Markt
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RTS-Magazin 9/2018
Beim jährlich ausgetragenen Grün-
derpreis des Bayerischen Sparkas-
senverbands erreichte der Produzent
von Insektenschutzgittern Spengler
& Meyer unter 30 Firmen den inof-
fiziellen zweiten Rang.
„Laut Aussagen der Sparkasse
Ansbach gelten wir als ein außerge-
wöhnlich gutes Beispiel für eine ge-
lungene Nachfolge durch komplette
Übernahme von Firmenanteilen“,
erläutert Unternehmenschef Dr.
Hans Mehringer den Grund für die
Teilnahme am Wettbewerb. Folglich
trat Ende 2017 die Hausbank an den
Geschäftsführer heran und fragte
ihn, ob er sich eine Bewerbung um
den Bayerischen Gründerpreis in
der Kategorie Nachfolge vorstellen
könne. „Dies habe ich dann gerne
aufgegriffen“.
Kein Produkt
„von der Stange“
Insgesamt nahmen 30 Firmen am Wettbe-
werb in der Kategorie „Nachfolge“ teil. Die
Nominierungsvorschläge stammen aus ei-
nem Netzwerk von fast 100 Experten. Aus-
genommen von der Kategorie „Konzept“
können sich Unternehmen nicht selbst um
eine Nominierung bewerben.
Spengler & Meyer hat sich mit sei-
nen derzeit 60 Mitarbeitern auf Lösungen
für den Insektenschutz spezialisiert – aus-
schließlich auf Basis kundenindividuel-
ler Aufträge. Kein Produkt wird „von der
Stange“ hergestellt. Zu den Kunden gehören
insbesondere Unternehmen, vorrangig in
Bayern. Im nahen Einzugsgebiet um die bei-
den Standorte Ansbach und Baldham (bei
München) beliefert der Betrieb auch End-
Gutes Beispiel für gelungene Nachfolge
kunden, so dass man mit den dort gemach-
ten Erfahrungen die Gewerbekunden in de-
ren Geschäft unterstützen kann. Das um-
fangreiche Standardprogramm durch den
Systemanbieter Neher wird ergänzt durch
einen professionellen Reparaturservice.
Kurze Lieferzeiten
Zum Selbstanspruch des Handwerksbe-
triebs gehört es, die Aufträge der gewerb-
lichen Kunden mit hoher Qualität abzuwi-
ckeln und die Insektenschutzgitter in kurzer
Zeit zu liefern. „Für einen eigentlich tradi-
tionellen Handwerksbetrieb sind wir sehr
solide, expansiv, digital, zukunftsorientiert
und mit Weitblick aufgestellt“, sagt Dr. Hans
Mehringer, Eigentümer der „Mug-
gergittermacher“ seit 2014 und Ge-
schäftsführer seit April 2015. „Die
Firmenübergabe hat gut geklappt,
weil die Anteile in einem Vorgang
gleich zu 100 Prozent übernommen
wurden“, so der Ansbacher. „Damit
war klar, wer zukünftig verantwort-
lich ist“. Außerdem hat während der
ersten eineinhalb Jahre die ehema-
lige Mitinhaberin das Unternehmen
mit ihremWissen, Erfahrung und ak-
tiver Mitarbeit begleitet.
Firmenanwesen soll
Gewerbepark werden
Die Weichen für die Zukunft hat der
Handwerksbetrieb 2016 und 2017 in
mehrfacher Hinsicht gestellt. Infolge
des Kaufs eines großen Gewerbean-
wesens in der Gutenbergstraße 4 in
Ansbach, das seit Januar 2018 neuer
Firmensitz ist, liegen sehr gute Vor-
aussetzungen für die weitere Expan-
sion und auch für zukünftige Diversifizie-
rung vor: „Wir haben eine gute Ertragslage,
durch geringe Entnahmen eine sehr solide
Eigenkapitalbasis und damit auch die wirt-
schaftliche Grundlage für weitere Investiti-
onen“, sagt der Ansbacher Geschäftsmann.
Die Zielsetzung für die nächsten zwölf
Monate lautet, die geschäftlichen Auswer-
tungen und das Controlling zu verbes-
sern. „Die Erkenntnisse daraus werden
wir im Vertrieb umsetzen“, meint Dr. Hans
Mehringer. Damit nicht genug: Die Ent-
wicklung des Firmenanwesens zu einem
Gewerbepark ist ein weiteres Ziel für die
nächsten drei Jahre.
www.muggergittermacher.deDr. Hans Mehringer (M.) freut sich über die von Jürgen Franz,
(Sparkasse Ansbach/l.) und Werner Frieß (Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Ansbach/r.) überreichte Auszeichnung.
Wärmeschutz spielt bei der Planung eines
Neubaus oder einer Hausmodernisierung
eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht nur
um Dämmung, dieVerluste von Heizenergie
minimieren soll. Fast ebenso wichtig ist laut
der Verbraucherschutzorganisation Bau-
herren-Schutzbund (BSB) der sommerliche
Wärmeschutz, den auch die Energieeinspar-
verordnung (EnEV) fordert. Ziel ist es, auch
an heißen Tagen angenehme Raumtempe-
raturen zu schaffen, möglichst ohne ener-
gieaufwändige und teure Temperierung.
Einfach nachrüsten und flexibel anpassen
Treibhauseffekt im
Gewächshaus gewünscht
Für einen guten sommerlichen Wärme-
schutz lassen sich frühzeitig die Weichen
stellen. Die Gebäudedämmung verhindert
Überhitzungen über Dach- und Wandflä-
chen. Mit einer EnEV-gerechten Dämmung
für die Heizperiode ist hier das Wichtigste
erledigt. Ein weiteres Einfallstor für die
Hitze stellen die Fensterflächen des Hauses
dar. Sonnenstrahlen, die ins Gebäude fallen,
laden ihre Wärmelast im Haus ab, die Fens-
terflächen halten sie in den Räumen zurück.
Man spricht vom Treibhauseffekt, beim glä-
sernen Gemüsehaus im Garten ist der Auf-
heizeffekt im Frühjahr auch durchaus er-
wünscht.
Zur Verringerung des Wärmeeintrags
gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der
Planung eines Neubaus kann zum Beispiel
durch die Anordnung großer Fensterflächen
in eher sonnenabgewandten Himmelsrich-
tungen oder durch große Dachüberstände,
Foto: © Spengler & Meyer