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Branche

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RTS-Magazin 9/2016

Neher bietet maßgefertigte In-

sektenschutzlösungen für Fens-

ter und Türen sowie Sonderlö-

sungen für jede Einbausitua-

tion oder individuelle Wünsche

an. Die Produkte überzeugen

durch eine hohe Qualität, Lang-

lebigkeit und eine leichte Bedie-

nung. Welches Konzept hinter

dem erfolgreichen Unterneh-

men aus Frittlingen steht, ha-

ben wir in einem Gespräch mit

dem Geschäftsführer Norbert

Neher und Matthias Geist, Mar-

ketingleiter sowie Prokurist, er-

fahren.

RTS: Wann wurde der

Grundstein für das

Unternehmen gelegt?

Norbert Neher: Meine El-

tern waren ursprünglich in der

Landwirtschaft tätig. Aufgrund

wirtschaftlicher Faktoren waren

sie darauf angewiesen, sich et-

was einfallen zu lassen, um fi-

nanziell gut über die Runden

kommen zu können. Mein Va-

ter ist schon immer ein Tüftler

gewesen und ist auf die Idee

gekommen, ein Renovierungs-

fenster zu entwickeln und sich

dieses auch patentieren zu las-

sen. Neher wurde so 1973 ge-

gründet und es folgten aus mei-

ner Sicht wirklich harte Jahre, in

denen zwei Wochen eines Mo-

Insektenschutz von A-Z

nats Fenster gebaut wurde, um

diese dann in den verbleiben-

den zwei Wochen eines Monats

über sehr weite Strecken inner-

halb Deutschlands auszuliefern.

RTS: Und wann kamen die

Insektenschutzsysteme dazu?

Norbert Neher: Das war 1980.

Dieses Produkt gab es zu die-

sem Zeitpunkt in Deutschland

noch gar nicht. Auf die Idee In-

sektenschutzsysteme zu entwi-

ckeln, haben meinen Vater ame-

rikanische Soldaten gebracht,

die hier stationiert waren. In de-

ren Heimat waren die Häuser

zu diesem Zeitpunkt bereits alle

damit ausgestattet und sie woll-

ten auch hier welche haben. Als

der Startschuss einmal gefallen

war, hat sich der Markt für diese

Produktsparte relativ langsam

entwickelt. Ab Mitte der 1980-er

Jahre wurde ein deutschland-

weites Vertriebsnetz entwickelt

und die ersten lizensierten Part-

nerbetriebe gegründet, seit 1989

auch in Österreich, der Schweiz

und den Niederlanden.

RTS: Wo sehen Sie die Beson-

derheiten für das Geschäft mit

Insektenschutzsystemen?

Matthias Geist: Vor allem darin,

dass es extrem saisonal ist. Aus

diesem Grund kommunizieren

wir auch unsere Neuheiten für

das kommende Jahr im Herbst

gegenüber unseren Kunden,

um sie im Winter umsetzen

zu können, damit sie im Früh-

jahr zur Verfügung stehen. Der

Endkunde beschäftigt sich in

der Regel einmal in seinem Le-

ben mit dem Thema Insekten-

schutz und hat hohe Ansprüche

an eine gute Qualität. Die Wer-

tigkeit muss verdeutlicht wer-

den, damit der Endkunde für

eine Investition in diesem Be-

reich bereit ist. Zudem ist beim

Insektenschutz absolute Präzi-

sion gefragt, was manchmal in

Norbert Neher (l.) und Matthias Geist gaben uns Hintergrundinformationen rund um das Unternehmen.

Für die Produktion der Systeme stehen in Frittlingen die verschiedensten Maschinen bzw. Werkzeuge bereit.

RTS (3)

Neher