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ForumWintergärten 3/2016
Wintergarten als
Raumerweiterung
Es sind vor allem die praktischen Belange,
die den Wintergarten für das Gastronomie-
Konzept so attraktiv machen. Bei der passen-
denWitterung wird die transparente Hülle in
Richtung Terrasse geöffnet oder geschlossen
und steht so jeweils für eine eigene Raum
situation: Als Gastraum mit integriertem
oder separiertem Freisitz sowie als auf die
Terrasse erweiterten Raum, der sich auf gan-
zer Ebene öffnen lässt und so die Grenzen
zwischen Innen- und Außenraum aufhebt.
Stufenweise
Gastraumvergrößerung
Rund 300 Sitzplätze hat ein Freestander
standardmäßig. Mit den Glas-Faltwänden
kann nicht nur die Terrasse integriert son-
dern auch das Restaurant in zwei Schritten
vergrößert und sogar komplett nach außen
geöffnet werden. Die Übergänge des 200
Quadratmeter großen Gastronomie-Bun-
galows sind trotz der stufenweisen Erwei-
terung gleichmäßig und fließend gestaltet –
die Bodenschienen der Glas-Faltwände sind
hierfür ebenerdig eingelassen und ermög-
lichen so eine barrierefreie Navigation.
Zusätzlich dient der Wintergarten als Binde-
glied zwischen Innen und Außen und fun-
giert nebenbei auch als Lichtspender bis in
den hintersten Winkel des Gastraumes.
Flexibler Gastraum bei
jeder Witterung
Der Glasanbau selbst wurde in enger
Abstimmung zwischen Soda, L‘Osteria und
Solarlux entwickelt. Das Ergebnis ist ganz
und gar kein Kompromiss, sondern das
weitergedachte Konzept der L‘Osteria-Gas-
tronomie: „Der qualitativ hochwertige Win-
tergarten in Kombination mit der Glas-Falt-
wand machen das Gebäude zu etwas ganz
besonderem“, so Tobias Puder, Head of
Franchise von L‘Osteria. „Das mit Solarlux
entwickelte Konzept funktioniert hervorra-
gend, wir bekommen ausschließlich positive
Resonanz von Gästen und Mitarbeitern.“
Mehr als die Summe
der einzelnen Teile
Die baulichen Details des Wintergartens
waren entscheidend für diesen Erfolg: Er
setzt sich aus einem SDL Atrium plus Ter-
rassendach mit einer Breite von 20 Metern
und einer Tiefe von 6 Metern sowie einer
3,70 Meter hohen, nicht thermisch getrenn-
ten Glas-Faltwand aus Aluminium zusam-
men. Diese umschließt den Wintergarten
zu drei Seiten und kann je nach Wetter-
lage teilweise oder ganz geöffnet werden.
Durch die so geschützte Terrasse wird der
Gastraum um ganze 120 Quadratmeter
erweitert. Mit der Glas-Faltwand SL 45, die
mit nur 11 Zentimetern Ansichtsbreite im
Flügelstoß sehr filigran wirkt, werden die
Anforderungen an maximale Transparenz
und gleichzeitig nahezu saisonunabhän-
gige Nutzbarkeit des Innenraumes optimal
umgesetzt. Das Hauptgebäude wird mit
einer ebenfalls 3,70 Meter hohen und 12,2
Meter breiten, wärmegedämmten Glas-
Faltwand SL 70e von Wintergarten abge-
trennt, wenn das Wetter zu kühl für den
Terrassensitz ist. Der Wintergarten dient
hierbei auch als Wärmepuffer zwischen
Innen- und Außenraum.
Räumliche Grenzen verschoben
Das Ensemble schafft die unterschiedlichs-
ten Raumsituationen, die die Terrasse bei
jedem Wetter ein Teil der Raumwahrneh-
mung werden lassen – die Faltelemente
können im Handumdrehen vom Personal
geöffnet und geschlossen werden. Drei der
neu konzipierten Freestander sind bereits
in Langenfeld, Oberhausen und Bochum
erfolgreich umgesetzt worden, weitere sind
in Planung.
www.solarlux.deObjekte
Im Restaurant selbst herrscht durch die hohe Transparenz des Glashauses eine angenehme Atmosphäre.
Die Glas-Faltwand wird im Ziehharmonika-Prinzip gefaltet und am Rand als schmales Paket geparkt.