Glas + Rahmen 8/2017

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glas+rahmen 08.17 technik
27 technik unternehmen
die entwicklung des Glas-Netzwerkes
wird zukünftig von allen Mitgliedern glei-
chermaßen bestimmt und liegt in deren
Selbstverantwortung. „Einen passenderen
Veranstaltungsort hätten wir kaum wählen
können“, resümiert Thomas Stukenkemper,
Geschäftsführer der Flachglas MarkenKreis
GmbH. „Das Tagungshotel - auf der Gren-
ze zwischen Speicherstadt und Hafencity ge-
legen - macht das historische und das zu-
künftige Hamburg gleichermaßen erlebbar
und symbolisiert damit die Situation unse-
rer Gruppe.“ Michael Scheer, Geschäftsfüh-
rer der Systemzentrale und gleichzeitig Vor-
sitzender des Vorstandes der Flachglas eG
erinnert sich an die Geburtsstunde des Glas-
Netzwerkes: „Zu Beginn waren Pilkington
und kontrolliert, fungiert der Vorstand der
eG. Dieser wurde im Zuge der Anteilsüber-
tragung vergrößert. Als viertes Mitglied ge-
hört ihm nun auch Robert Meier, Geschäfts-
führer Flachglas Wernberg GmbH, an.
Aktivitäten in 2017
Aufbruchstimmung kennzeichnete den
Verlauf der Tagung: Traditionelle Bindun-
gen zum industriellen Partner Pilking-
ton Deutschland AG werden weiterhin ge-
stärkt, neue Partnerschaften mit Industrie-
partnern für die Fassaden- und RaumGlas-
Produkte sowie mit Kooperationspartnern
für Komponenten und Systeme auch in Zu-
kunft ausgebaut. Im Rahmen einer Neuaus-
richtung der Systemzentrale mit dem Ar-
beitstitel FMKG 4.0 wurde unter anderem
ein Vermarktungskonzept für Dienstleistun-
gen der Systemzentrale diskutiert. Thomas
Stukenkemper präsentierte mit „wohnglas.
de“ ein neues Online-Tool für den Endkun-
den. Bauherren und Renovierer erhalten da-
mit einen umfassenden Überblick über das
Wohnen mit Glas und können innovative
Glaslösungen bei gelisteten Partnerfirmen
direkt anfragen. Glasbau-Mitgliedsbetrie-
be und Kunden der Mitglieder im Flachglas
MarkenKreis haben die Möglichkeit, sich auf
dem Portal mit ihren Leistungen zu präsen-
tieren. Die Entwicklung dieses Tools wird
in den nächsten Monaten mit interessierten
Mitgliedern abgeschlossen. Zum Einstieg
in diesen Themenblock vermittelte Dr. Mi-
chael Peschke mit seinem Referat „Digita-
le Innovationen – Strategien für den Mit-
telstand“ einen Ausblick auf die wachsende
Bedeutung der verschiedenen Online-Me-
dien. Eine informative Architekturführung
durch die neue Hafencity und ein geselliges
Abendessen rundeten die Tagung ab.
Gründungsidee umgesetzt
Ende Juni trafen sich die Flachglas MarkenKreis-Mit-
gliedsunternehmen zu einer besonderen Jahrestagung
in Hamburg. Denn die ursprüngliche Idee, nach der
die Gesamtheit der Mitglieder Eigentümer der System-
zentrale ist, wurde jetzt endgültig realisiert.
SHOWROOM ERÖFFNET
WICONA UND PARTNER
„NEXT - Facade and Design Studio by Wico-
na + Partners” lautet der Name des in der
Branche einzigartigen Projekts, das Wico-
na und Partnerunternehmen am 28. Juni
in Frankfurt starteten, um an einem zen-
tralen Ort herausragende Innovationen in
Technik, Funktionalität und Design erleb-
bar zu machen. Gemeinsam decken die
Unternehmen ein breites Spektrum rund
um die Gebäudehülle, Fassadentechnik
und angrenzende Produktbereiche ab. Wi-
cona-Geschäftsführer Henri Gomez: „NEXT
ist die Spiegelung jener intelligenten und
einander ergänzenden Bauteile, aus de-
nen moderne und technisch anspruchs-
volle Fenster- und Fassadenlösungen ge-
plant und konstruiert werden. Wir wollen
hier gemeinsam mit unseren Partnern in-
ternationale Investoren, Architekten und
Metallbau-Unternehmen zusammenbrin-
gen, um neue Ideen vorzustellen, Fachdi-
aloge zu initiieren und daraus zukunfts-
weisende Trends für unsere Branche zu ge-
nerieren.“
Auf über 750 Quadratmetern Präsentati-
onsfläche zeigen neben Wicona aktuell
acht weitere Partner innovative Produk-
te und Systeme – von smarten Lösungsex-
ponaten über 1:1 Mockups bis hin zu Vir-
tual Reality-Formaten. Das NEXT-Konzept
ist auf Modularität und Modifikation an-
gelegt. Die Exponate und Themen werden
daher immer wieder aktualisiert und er-
weitert.
Deutschland AG und Flachglas Wernberg
GmbH die beiden Gesellschafter der Sys-
temzentrale. Die jetzige Gesellschafterstruk-
tur haben wir in zwei Schritten realisiert: Pil-
kington verkaufte 2009 seine Anteile an die
damals neu gegründete Flachglas eG, 2017
tat dies auch die Flachglas Wernberg GmbH.
Somit ist heute die Genossenschaft, an der
alle Mitglieder gleichberechtigt beteiligt
sind, alleiniger Eigentümer der Systemzen-
trale.“ Mit diesem wichtigen Schritt ist die
Mitsprache und die Einflussnahme der Mit-
glieder hinsichtlich strategischer Grundsatz-
entscheidungen vergrößert worden. DieMit-
glieder sind für die Entwicklung der Koope-
ration selbst verantwortlich. Als operatives
Entscheidungsgremium, das die Aktivitäten
der Systemzentrale in Gelsenkirchen steuert