Editorial
B
eim Sortieren der Kleiderschränke meiner Kinder ist mir dieses Lätzchen in die Hände
gefallen, das ich zur Geburt meines jüngsten Sohnes von meinen geschätzten Kollegen
aus der Grafik-Abteilung unseresVerlages geschenkt bekommen habe. An dem dezenten Re-
tro-Look des Designs können Sie erkennen, dass meine Kollegen zum einen meinen Ge-
schmack ganz gut kennen und zum anderen, dass der freudige Tag schon ein wenig her ist.
Der Knabe ist längst eingeschult. Sicher ist es dem sich in großen Schritten nahenden Winter
geschuldet, dass Mutti durch den Fund etwas sentimental wurde.
Nach der „Wo-ist-denn-bloß-die-Zeit-geblieben“-Nummer folgte konsequent das „Ich-
bin-ja-schon-so-alt“-Gejammer, um mir abschließend selbst mit dem „Bald-ziehen-alle-
Kinder-aus-und-brauchen-mich-nicht-mehr“-Gedanken Tränen in die Augen zu treiben.
Glücklicherweise konnte ich mich relativ schnell fangen, weil ich mir den Spruch auf dem
Latz vergegenwärtigt habe. Und dann habe ich mir das gute Stück noch mal genauer ange-
sehen.
Dass das Lätzchen blau ist, führe ich auf das Geschlecht des damals frisch geschlüpften
Erdenbürgers zurück. Die Wahl der kommunizierten Lebensweisheit ist auch nachvollzieh-
bar, ebenso die liebe Frau Sonne. Ich habe mich allerdings gefragt, warum ausgerechnet eine
Markise meinem Sohn Schatten auf dem Latz bringen soll. Da meine Kollegen das RTS Ma-
gazin schon länger bearbeiten als ich an Bord bin, hätten sie theoretisch auch auf die Idee
kommen können, einen Raffstore oder Rollla-
den an der Brust des Kindes zu platzieren. Ha-
ben sie aber nicht, obwohl das sicher auch nett
ausgesehen hätte.
Ich glaube, dass das daran liegt, dass eine
Markise häufig mit „Zuhause“ verbunden
wird. Und, um mein sentimentales Geschreib-
sel hiermit auf die Spitze zu treiben, irgendwie
auch mit Geborgenheit. Meine These kann ich
mit einem Beitrag untermauern, den ich zufäl-
lig bei „Zeit Online“ gefunden habe. Der Ar-
tikel drehte sich um den Sänger Clueso (den
muss man nicht unbedingt kennen), der trotz
seiner steilen Karriere zurück zu seinen Eltern
zieht, um zur Ruhe zu kommen. Die Headline
des Artikels lautete: Sein Heim und alles. Und
auf dem Aufmacherbild sieht man den Star
mit seinen Eltern im Arm vor dem Haus in der
Provinz stehen, welches neben einem Balkon
und einem Vogelhäuschen aus Holz sehr auf-
fällig von einer grün-orange-gestreiften Mar-
kise geziert wird. Jawohl! In dem Beitrag wird
der junge Mann bei der Rückkehr in die hei-
mischen Gefilde begleitet und beschrieben, was ihm dabei Sicherheit vermittelt. Zum Beispiel
der Geruch von Kuchen, sein Kinderzimmer oder der Garten. Aber, und das ist natürlich sehr
wichtig: SeinVater fährt für ihn die Markise aus und sucht nach genau der richtigen Einstel-
lung von ihr für seinen Heimkehrer, um ihm so idealen Schutz zu bieten. Alle Leser dieses
Artikels und Clueso-Fans werden zukünftig Mark und Bein schwören, dass eine Markise Ge-
borgenheit gibt und mindestens ein Burn-Out vereiteln kann. Man stelle sich mal vor, der
Sänger hätte nicht die Reißleine gezogen. Dann wäre er vielleicht psychisch erkrankt und
hätte sich in einer Klinik wiedergefunden, die mit Raffstoren o. ä. beschattet wird.
Meine weitsichtigen Lieblings-Kollegen haben mit der Motiv-Wahl also schon irgendwie
dazu beigetragen, dass so ein Schicksal bestmöglich verhindert wird. Danke dafür! Ich werde
das Lätzchen in Ehren halten und meinen Kindern allen höchstpersönlich die Markise aus-
fahren, wenn ihr Leben später mal zu stressig wird.
Beste Grüße
Maren Meyerling
m.meyerling@verlagsanstalt-handwerk.deZuhause ist da,
wo die Markise hängt
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