Titelstory
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Verlagssonderveröffentlichung
RTS-Magazin 6/2017
dukte für den Einsatz und die Anforderun-
gen in Neu-, Bestands- und Renovierungs-
bauten zu entwickeln. Mit dem AK-U.2,
dem AK-Flex und dem AK-Reno sehen wir
uns hierfür gut aufgestellt.
RTS: Was sind die Besonderheiten und Vor-
teile der Alukon Aufsatzkästen und worin
liegen Unterschiede zu vergleichbaren Lö-
sungen anderer Hersteller?
Klaus Braun: Eine Besonderheit bei Alukon
ist sicherlich unsere mehrschichtige Ver-
triebsstruktur, die in dieser Form am Markt
einzigartig ist und natürlich auch für die
Fertigung und den Vertrieb unserer Auf-
satzkästen gilt. Als gleichzeitiger Kompo-
nenten- und Elementehersteller liefern wir
unsere Produkte sowohl in fertig- und teil-
fertig konfektionierten Elementen als auch
in einzelnen Systembauteilen aus. Dies er-
möglicht unseren Partnern aus Handel und
Handwerk mehr Flexibilität, da sie je nach
Produkt, Auftragslage und Geschäftsmodell
entscheiden können, ob und was sie selbst
herstellen oder zukaufen. Zudem haben
wir auch in der Entwicklung unserer Auf-
satzkästen auf eine geringe Lagerhaltung
geachtet. Durch das Baukastensystem des
AK-Flex und AK-Reno lässt sich somit ein
Großteil der Bauteile für beide Kästen ver-
wenden.
Alexander Winkler: Wir beliefern unsere
Partner auch im Bereich der Aufsatzkäs-
ten als Komplettanbieter – egal ob PVC-,
geschäumter Aufsatzkasten oder Renovie-
rungslösung. Dabei erreichen wir mit unse-
ren Produkten Werte in der Gebäudehülle,
die vergleichbare Lösungen anderer Her-
steller nicht leisten können. Beispielsweise
sorgt der Einsatz des AK-Reno im Kasten-
bereich zu einer Verbesserung der Wärme-
dämmung von bis zu 60 Prozent. Der AK-
Flex erreicht in Neu- und Bestandsbauten
bereits in der Standardausführung einen U-
Wert von 0,61 W/(m
2
K) und Schalldämm-
werte von bis zu 41/42 dB. Im Passivhaus-
bereich lässt sich der U-Wert des AK-Flex
sogar auf bis zu 0,29 W/(m
2
K) verringern.
Ergänzend zur technischen Leistungsfähig-
keit stand vor allem die Montagefreund-
lichkeit bei der Entwicklung im Fokus, ganz
nach unserem Leitsatz „Ein gutes Produkt
zu haben ist wichtig, ein zugleich monta-
gefreundliches Produkt zu haben ist noch
wichtiger“. Sowohl das einfache Aufrasten
des Kastens auf dem Blendrahmen, als auch
die modulare Bauweise und Montagehilfen,
wie Bohrschablonen zur Positionierung des
Adapterprofils, erleichtern die Montage und
beugen Fehlern auf der Baustelle vor.
RTS: Wieso ist gerade das Thema
„Montage“ so wichtig für Alukon?
Klaus Braun: Wenn die Montage nicht ein-
wandfrei funktioniert, spielt es nur eine un-
tergeordnete Rolle, wie gut die Produkte
entwickelt und konstruiert wurden. Die
Entscheidung, ob der Endkunde nach Fer-
tigstellung zufrieden ist oder nicht, fällt auf
der Baustelle. Aus diesem Grund beziehen
wir das Thema „Montage“ schon sehr früh
in die Produktentwicklung mit ein. Mon-
tagefreundliche Produkte können Fehlern
zwar vorbeugen, jedoch nicht vermeiden,
denn wir sind nur so gut wie es unsere Part-
ner sind. Deshalb leistet unsere Anwen-
dungstechnik nicht nur telefonisch, sondern
auch vor Ort auf den Baustellen Unterstüt-
zung.
RTS: Seit gut eineinhalb Jahren laufen nun
schon die Baumaßnahmen für den mehr als
12 000 Quadratmeter großen Erweiterungs-
bau an Ihrem Firmenstandort in Konrads-
reuth. Welche Vorteile bringt dies für Ihre
Partner mit sich?
Klaus Braun: Die Baumaßnahmen am Alu-
kon Firmenstandort schreiten wie geplant
voran. Der größte Teil des Anbaus wurde
bereits fertiggestellt und die ersten neuen
Maschinen wurden in Betrieb genommen.
In der Planungsphase haben wir gezielt da-
rauf geachtet, den Bau unter laufendem Be-
trieb durchzuführen, ohne dass sich dieser
für unsere Kunden bemerkbar macht. Die
positiven Veränderungen, die der Erweite-
rungsbau für unsere Partner mit sich bringt,
werden hingegen deutlich spürbar sein: Die
neuen Maschinenanlagen werden für noch
schnellere und flexiblere Lieferzeiten sorgen
– auch bei Sonderlösungen. Zudem schaf-
fen das neue Hochregallager und die neuen
Maschinen eine erhebliche Kapazitätser-
weiterung, die uns Wachstumspotenzial für
die kommenden Jahre sichert.
Alexander Winkler: Natürlich wirkt sich
dies auch positiv auf unsere Innovations-
und Entwicklungskraft aus, die wir auf den
wichtigsten Messen der Branche, der Fens-
terbau Frontale in Nürnberg und der R+T in
Stuttgart, 2018 unter Beweis stellen werden.
www.alukon.comAlexander Winkler und Klaus Braun (r.) erklärten uns unter anderem die Gründe für die Entwicklung und die
Erweiterung des Produktprogramms um Aufsatzkästen.
Mit dem AK-Flex, dem AK-U.2 und dem AK-Reno (v.l.n.r.) sieht sich das Unternehmen im Bereich der
Aufsatzkästen gut aufgestellt.