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glas+rahmen

02.18

technik

42

technik

montage

aufgrund der vorgaben

des Gesetz-

gebers wie dem Energieeinsparungsgesetz

(EnEG) und den Energieeinsparungsverord-

nungen (EnEV) werden die Hüllen beheizter

Gebäude mit immer dickeren Dämmschich-

ten versehen. Ob das Wärmedämmverbund-

system erst aufgbracht wird oder bereits vor-

handen ist, das Befestigen von Anbauteilen

wie Raffstore, Vordächer oder Markisen an

den gedämmten Außenwänden ist immer ei-

ne Herausforderung. Das meist hohe Eigen-

gewicht der Elemente und die sich verän-

dernden Lasten wie Wind oder Schnee stel-

len enorme Anforderungen an die Befesti-

gungssysteme. Obwohl die Glassline GmbH

eigentlich ein Hersteller und Anbieter von

rahmenlosen Produkten für die Glasarchi-

tektur ist, hat sich das Unternehmen mit der

Befestigungsproblematik beschäftigt und

nun das Fix‘n Slide-System auf den Markt

gebracht. „Wir sind näher an der WDVS-

Problematik dran, als es den Anschein hat“,

erklärt Thomas Utsch, Geschäftsführer des

in Adelsheim ansässigen Unternehmens.

„Kunden, die von uns ein Ganzglasvordach

oder ein Brüstungssystem bezogen haben,

suchten ein geeignetes System, das die Las-

ten der Glasprodukte auch bei einer wärme-

gedämmten Fassade sicher hält. Für unsere

Entwickler eine Herausforderung, die sie mit

Fix’n Slide gemeistert haben.“

Modular und flexibel einsetzbar

Das neue Befestigungssystem ist modular

aufgebaut, äußerst flexibel in der Anwen-

dung und damit laut Unternehmen denkbar

einfach und hocheffektiv bei der Planung

und in der Montage. Mit nur wenigen Kom-

ponenten und unterschiedlichen Dämmkör-

pergrößen lässt sich jede Dämmstärke bis 315

Millimeter thermisch und statisch geprüft

überbrücken. Die thermischen Eigenschaf-

ten von Fix’n Slide erfüllen die Kriterien der

EnEV 2016. Je nach baulicher Rahmendin-

gung kann das Trägersystem auch bereits vor

dem Aufbringen der Dämmung montiert

werden. „Damit Fix’n Slide jeder bauseitigen

Situation sowohl im Vertikal-, Horizontal-

als auch im Überkopfbereich gerecht wird,

gibt es das System als Schiene für die linea-

re Montage und als Systembauteil mit Adap-

terplatten für die punktuelle Anbringung“,

so Glassline-Geschäftsführer Helge Schönig.

Lösung für lange Einheiten

Die Schienen-Ausführung ist unter anderem

für den Einsatz bei Ganzglas-Vordächern,

Wintergärten oder Brüstungselementen in

Attika-, Balkon- und Dachbereichen kon-

zipiert. Hauptkomponente ist die anwen-

dungsunabhängige Aluschiene zur Vormon-

tage und Anbindung an die Unterkonstruk-

tion. Bei ihrer Montage können die Auflage-

kräfte durch eine variable Anordnung und

Anzahl der Bohrlöcher auf die örtlichen Ge-

gebenheiten angepasst werden. Im zweiten

Step werden Tragelemente mit zugfesten

Gewindestäben eingesetzt, die durch Ver-

schieben flexibel an die Befestigungspunkte

der Anbauelemente angepasst werden kön-

nen. Nach dem Einschieben der Dämmkör-

per, die zur Durchführung der Gewindestä-

Verankerung mit System

Mit dem neuen Fix’n Slide-System der Firma Glassline

lassen sich Bauteile sicher und ohne Wärmebrücken

im Wärmedämmverbundsystem befestigen. Für

verschiedene Anwendungen gibt es eine Schienen- und

eine Punktausführung des Systems.

Das Montagesystem Fix‘n Slide

ist bei Dämmstärken bis 315 mm

einsetzbar. Je nach Art des zu

montierenden Bauelements kann

die Schienen-Ausführung (oben)

oder für die punktuelle Befestigung

das Systembauteil mit Adapter-

platte (unten) eingesetzt werden.

Die verschiedenen Anwendungsbereiche des neuen Befestigungssystems Fix’n Slide von Glassline.

Grafiken: © Glassline