Technik
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RTS-Magazin 12/2016
Der Energieverbrauch steht heute überall
im Fokus, denn die Klimaveränderungen
durch CO
2
-Emissionen sind gravierend.
Zur Senkung des Energieverbrauchs rücken
vermehrt Gebäude und der private Sektor
in den Blick von Experten. Hier lassen sich
Einsparungen mit Vorteilen für den Komfort
der Bewohner und deren Gesundheit kom-
binieren. Mit intelligent gesteuerten Son-
nenschutzlösungen von Warema wird Ener-
gieeffizienz zu einem neuen Lebensgefühl.
„Der Gebäudesektor hat eine enorme
Bedeutung für die Reduzierung des Ener-
gieverbrauchs und die Verringerung der
CO
2
-Erzeugung“, sagt Hans Albrecht Kohl-
mann, Leiter des Qualitätsmanagements
bei Warema. Studien haben gezeigt, dass
für Beleuchtung, Beheizung, Kühlung und
Belüftung von Gebäuden in Europa rund
Energie sparen undWohlbefinden steigern
40 Prozent des Energiebedarfs aufgewen-
det werden. „Mit effizientem Sonnenschutz
in Verbindung mit einer intelligenten Steu-
erungslösung lassen sich, laut einer Studie
der europäischen Sonnenschutz Organisa-
tion ES-SO (European Solar Shading Or-
ganization, Energy Saving and CO
2
Reduk-
tion from Solar Shading Systems and Shut-
ters in the EU – 25 ), alleine in der EU rund
111 Millionen Tonnen CO
2
pro Jahr einspa-
ren. Gerade im Zuge der Energieeinsparver-
ordnung und hinsichtlich der Konsequen-
zen für Bauherren und Hausbesitzer ist dies
ein wichtiges Thema“, sagt Hans Albrecht
Kohlmann.
Nachhaltiges Sonnenlicht-
Management
Während sich Windkraft- und Photovolta-
ikanlagen zur nachhaltigen Energiegewin-
nung etablieren, ist es außerdem sinnvoll,
das täglich vorhandene Sonnlicht intelligent
zu nutzen und zu managen: „Dabei spielt
der Sonnenschutz eine wichtige Rolle“,
sagt Hans Albrecht Kohlmann. Die Exper-
ten von Warema gehen das Thema Nach-
haltigkeit und Energieeffizienz bereits in
der Herstellung und Produktion ganzheit-
lich an. Ein Raffstore beispielsweise kann im
Laufe seines Lebenszyklus über 8,5 Tonnen
CO
2
einsparen. Dabei verursacht er selbst
nur 150 Kilogramm CO
2
. Warema Sonnen-
schutzprodukte haben außerdem einen lan-
gen Produktlebenszyklus. „Was länger hält,
muss seltener entsorgt werden“, stellt Hans
Albrecht Kohlmann fest.
Energiespar-Lösungen
für jede Jahreszeit
Der sparsame Energieverbrauch für den
Endverbraucher kommt bei individuellen
Sonnenschutz-Lösungen durch verschie-
dene Aspekte zustande: So fängt der au-
ßenliegende Sonnenschutz die Strahlen vor
der Verglasung ab und vermeidet ein uner-
wünschtes Aufheizen der Räume im Som-
mer. Durch Luftpolster zwischen Fenster
und Rollladen wird die Wärmedämmung
erhöht, welche in kalten Nächten den Wär-
metransport nach außen verhindert. Rund
20 Prozent der Energie für Kunstlicht lassen
sich durch eine integrierte Lamellennach-
führung sparen, wodurch die Beleuchtung
im Haus teilweise ausgeschaltet oder redu-
ziert werden kann. Zudem kann im Som-
mer die Kühlenergie um bis zu 90 Prozent
durch Nutzung von außenliegendem Son-
nenschutz verringert werden. Im Winter
sparen Rollladen und Raffstoren etwa 20
Prozent der Heizenergie ein, wenn sie in-
telligent gesteuert werden. Alle Potenziale
sind abhängig von den klimatischen Bedin-
gungen und dem Systemaufbau Glas, Fens-
ter, Sonnenschutz.
Bessere Konzentration und
kürzere Krankenhausaufenthalte
Intelligente Steuerungen und die damit
verbundenen technischen Innovationen
verbessern die Energieeffizienz und den
Komfort für die Bewohner. Darüber hin-
aus bietet die nachhaltige Energienutzung
Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden.
Der Blick ins Freie und die Wirkung von Ta-
geslicht sind nachweisbar positiv. „Schüler
lernen um 20 bis 26 Prozent schneller und
durch Tageslicht verbessern sich die men-
tale Verfassung und das Gedächtnis um
zehn bis 25 Prozent“, sagt Hans Albrecht
Kohlmann. Aspekte, die auch in anderen
Lebensbereichen zum Tragen kommen:
Krankenhausaufenthalte können durch
den Blick ins Freie ebenfalls um 8,5 Pro-
zent kürzer werden, so die Ergebnisse einer
Untersuchung (A Business Case for Green
Building, WGBC Report 2013).
Zurückzuführen sind die positiven Aus-
wirkungen vor allem auf Systeme mit bes-
serer Beleuchtung, besserer Belüftung und
individueller Temperatursteuerung. „Der
Zusatznutzen dieser Technologien wird zu-
künftig ganz selbstverständlich“, sagt Hans
Albrecht Kohlmann.
www.warema.deDer sparsame Energieverbrauch für den
Endverbraucher kommt bei individuellen
Sonnenschutz-Lösungen durch verschiedene
Aspekte zustande.
Ein Raffstore kann beispielsweise im Laufe seines Lebenszyklus über 8,5 Tonnen CO
2
einsparen.
Warema (2)