glas+rahmen
05.18
technik
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technik
unternehmen
und seine Söhne Andreas undThomas mit ihrem Know-
how über die Jahre ein System zur Qualitätssicherung
aufgebaut, von dem alle Bereiche des Unternehmens
profitieren. Diese hohen Standards, die immer wieder
auf den Prüfstand gestellt und weiter verbessert werden,
sind wichtige Erfolgsfaktoren. Die Messlatte liegt hoch,
das wissen auch die Kunden.
Das unternehmerische Qualitätsverständnis hat Tra-
dition im Familienbetrieb, der sich seit 1948 aus einer
Glasschleiferei entwickelt hat. Schon der Firmengrün-
der investierte konsequent in den Ausbau seines Unter-
nehmens. Bereits Anfang der 60er Jahre bildete die Iso-
lierglasproduktion ein wichtiges Standbein bei Glas Her-
zog. Als kluger Schachzug entpuppte sich die Installation
eines vollautomatischen Sortiersystems für Floatgläser.
Diese können nun direkt vom Zuschnitt – und nach der
Auftrags-Reihenfolge sortiert – in die Isolierglaslinie
eingespeist werden. Eine Idee von Andreas Herzog sen.
Neuester stand der Anlagentechnik
Bauliche Erweiterungen und Investitionen in den Ma-
schinenpark sind Zeichen der zielstrebigen Automati-
sierung. Zuletzt ging im August 2017 eine neue VSG-
Foto: © Thomas Rathay
Schneidanlage in Betrieb. Damit ist eine noch schnel-
lere und präzisere Bearbeitung möglich. „Wir sind auf
dem neuesten Stand der Maschinentechnik“, sagt Andre-
as Herzog jun. nicht ohne Stolz und verweist auf den ho-
hen Automatisierungsgrad im Unternehmen: Alles was
geht, wird im Betrieb mittlerweile automatisch gemacht.
Damit ist das Unternehmen im Wettbewerb bestens auf-
gestellt. Strategische Verbindungen sind weitere Erfolgs-
faktoren bei Glas Herzog. Ein Fixpunkt ist die Partner-
schaft im Saint-Gobain-Netzwerk ClimaplusSecurit-
Partner (CSP).
Überzeugter Saint-Gobain-Partner
Glas Herzog ist seit über 30 Jahren mit dabei und eines
der ältesten Mitglieder. Der Betrieb kann als Lizenzneh-
mer auf die Konzernressourcen zugreifen und profitiert
vom Leistungsangebot und Expertenwissen. „Der direkte
Draht zum Hersteller ist ein klarer Pluspunkt in der Kun-
denberatung und bei der Akquise“, so Andreas Herzog jun.
Die Partnerschaft bringt auch wirtschaftliche Vorteile.
Über das Netzwerk und die Architektenberater von Saint-
Gobain erhielt Glas Herzog beispielsweise den Zuschlag
beim Hotel-Projekt Seezeitlodge am Bostalsee – ein Bau-
vorhaben mit ambitioniertem Energiekonzept. Der Fach-
betrieb übernahm unter anderem die Herstellung und den
Einbau hocheffizienter Sonnenschutzgläser. Das nächs-
te Pionier-Projekt startet gerade in München: Eine Rei-
henhaussiedlung im Passivhausstandard. Dort wird das
neue Komfort-Wärmeschutzglas ECLAZ von Saint-Go-
bain erstmals im großen Stil eingesetzt. „Eine spannen-
de Aufgabe“, sagt Thomas Herzog. „So etwas macht man
nicht jeden Tag“, freut sich die Firmenleitung über solche
Leuchtturmprojekte.
Das Wort Familienunternehmen wird bei den Herzogs
täglich mit Leben gefüllt. Auch Ehefrau und Mutter Ruth
Herzog arbeitet in der Firma mit. „Sie unterstützt uns alle
tatkräftig jeden Tag“, betont Andreas Herzog jun. Kunden
und Besucher merken gleich, dass die Chemie stimmt –
ein weiterer Erfolgsfaktor. Die zwei aktiven Generationen
ziehen an einem Strang, wenn es um die Belange des Be-
triebs geht – für die Unternehmensnachfolge ein zentra-
ler Punkt. „Ich habe die beiden noch nie in die Firma ge-
drängt und sie an der langen Leine laufen lassen“, verrät
Senior Herzog sein Rezept. Die Söhne hatten die Freiheit,
ihren eigenen Weg zu gehen: Thomas Herzog wählte eine
Ausbildung und Meisterschule während Andreas Herzog
jun. ein BA-Studium vorzog. Schließlich kehrten beide in
den Familienbetrieb zurück. Heute hält das Führungstrio
mit seiner ansteckenden Begeisterung das Unternehmen
auf Kurs. „Ich schätze hier die Vielseitigkeit und tägliche
Herausforderung“, beschreibt Andreas Herzog jun. seinen
Antrieb und sein Bruder Thomas pflichtet bei: „Es macht
Spaß, hier zu arbeiten. Irgendwie hat man das im Blut!“
www.glas-herzog.de, www.climaplus-securit.comFoto: © Glas Herzog
Lichtdurchflutetes und
offen gestaltetes Ge-
bäude: Die Versandhalle
der Glas Herzog GmbH
in Waghäusel.
Alles, was geht,
wird bei Glas Herzog
automatisiert.
Vorn im Bild ein
Restplattenspeicher
von Hegla.
„Über den Preis
gewinnt man Kun-
den – aber man
kann Kunden damit
nicht halten!“
Andreas Herzog sen.