glas+rahmen
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nachberichte glasstec
Glasveredlung auf höchstem Niveau
Die „glass art competition“ hat bei der glasstec eine erfolgreiche
Premiere gefeiert. Der aus dem Glasveredler-Preis hervorgegangene
Wettbewerb überzeugte mit spannenden und qualitativ äusserst
hochwertigen Arbeiten.
Foto: © BIV
jered fastner
heißt der strahlende Sieger der Glass Art
Competition 2018. Seine gläserne Interpretation eines ja-
panischen Langschwertes überzeugte die Jury und stand
zugleich stellvertretend für die Neuausrichtung des Wett-
bewerbs, mit dem die Fachgruppe Glasveredler im Bun-
desinnungsverband des Glaserhandwerks das Spektrum
des bisherigen Glasveredler-Preises erheblich erweitert
hat. Neben dem traditionell künstlerischen Ansatz flossen
nun auch Aspekte wie technische Glas-Innovationen, For-
mensprache und Glas-Architektur ein. Insgesamt 14 Ar-
beiten wurden eingereicht und im Rahmen der Preisver-
leihung von Andreas Dierig, dem Vorsitzenden der BIV-
Fachgruppe Glasveredler, und dem Ehrenvorsitzenden
Udo Pauly vorgestellt.
Als Sponsoren waren Hegla Fahrzeugbau, BarteltGlas
Berlin, Bohle, TGK, Signal Iduna und die Messe Düssel-
dorf an Bord. „Die Glass Art Competition ist ein Motor,
der die Schönheit des Glases in Szene setzt“, lobte Fried-
rich Frisch, Geschäftsführer der TGK GmbH, das hohe Ni-
veau des Wettbewerbs.
Die Klinge ist aus 6 mm Float Weißglas ge-
fertigt, 800 mm lang, leicht gekrümmt. 30
mm breit mit beidseitig handgeschliffener
16 mm Facette und Wellenschliffimitati-
on durch Mattierung, die überpoliert wur-
de, um den Übergang nicht zu hart wirken
zu lassen. Der Klingenrücken ist poliert.
Ein japanischer Schriftzug ziert die Klinge,
der mittels tiefer Sandstrahlung und einem
transparenten Überzug eingebracht ist.
Andreas Dierig, Vorsitzender der Fachgruppe Glasveredler
(ganz links) und Ehrenvorsitzender Udo Pauly (ganz rechts)
rahmen die drei Erstplatzierten der Glass Art Competition
ein (v.l.): Lilly Liebig, die den Preis stellvertretend für die
drittplatzierte Marina Aletsee entgegennahm, Jered Fastener
(1. Platz) und Gunnar Salchert (2.Platz).
Die Ganzglasvitrine mit aufgesetztem Ki-
ckertisch beteht aus zwei Teilen. Der unte-
re Teil wurde als Glasvitrine mit UV-Klebe-
technik gebaut. Zwischen den Türen steht
eine 100 x 100 mm Glassäule, mit ESG-
Krümeln befüllt und mit einem LED-Licht-
band zum Leuchten gebracht. Den oberen
Abschluss bildet eine massive Holzplatten-
konstruktion mit einen Ausschnitt, in dem
der Kickerbereich installiert wurde.
Das Glasobjekt aus formgeschmolzenem
Glas stellt das faszinierende Naturwunder
der Befruchtung dar. Es ist zu sehen, wie
sich die Spermien den Weg zur Eizelle er-
kämpfen und miteinander verschmelzen.
Die Eizelle hat etwas Leichtes und Schwe-
bendes, da sie nur durch ein paar Glas-
stränge gehalten wird. Am Fuße noch voll
verschmolzen, geht das Glas zum Kopf hin
langsam in eine kristalline Struktur über.
Foto: © BIV
Foto: © Wilfried Meyer
Foto: © Wilfried Meyer
3. PLATZ: MARINA ALETSEE
LEBENSFUNKE
2. PLATZ: GUNNAR SALCHERT
DER SCHWEBENDE BALL
1. PLATZ: JERED FASTNER
KATANA