Branche
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RTS-Magazin 11/2016
Anfang Oktober fand die Jah-
restagung des ViS – Verband in-
nenliegender Sicht- und Son-
nenschutz e.V. in Trier statt.
Über 100 Teilnehmer erhielten
detaillierte Informationen zur
wirtschaftlichen Situation, Ein-
schätzungen der Konjunktur-
entwicklung sowie die Berichte
aus den Projektgruppen und zu
den geplanten Aktivitäten. Am
Rande der Veranstaltung nahm
sich Geschäftsführer Martin
Auerbach die Zeit, uns ein paar
Einblicke hinter die Kulissen der
effektiven Arbeit des Verbandes
zu gewähren.
RTS: Seit fast vier Jahren brin-
gen sich Ihr Team und Sie nun
für den ViS ein. Was hat sich
seitdem getan?
Martin Auerbach: Wir sind
mit den Mitgliedern zusam-
mengewachsen und stehen ge-
meinsam für einen modernen
Verband mit vielen Services und
Kompetenzen. Die Zusammen-
arbeit mit dem Vorstand ist ab-
solut vertrauensvoll, konstruktiv
und fruchtbar. Unsere Mitglie-
der engagieren sich persönlich
u. a. sehr in unseren Projekt-
gruppen, so dass wir anste-
hende Themen zielsicher und
zeitnah ausmachen können. Die
Jahrestagung ViS: Ein- und Ausblicke
Impulse, die wir hier bekom-
men, sind extrem wichtig für
uns! Darüber hinaus sind auch
die Mitarbeiter unserer Ge-
schäftsstelle hoch motiviert, den
Mitgliedern kompetent zur Seite
zu stehen.
Alles in allem denke ich,
dass wir bislang vieles richtig
gemacht haben. Das zeigt sich
auch daran, dass wir kontinu-
ierlich neue Mitglieder dazu ge-
winnen können, worauf wir sehr
stolz sind. Durch die Geschäfts-
stellenkooperation mit dem
Heimtex-Verband in Wupper-
tal ließen sich die Abläufe stark
professionalisieren. Der ViS ist
unseres Erachtens heute breiter
aufgestellt und bietet eine Viel-
zahl neuer Kompetenzen, wie
zum Beispiel mit der Erweite-
rung der Statistik oder der neu
strukturierten Projektarbeit.
RTS: Was heißt das konkret?
Martin Auerbach: Die Pro-
jektgruppen bilden sich für ganz
konkrete Themen, bzw. Zwecke.
In der Projektgruppe Produktei-
genschaften wurden Merkblät-
ter erstellt, um Standards in den
verschiedenen Produktgruppen
zu setzen. Natürliche Toleran-
zen und Variablen wurden hier-
bei ermittelt, um branchenein-
heitliche Grundlagen zu schaf-
fen. In der Projektgruppe CE-
Kennzeichnung motorisierter
Sonnenschutz-Produkte wurde
die Entwicklung einer Muster-
Gefährdungsbeurteilung
und
Erläuterung als Vorgabe für die
entsprechende CE-Kennzeich-
nung entwickelt. Und in der
Projektgruppe Statistik ist eine
Weiterentwicklung durch eine
stärkere Differenzierung der
Produktbereiche sowie der Ver-
kürzung des Auswertungszyklus
von halbjährlich auf vierteljähr-
lich umgesetzt worden. Dadurch
soll der Markt realitätsnäher ab-
gebildet und Markttrends mit
hoher Aussagekraft dargestellt
werden, um Marktentwicklun-
gen erkennen zu können. Indi-
viduelle Auswertungen, z.B. zu
Benchmarking-Zwecken, sind
so übrigens ebenfalls möglich.
RTS: Hier auf der Veranstaltung
haben Sie eine wirklich hoch-
wertige Broschüre präsentiert.
Was hat es mit der auf sich?
Martin Auerbach: Mit die-
ser Imagebroschüre wird der
innovative Anspruch der Bran-
che sichtbar. Sie ist zeitgemäß
aufbereitet sowie informativ
und im Erscheinungsbild abge-
stimmt auf die Corporate Iden-
tity der Verbandspublikationen.
Inhaltlich gibt sie einen schnel-
len Überblick über die Kompe-
tenzen und Aktivitäten des ViS
sowie einen Einblick in die un-
terschiedlichen
Tätigkeitsbe-
reiche. Wir machen so unsere
Branchenkenntnis sichtbar und
setzen den Weg zur weiteren
Entwicklung und Profilierung
konsequent fort.
RTS: Wie sehen die aktuellen
Zahlen der Branche aus?
Martin Auerbach: Glückli-
cherweise setzt sich die Auf-
schwungsphase der deutschen
Wirtschaft auch in diesem Jahr
fort. Die Umsatzentwicklung
im Bereich des innenliegenden
Sicht- und Sonnenschutzes ver-
lief nach Einschätzung der im
Vorfeld der Jahrestagung befrag-
ten Mitglieder im Betrachtungs-
zeitraum sowohl hersteller- als
auch lieferantenseitig mehrheit-
lich ebenfalls positiv, bzw. be-
friedigend. Das 1. Halbjahr 2016
wurde umsatzmäßig von Seiten
der Lieferanten gleich beurteilt
wie das Jahr 2015. Herstellersei-
tig war der Anteil der positiven
Bewertungen für das 1. Halbjahr
2016 höher als 2015. Gleichzei-
tig nahm allerdings der Anteil
der negativen Bewertungen zu.
Geschäftsführer Martin Auerbach und der Vorstand des Verbandes – Ingo Fahl, Thomas Knüttel und Axel Schindler (v. l.) – bei der Jahrestagung in Trier.
RTS