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Markt

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RTS-Magazin 11/2017

Das Unternehmen Trevira hat im Oktober

eine neue Marke eingeführt: Trevira Sinfi­

neco. Mit diesem Label dürfen alle Textilien

ausgezeichnet werden, die nachhaltige Tre­

vira Produkte enthalten. Nachhaltig, inno­

vativ, hochwertig und verantwortungsvoll

– dies sind die Werte, für welche die neue

Marke steht.

Als Industrieunternehmen ist sich Tre­

vira seiner besonderen Verantwortung für

eine intakte Umwelt bewusst und setzt sich

schon seit Langem für die Wiederverwer­

tung von wertvollen Rohstoffen und Ab­

fallprodukten ein. Trevira Geschäftsführer

Klaus Holz: „Wir bei Trevira wollen die Um­

welt schonen und gleichzeitig wertschöp­

fend arbeiten. Dies sind die Kriterien unse­

res Nachhaltigkeitskonzepts.“

Die Kreation der neuen Marke ist daher

nur ein konsequenter Schritt, um es den

Kunden zu ermöglichen, die nachhaltigen

Trevira Produkte auch als solche zu kenn­

zeichnen. Die Marke Trevira ist für die hohe

Qualität ihrer Produkte bekannt. Die recy­

celten Produkte stehen den Ursprungsma­

terialen in Qualität und Perfor­

mance in nichts nach.

Zwei wichtige Ansätze im Pre-

Consumer-Recycling und ein

bedeutendes Konzept im Post-

Consumer-Recycling sind Teil

der Nachhaltigkeitsstrategie Tre­

vira, um Ressourcen zu schonen

und Wert zu erhalten. Im Bereich

Pre-Consumer-Recycling werden

zum einen Reststoffe, die bei der

Herstellung von Polyesterfasern

und -filamenten in Bobingen und

Guben verfahrensbedingt anfal­

len, in der Agglomerationsanlage

in Bobingen wieder zu einsatzfä­

higen Rohstoffen aufgearbeitet.

Diese Rezyklate können anschlie­

ßend in den Faser- und Filamentspinne­

reien für neue hochwertige Produkte ein­

gesetzt werden. Zum anderen entsteht bei

der Faserproduktion ein kleiner Anteil an

Kabel, der nicht für die Konvertierung zu

verwenden ist und herausgeschnitten wer­

den muss. Anstatt dieses Material wertmin­

dernd als Abfall zu verkaufen, wird es auf­

geschnitten, in Ballen gepresst und bei ei­

nem Partner gekrempelt und gekämmt. Da­

durch entsteht ein recyceltes Produkt in 1A-

Qualität, für welches die GRS-Zertifizierung

angefordert ist. Der recycelte Kammzug

kommt wie der Konverterzug meist in Po­

lyester-Woll-Mischungen (55 Prozent PET /

45 Prozent Wolle) zum Einsatz, die vor al­

lem für Corporate Wear und Uniformen ver­

wendet werden.

Im Bereich Post-Consumer-Recycling

bietet Trevira Filamentgarne an, die zu 100

Prozent aus recycelten PET-Flaschen beste­

hen. Die Muttergesellschaft Indorama stellt

sehr hochwertige, recycelte Chips aus PET-

Flaschen her. Da in Thailand nur transpa­

rente PET-Flaschen verwendet werden, wei­

sen die Flakes und Chips eine besonders

gute, sehr einheitliche Qualität auf. Zudem

verfügen die recycelten Chips, Fasern und

Filamente von Indorama über die Zertifikate

GRS (Global Recycled Standard) und RCS-

NL (Recycled Claim Standard). Trevira ver­

arbeitet das von Indorama aus Bottleflakes

produzierte Regranulat zu Filamentgarnen,

die zu 100 Prozent aus dem recycelten Ma­

terial bestehen. Die Filamentgarne stehen

in den Titern 167 und 76 dtex in Normalpo­

lyester zur Verfügung. Einsatzgebiete sind

neben technischen Anwendungen der Au­

tomobil- und Bekleidungsbereich. Zudem

sind zahlreiche erfolgversprechende Ent­

wicklungen mit dem recycelten Material an­

gelaufen.

www.trevira.de

Vielfältig und nachhaltig

Trevira (2)

eigentümer Johann Scheuringer nach dem

Signing in Prag, an dem Josko-CFO Tho­

mas Litzlbauer sowie die drei Eurosun -Vor­

stände Jirˇí Svoboda, Petr Hotovec und Mar­

tin Schäfer teilnahmen.

Wie Josko bei Fenstern, Türen und Ganz­

glassystemen, so hat sich auch Eurosun

dank kompromissloser Qualität, hohem

Innovationsgrad und hoher Kundenorien­

tierung eine erstklassige Marktposition in

Europa geschaffen. Zuletzt machte das Pro­

duktionsunternehmen mit 140 Mitarbei­

tern mit seinen Standorten in Deggendorf

(D/Vertrieb, Service, Technik) und Kostelec

(CZ/Produktion) einen Jahresumsatz von

22 Millionen Euro. Es zählt damit laut Aus­

sagen der Unternehmensführung zu den

am schnellsten wachsenden Anbietern der

Branche. Josko befindet sich ebenfalls er­

folgreich auf Kurs eines organischen Wachs­

tums und verzeichnete 2016 einen Umsatz­

zuwachs von 3,2 Prozent auf 132,7 Millio­

nen Euro.

Für Johann Scheuringer steht der Fahr­

plan fest: „Es gibt viele gute Gründe, warum

Eurosun ein so erfolgreiches und gesundes

Unternehmen ist. Das ist vor allem dem

Management und den Mitarbeitern zu ver­

danken. Wir werden dieses Unternehmen

daher natürlich auch in Zukunft mit dem

bewährten Team in bewährter Weise weiter­

führen. Und zusätzlich die Chancen für ge­

meinsames langfristiges Wachstum nützen,

indem wir bei Eurosun investieren: Schon

Anfang 2018 werden wir die Produktions­

kapazitäten mit einer neuen Halle in Kos­

telec um 30 Prozent erhöhen und neue, zu­

sätzliche Arbeitsplätze schaffen.“

Viel Potenzial sieht Johann Scheuringer

auch im Produktbereich technischer Son­

nenschutz und im Vertrieb: „Beide Unter­

nehmen können bei der Produktentwick­

lung, aber auch im Ausbau des Vertriebs

über den qualifizierten Fachhandel gegen­

seitig voneinander profitieren.“ Schon 2018

werden auf der Weltleitmesse für Rollladen,

Tore und Sonnenschutz in Stuttgart erste

Produktneuheiten für Ganzglassysteme und

Großflächen zu sehen sein.

www.eurosun.cz

Aus diesem Regranulat werden Filamentgarne hergestellt.

Da in Thailand nur transparente PET-Flaschen

verwendet werden, weisen die Flakes und Chips

eine besonders gute, sehr einheitliche Qualität auf