Sie lernen die Mitarbeiter erst

kennen und stellen sie dann – wenn alles passt – ein.

Allerdings: Wenn Sie lediglich Aushilfen beschäftigen,

geht dies häufig mit einer hohen Fluktuation einher. Dem

Kundenbedürfnis nach einem festen und kompetenten An-

sprechpartner wird ein fest angestellter, gut ausgebildeter

Mitarbeiter eher gerecht. Lisa Herbrand kann dies nur be-

stätigen: „Längerfristig lohnt sich – bei gewolltemWachstum

des Unternehmens – immer die Investition in gutes Personal,

da sich dieses auch auf die Leistungsfähigkeit des Unterneh-

mens auswirkt.“

W