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glas+rahmen

05.18

technik

36

technik

nachberichte

Auf der Fensterbau Frontale präsentierte Alumat die nach

Unternehmensangaben weltweit erste zertifizierte Null-

schwelle für Passivhäuser. Nur wenige Tage zuvor, am 10.

März, hatte der Gründer und Leiter des Passivhaus Institu-

tes, Dr. Wolfgang Feist, auf der 22. Internationalen Passiv-

haustagung in München das entsprechende Zertifikat an

Alumat-Geschäftsführerin Claudia Rager-Frey übergeben.

Foto: © Alumat-Frey

In einem gemeinsamen Event führten die Firmen Otto-

Chemie, PHI, Salamander und Urban in Nürnberg eine

gemeinsam entwickelte Pfostenverbindertechnik vor.

Die vier Kooperationspartner haben ein System geschaf-

fen, bei dem der Pfostenverbinder am losen Stab vor-

montiert und anschließend vollautomatisch während

des Schweißvorgangs durch die Maschine verrastet und

verklebt wird. Die Herausforderung war, die Injektion des

eigens spezifizierten Zwei-Komponentenklebers so zu

takten, das keinerlei Handarbeit mehr nötig ist. Die

Lösung: Zwei von Urban entwickelte Schleppköpfe injizie-

ren die Klebekomponenten während der Auskühlzeit

nach dem Schweißvorgang – und der Verbinder von PHI

übernimmt den Mischprozess. Die daraus resultierende

Oberflächenverklebung erreicht schon nach derzeit zwölf

Minuten Aushärtezeit Festigkeitswerte zwischen 600 kg

und 1,4 Tonnen, erklären die Unternehmen. Vorteil für

Fensterhersteller: Wenn der Rahmen die Schweißmaschi-

ne verlässt, ist er fertig.

Bei der neuen

Lösung wird der

Pfostenverbinder

am losen

Stab vormontiert.

Foto: © PHI

NEUHEIT VON ALUMAT

ERSTE ZERTIFIZIERTE NULLSCHWELLE FÜR PASSIVHÄUSER

Dank der schwellenfreien Magnet-Doppeldichtung er-

reicht die neu zertifizierte Passivhaus-Komponente die

Passivhaus-Effizienzklasse phC. Für die nötige Behaglich-

keit sorgt der U

w

–Wert (eingebaut) von höchstens 0,85

W/m²K mit einem U

g

-Wert von 0,70 W/m²K. Der erlangte

Hygiene-Wert f

Rsi

=0,25 liegt nachgewiesen bei mindes-

tens 0,70. Damit werde Tauwasser vermieden – „und das

bei einer Nullschwelle“, erklärt der zuständige Arbeits-

gruppenleiter Benjamin Krick vom Passivhaus Institut aus

Darmstadt.

Die Nullschwelle ohne gefährliche Stolperkanten ist laut

Alumat ab Sommer 2018 mit zwei verschiedenen Boden-

einstandsprofilen von jeweils 50 mm oder 71 mm Höhe

und drei unterschiedlich breiten Wasserkammern, pas-

send zu den Bautiefen 76 cm, 82 cm und 88 cm, erhält-

lich. Andere Bautiefen seien wie bisher ebenfalls prob-

lemlos realisierbar.

Wie bei allen seit 2001 durchgeführten Dichteprüfungen,

erreichte die schwellenfreie Magnet-Doppeldichtung bei

der Prüfung durch das ift Rosenheim erneut, selbst bei

einer Stulptürausführung, die bestmögliche Klassifizie-

rung (Klasse 4) für Luftdurchlässigkeit (nach DIN EN 12207)

und sogar die Extraklasse E 750 für Schlagregendichtheit

(nach DIN EN 12208).

www.alumat.de

Die erste zertifizierte

Nullschwelle für Passiv-

häuser: Durch das neue

PVC-Mittelteil erreicht

die schwellenfreie Mag-

net-Doppeldichtung nun

einen zertifizierten U

w

-

Wert (eingebaut) von

höchstens 0,85 W/m²·K.

GEMEINSCHAFTSPROJEKT VON OTTO-CHEMIE, PHI, SALAMANDER UND URBAN

NEUES SYSTEM ZUR PFOSTENVERBINDERMONTAGE

Derzeit befindet sich die Entwicklung in der Prototypen-

Phase. PHI und Urban planen die Vertriebs- und Markt-

reife bis September 2018. Bis dahin soll auch das manu-

elle Injektionsgerät für die Verarbeitung in kleineren

Unternehmen und für komplexere Kreuz/Brüstungsele-

mente lieferbar sein, kündigten die Partner an.

Informationen:

phi-info.de www.otto-chemie.de www.sip-windows.com www.u-r-b-a-n.com