Messen & Veranstaltungen
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RTS-Magazin 3/2018
Soldaten des Kommandos Spe-
zialkräfte (KSK) der Bundes-
wehr besuchten im Oktober
des vergangenen Jahres bereits
zum dritten Mal das ift Rosen-
heim. Das KSK trainiert inner-
halb der Bundeswehr besondere
Fähigkeiten, um in Notsituation
schnell und effizient agieren zu
können und bei riskanten Ein-
sätzen erfolgreich zu sein. Hierzu
zählt auch das Aufsprengen,
Aufbrechen und Aushebeln von
Türen. Daher nutzt die Bundes-
wehr die über 50 Jahre Erfahrung
des ift, um ihren Soldaten tiefere
Einblicke hinsichtlich Einbruch-
hemmung und Sicherheitskon-
zepten zu ermöglichen.
Im theoretischen Teil der
Schulung ging es um einen Er-
fahrungsaustausch zu Einbruch-
hemmung und Sicherheitstech-
nik. Hier profitierten die 13 Sol-
daten und eine Soldatin von den
langjährigen Erfahrungen des ift,
Kommando Spezialkräfte bildet sich weiter
beispielsweise beim Planen von
Sicherheitskonzepten für Ge-
fängnisse, Botschaften und Re-
gierungsgebäuden.
Der praktische Teil verdeut-
lichte die Konstruktionsmerk-
male von Fenstern und Türen.
Hier wurden Ein- und Aufbruch-
versuche an Fenstern mit unter-
schiedlichen Widerstandsklassen
der Einbruchhemmung durch-
geführt. Die Soldaten legten da-
bei selbst Hand an. Die Versuche
wurden durch das Experimen-
tieren mit einem „Spreizer“ er-
gänzt, der normalerweise von
der Feuerwehr verwendet wird,
um Autowrackteile aufzutren-
nen.
Normalerweise
benutzen
die Soldaten in ihren Einsät-
zen häufig Sprengstoff oder an-
dere Hilfsmittel. Bei ihren Ein-
bruchversuchen am ift wurde
ihnen bewusst, wie anstrengend
das händische Aufbrechen ei-
nes Fensters oder einer Tür sein
kann. Besonders bei „stillen“
Einsätzen ist dies jedoch manch-
mal notwendig.
Ziel der Schulung war es, den
Soldaten tiefere Einblicke zu ge-
ben und eigene praktische Erfah-
rungen zu ermöglichen. Das neu
gewonnene Wissen zu Einbruch-
hemmung und Sicherheitskon-
zepten können die Soldaten
nun auf ähnliche Situationen
während ihrer Ausbildung und
bei möglichen Einsatzszenarien
beim KSK anwenden.
Beide Seiten profitierten von
einem intensiven Erfahrungs-
austausch. Denn nicht nur die
Soldaten konnten ihren Hori-
zont bei der Einbruchhemmung
erweitern. Auch das ift lernte da-
bei sehr „brachiale“ Einbruch-
methoden kennen, die in Zei-
ten von erhöhter Terrorgefahr
vermehrt zum Einsatz kommen
können.
www.ift-rosenheim.dePrüfstellenleiter Dipl.-Ing. (FH) Konrad Querengässer (r.) mit den Soldaten und
Soldatinnen bei der Schulung in Rosenheim.
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