Objekte
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RTS-Magazin 9/2018
Unauffälliger effektiver
Sonnenschutz
Schlicht, praktisch und individuell sind
die Senkrecht-Markisen von Warema.
Denn unter anderem sorgt eine mögliche
Schachtmontage für einen unauffälligen
und zeitgleich effektiven Sonnenschutz.
Blenden in verschiedenen Farben und For-
men lassen die Markisenbespannung bei
Bedarf problemlos verschwinden. Dahin-
ter befindet sich das gesamte System. Dank
des geringen Platzbedarfs war so auch ein
nachträglicher Einbau möglich. Das mon-
tierte Warema-Produkt besteht aus einer 1,5
Millimeter starken Tuchwelle aus strangge-
presstem Aluminiumrohr mit einem Durch-
messer von 62 Millimetern. Eingebaut ist
ein 230 Volt-Rohrmotor mit 50 Hertz, der
den Sicht- und Sonnenschutz elektronisch
antreibt. Der gewählte Behang in einer
Bahnbreite von 2500 Millimetern besteht
aus Glasfaserstoff. Dieser ist mit einer Ke-
dernut befestigt, um das Markisentuch mit
der Tuchwelle und dem Fallrohr zu verbin-
den. Für Windsicherung sorgen die seitli-
chen Führungsschienen, in denen das an-
gebrachte Fallrohr über Kunststoffführungs-
stopfen befestigt ist. Eine mobile System-
Zentrale ermöglicht die komfortable, fern-
gesteuerte Bedienung.
Am Jugendhaus Düsseldorf wurden Gie-
belseite, Innenhof und Straßenseite mit ins-
gesamt 309 Senkrecht-Markisen Typ 491 mit
den Maßen 110 mal 280 Zentimeter ausge-
stattet. Hierzu befestigten die Mitarbeiter
des Sonnenschutzunternehmens zunächst
die Markisen. Im nächsten Schritt folgten
die pulverbeschichteten, vertikalen Schie-
nenhalter. Diese wiederum verankern die
Führungsprofile. Um Wärmebrücken zu
vermeiden, wurden alle Zwischenräume
sorgfältig gedämmt. Nach dem Einsetzen
der seitlichen Dichtungen, musste nur noch
die vertikale Abdeckleiste aufgesetzt wer-
den. Die Montage an den 309 Fenstern dau-
erte lediglich 30 Arbeitstage. Bei der Wahl
der neuen Bekleidungen und deren Farb-
konzept hielt sich der Bauherr mit Hilfe der
Architekten Andreas Hitpass und Susanne
Schwingen-Hitpass aus Düsseldorf streng
an die in Archiven recherchierten Vorgaben
der Architektur von Pfau. Die Außenan-
sicht blieb weiterhin schlicht und entspricht
nahezu dem ursprünglichen Entwurf: Die
waagerechten Blenden sind in schwarz-
braun, die Führungen und der Fallstab in
Perlweiß gehalten. Der Behang ist dunkel-
grau und die Fassadenplatten entsprechen
im Natural Color System dem Farbcode S
1005-G50Y.
Dauerhaft angenehmes
Raumklima
Die eingebauten Markisen bieten einen ga-
rantierten Sichtschutz. Das Herablassen der
Bespannung schafft eine sofortige Privat-
sphäre. Die Belichtung kann so angepasst
werden, dass die Arbeit am Computer kom-
promisslos möglich ist. Durch effektive Ver-
schattung wird außerdem ein hoher Anteil
der Sonnenstrahlen noch vor der Fenster-
scheibe gestoppt. Eine zentrale, wetterab-
hängige Steuerung sorgt für ein dauerhaft
angenehmes Raumklima. Hierfür lassen
sich drei Zonen unabhängig voneinander
regeln. Zusätzlich können die Gebäudenut-
zer alle Markisen auch durch die manuelle
Betätigung eines Schalters steuern.
Zur zusätzlichen Sicherheit trägt die ge-
wählte Markisenbespannung im Jugend-
haus Düsseldorf bei. Denn diese besteht aus
PVC-überzogenem Glasfaserstoff. Letzterer
wird gemäß der DIN 4102-1 in die Brand-
schutzklasse B1 eingestuft. Damit gilt das
Material als schwer entflammbar und sorgt
im Falle eines Brandes für maßgeblich ge-
ringere Rauch- und Gasentwicklungen.
Der Geschäftsführer des Jugendhau-
ses, Wolfgang Ehrenlechner, ist froh über
das Ergebnis und die gute Zusammenar-
beit mit Lameko. Er erklärt: „Die gewählten
neuen Senkrecht-Markisen sorgen wieder
für ein angenehmes Raumklima und tra-
gen so maßgeblich zumWohlgefühl und zur
Behaglichkeit all unserer Mitarbeiter und
Gäste bei. Außerdem bewahren sie durch
eine dezente Optik die Pfau-Architektur der
1950er Jahre.“
www.lameko.deSowohl die Außenbekleidung als auch die eingesetzten Markisen fügen sich kompromisslos in das
Gesamtbild der Fassade ein.
UmWärmebrücken zu vermeiden, dämmten die Sonnenschutzexperten alle Zwischenräume sorgfältig.