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Markt

39 R

TS-Magazi

n 12/2017

Seit 1. Oktober fördert das Land Tirol auto-

matisierten und variablen Sonnenschutz als

passive Maßnahmen zur Vermeidung som-

merlicher Überwärmung – sowohl im Neu-

bau als auch in der Sanierung.

„Moderne Bauvorhaben sind wärme-

schutztechnisch bereits auf hohem Niveau.

Durch energiefreundliches Bauen wird im

Winter weniger Energie verbraucht, jedoch

haben energieeffiziente Gebäude im Som-

mer und auch in den Übergangszeiten ein

höheres Überwärmungsrisiko. Dem soll mit

passiven Maßnahmen, insbesondere intel-

ligentem Sonnenschutz, entgegengewirkt

werden“, erklärt Wohnbaulandesrat Johan-

nes Tratter den Beschluss. Dazu zählen alle

vor dem Fenster oder auf der Fassade mon-

tierten und automatisierten Produkte wie

Raffstore, Jalousien, Roll- und Schiebelä-

den sowie Senkrechtmarkisen und Marki-

soletten. Starre Systeme werden hingegen

nicht gefördert, da sie die solaren Heizwä-

rmegewinne reduzieren und den Energie-

verbrauch für die Beleuchtung erhöhen.

Johann Gerstmann, Sprecher des Bundes-

verbandes Sonnenschutztechnik: „Wir vom

Bundesverband Sonnenschutztechnik be-

grüßen diesen Schritt. Denn die Tiroler Lan-

desregierung beweist damit, dass es eine

sehr bewährte Technologie gibt, die in Kom-

bination mit intelligenter Steuerung oder

Gebäudeautomatisation das Aufheizen von

Gebäuden in der warmen Jahreszeit mas-

siv dämpft. Und das – im Gegensatz zu Kli-

mageräten – ohne nennenswerten Energie-

aufwand. Wichtig ist, das Prinzip zu verste-

hen: Erstens sollte während des Tages das

Einstrahlen der Sonne über Fenster auch

bei Abwesenheit der Bewohner bestmöglich

minimiert werden. Und zweitens müssen

die Wohnräume in den Nachtstunden best-

möglich durchlüftet werden, um für einen

weiteren heißen Tag gerüstet zu sein.“

So einfach kann Förderung sein

Bei der Entwicklung des Förderungsmodells

stand die Anwender- und Kundenfreund-

lichkeit im Vordergrund. Die größte Her-

ausforderung dabei war, ein klares Modell

zu finden, um über die Förderwürdigkeit ei-

nes Projektes sehr rasch und auf möglichst

einfache Art und Weise zu entscheiden. Alle

am Markt üblichen Bewertungskriterien für

den Sonnenschutz sind diesbezüglich nicht

wirklich nutzbar, da sie zu viel Detailwissen

voraussetzen und in der Regel rechnerische

Nachweise erforderlich sind. Das neu ent-

wickelte Verfahren ist für 90

Prozent der marktüblichen

Produkte in Kombination

mit marktüblichen Wärme-

schutzgläsern für den Bau-

werber nachweisfrei, weil

der BVST im Vorfeld die

entsprechenden Nachweise

geliefert hat. Im Normalfall

stehen alle relevanten Da-

ten auf der Kundenrech-

nung oder auf einem Da-

tenblatt des Erzeugers.

Bei einem Neubau be-

trägt die Förderhöhe bis

zu 1320 Euro. Um beson-

ders bereits bestehende

Gebäude auch für zukünftig länger andau-

ernde Hitzeperioden zu ertüchtigen, wird

die Förderung für den Fenstertausch bis

zur umfassenden Sanierung nicht gede-

ckelt. Das Land Tirol erstattet bei Direkt-

zahlung 25 Prozent der förderbaren Kosten

und bei Kreditfinanzierung 35 Prozent (in

Form von Annuitätenzuschüssen). Alle De-

tails zu den Wohnbau-Förderrichtlinien sind

auf der Homepage der Tiroler Landesregie-

rung zu finden. Johann Gerstmann: „Wir

vom BVST hoffen sehr, dass dieses Leucht-

turmprojekt einVorbild ist und auch von al-

len anderen Bundesländern übernommen

wird. Dieses Fördermodell ist eine wichtige

Maßnahme im Sinne der Klima- und Ener-

giepolitik, denn Sonnenschutztechnik ist im

Gegensatz zur aktiven Raumkühlung eine

sehr umweltfreundliche Technologie, die

noch nie so wichtig war wie für zeitgemäße

und energieeffiziente Gebäude mit hohem

Komfortanspruch.“

www.bvst.at

Das Land Tirol

fördert kühle Räume

Der Verband sieht in dem Fördermodell eine wichtige Maßnahme im

Sinne der Klima- und Energiepolitik.

BVST

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Das bedeutet:

Die Sonne genießen

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Gerhard Geiger GmbH & Co. KG

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Halle 3, Stand C22