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Branche

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RTS-Magazin 9/2016

Andreas Kopetschny hat vor

rund einem Jahr die Geschäfts-

führung der MHZ Hachtel

GmbH & Co. KG übernommen.

Wir trafen uns mit ihm am Un-

ternehmenshauptsitz in Leinfel-

den-Echterdingen, um mit ihm

über die zukünftige Unterneh-

mensausrichtung zu sprechen.

RTS: Was haben Sie gemacht,

bevor Sie hier die Geschäftsfüh-

rung übernommen haben?

Andreas Kopetschny: Vorher

war ich neun Jahre lang der Ge-

schäftsführer der MHZ in der

Schweiz. Ich würde sagen, dass

ich über „rautenförmige Blutkör-

perchen“ verfüge. Zum einen bin

ich ein Familienmitglied, dessen

Eltern auch bei MHZ aktiv wa-

ren, so dass das Unternehmen

bei uns zuhause immer ein gro-

ßes Thema war. Zum anderen

habe ich mich aber auch schon

früh selbst eingebracht. Das fing

damit an, dass ich in den Ferien

bei MHZ mein Taschengeld auf-

gebessert habe und setzte sich

auch während meines BWL-

Studiums fort. Somit fühle ich

mich mit MHZ sehr eng verbun-

den und kenne jeden Winkel des

Unternehmens. Und das bezieht

sich auch auf die Produktion.

RTS: Das heißt, dass Sie auch

praktisch veranlagt sind?

Andreas Kopetschny: Unbe-

dingt! Ich habe früher viele un-

serer Systeme selbst montiert

und nach meiner Schulzeit auch

einige Jahre in einer Motorrad-

Werkstatt gearbeitet, weil ich

einfach gerne „schraube“. Heute

bringe ich mich jederzeit gerne

in die technischen Entwicklun-

gen unseres Unternehmens ein.

Mir ist es sehr wichtig, dass un-

sere Produkte allesamt praxis­

tauglich sind. Das heißt natür-

lich zum einen, dass sie qualita-

tiv hochwertig und langlebig sein

sollen, sie sich aber auf der an-

deren Seite auch unkompliziert

montieren lassen.

RTS: Haben Sie hinsichtlich

der Unternehmensführung

andere Schwerpunkte als Ihr

Vorgänger?

„Eine Grunddynamik ist unabdingbar“

Andreas Kopetschny: Im Großen

und Ganzen deckt sich meine

Idee von MHZ mit der von Wil-

helm Hachtel. Wir sind ein un-

abhängiger Mittelständer mit

einem tollen Produktangebot

und fantastischen Mitarbeitern.

Kontinuität spielt hinsichtlich

des Unternehmenserfolges eine

maßgebliche Rolle, die sich bei

uns in sämtlichen Bereichen wie-

derfindet. Darüber hinaus bin ich

seit nun insgesamt 20 Jahren für

MHZ aktiv, war stets in das ge-

samte Unternehmen eingebun-

den und habe somit eine guten

Überblick über die Entscheidun-

gen, die getroffen wurden und

die daraus resultierenden Konse-

quenzen. Ich habe also quasi ein

20-jähriges Trainee-Programm

bei MHZ absolviert, was mir

heute ein hohes Maß an Sicher-

heit gibt.

RTS: Was hat sich denn aus

Ihrer Sicht in den letzten 20 Jah-

ren maßgeblich geändert?

Andreas Kopetschny: Aufgrund

externer Faktoren benötigen Un-

ternehmen eine immer höhere

Grunddynamik, um angemessen

reagieren zu können. Das ist un-

abdingbar und war früher defini-

tiv anders. Heute ändern sich die

Strukturen in hoher Geschwin-

digkeit, der man sich anpas-

sen muss. Ein wesentlicher Fak-

tor sind hier natürlich die neuen

Medien, welche die Landschaf-

ten um einen herum permanent

verändern. Die digital-native

Generation steht in den Startlö-

chern und deren Ansprüchen so-

wie Bedürfnissen muss man als

Unternehmen gerecht werden.

RTS: Und in Bezug auf Ihr

Produkt-Angebot?

Andreas Kopetschny: Hier steht

das Thema Automation im Fo-

kus, der Motorisierungsgrad wird

immer höher und das Smart

Home etabliert sich zunehmend.

Im besten Fall müssten alle un-

sere Produkte zu jeder Zeit mit

Strom versorgt sein, um dem ge-

recht zu werden. Ich denke, dass

das eine der wichtigen Aufgaben

in der nächsten Zeit für uns sein

wird. Schließlich muss man sich,

sofern man in diesen Bereichen

erfolgreich mitmischen möchte,

auch hier engagieren und ent-

sprechend investieren.

Doch auch in anderen Be-

reichen stehen Themen auf der

Agenda, die in den letzten Mo-

naten hinsichtlich ihrer Priori-

tät dazu gewonnen haben. Ich

denke hier beispielsweise an das

Thema Hagelschäden, was aus

gegebenem Anlass in letzter Zeit

aktiv von den Versicherungen

vorangetrieben wird. Hier bie-

ten sich uns und der gesamten

Branche sicherlich gute Entwick-

lungsmöglichkeiten.

RTS: Wo sehen Sie die Vorteile

einer Partnerschaft mit Ihnen

für den Fachhandel?

Andreas Kopetschny: Zum einen

bieten wir hochwertige Produkte

innerhalb sehr kurzer Lieferzei-

ten. Zum anderen deckt MHZ

den gesamten Bereich des Son-

nenschutzes ab. Unsere Fach-

partner können die Produkte,

die sie verkaufen, aus einer Hand

beziehen. Das bringt natürlich

zahlreiche Vorteile mit sich und

wird auch gerne genutzt. Be-

reits seit dem letzten Jahr vertrei-

ben wir auch unseren Outdoor-

Bereich unter MHZ, haben die

Strukturen entsprechend ange-

passt und optimieren diese in-

tern.

In der Praxis heißt das, dass

wir unsere Vertriebsmannschaft

hinsichtlich der Produkte, die

den außenliegenden Sonnen-

schutz betreffen, intensiv schu-

len, damit unsere Fachpartner

wirklich perfekt durch sie bera-

ten und betreut werden. Unsere

Fachpartner sind allesamt abso-

lut fit in ihrem Bereich und ha-

ben deshalb den berechtigten

Anspruch, auch technisch sehr

tief gehende Fragen kompetent

beantwortet zu bekommen. Aus

diesem Grund führen wir unsere

Vertriebsmitarbeiter sehr inten-

siv an diese Produktsparte heran.

Das Know-how, was bei MHZ

vorhanden ist, streuen wir in un-

serem Team soweit und fundiert

wie möglich. So können unsere

Fachhändler sicher sein, dass sie

mit MHZ für jeden Bereich einen

zuverlässigen Partner an ihrer

Seite haben, mit dem sie erfolg-

reich am Markt agieren können.

RTS: Vielen Dank

für das Gespräch!

www.mhz.de

Geschäftsführer Andreas Kopetschny

sprach mit uns über die zukünftige

Ausrichtung des Unternehmens.

Das Unternehmen bietet ein vielfältiges Produktportfolio an Sonnenschutz-

Lösungen.

MHZ (2)