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RTS-Magazin 10/2017
Tobias Harth, Leiter Ausbildung
und Studium bei Warema, und
sein Team hießen am Freitag,
1. September, 24 junge Men-
schen beim führenden Son-
nenlicht-Manager in Markthei-
denfeld willkommen. Gemein-
sam mit den fünf neuen Aus-
zubildenden und Studierenden
der Standorte und Tochterge-
sellschaften beginnen 2017
29 Mädchen und Jungen ihre
berufliche Laufbahn in der Un-
ternehmensgruppe.
Darun-
ter sind auch vier Jugendliche
mit Fluchthintergrund, die sich
durch eine Integrationsmaß-
nahme für die Ausbildung bei
Warema qualifiziert hatten.
Mit seiner Begrüßung eröff-
nete Tobias Harth das dreitä-
gige Startprogramm, das den
Neuen den Einstieg in das Be-
rufsleben erleichtern soll. Die
ersten Tage stehen bei Warema
ganz im Zeichen des Kennen-
lernens. Neben Vorstellungs-
runden, Teamspielen und einer
Betriebsbesichtigung beinhal-
tet das Programm auch einige
organisatorische Themen vom
Berichtsheft bis zur Stechkarte.
Die neuen Auszubildenden und
Studierenden kommen auch
mit den Produkten des Son-
nenschutz-Experten direkt in
Kontakt und bauen beispiels-
weise gemeinsam eine Außen-
29 Auszubildende und Studierende
beginnen berufliche Laufbahn
jalousie im Montagezentrum
zusammen.
Mitte September folgte dann
mit einem Teamtraining in Bad
Orb der zweite Teil der Ken-
nenlernphase. Bei der zweitä-
gigen Veranstaltung geht es um
gemeinsame Erlebnisse und
darum, Aufgaben im Team zu
lösen. Warema möchte damit
Lernprozesse anregen, Sozial-
kompetenzen fördern und das
gegenseitigeVertrauen stärken.
Theorie und Praxis
eng verzahnt
Erstmals waren in diesem Jahr
auch die Studierenden sowohl
beim Startprogramm als auch
beim Teamtraining dabei. So
wird nicht nur der Austausch
zwischen Azubis und Studen-
ten gefördert, sondern die Stu-
dierenden erhalten bereits vor
dem offiziellen Studienbeginn
der Dualen Hochschule Baden-
Württemberg im Oktober Ein-
blicke in das Unternehmen. So
können sie mit einem anderen
Blick in die Theoriephase star-
ten. Zudem bleibt in den späte-
ren Praxisphasen mehr Zeit für
Projektarbeit in den einzelnen
Fachabteilungen. Denn genau
hier liegt der Vorteil der dualen
Studiengänge: Sie verzahnen
die wissenschaftliche Lehre mit
einer praktischen Ausbildung
im Unternehmen. So können
die Studierenden ihr theore-
tisch erworbenes Wissen unmit-
telbar in der beruflichen Praxis
anwenden und wertvolle Erfah-
rungen sammeln.
Beispielhafte
Integration
Bei der Begrüßung Anfang Sep-
tember hob Dr. Thomas Klein,
Geschäftsleitung Personal bei
Warema, vier Auszubildende
besonders hervor: „Unser An-
liegen ist es, aus Flüchtlin-
gen Mitbürger und Kollegen
zu machen. Deshalb freue ich
mich besonders, heute auch
vier junge Männer begrüßen
zu dürfen, die einen schweren,
von Krieg und Flucht geprägten
Weg hinter sich haben. Unser
Anspruch ist es, Ihnen, genau
wie allen anderen, nicht nur ein
attraktiver Arbeitgeber zu sein,
sondern mit einer exzellenten
Ausbildung gute Zukunftspers-
pektiven zu bieten.“
Die vier Jugendlichen aus
Syrien und Armenien haben an
der Maßnahme „PQS – Praxis,
Qualifizierung, Sprache“ teilge-
nommen, die im vergangenen
Sommer von den Marktheiden-
felder Unternehmen Procter &
Gamble Manufacturing und der
Warema Renkhoff SE initiiert
wurde. Ziel war es, jugendliche
Flüchtlinge sprachlich und fach-
lich so zu qualifizieren, dass sie
eine Ausbildung beginnen kön-
nen. Mit Erfolg. Vier von ihnen
machen nun eine Lehre zum
Elektroniker, Fachlagerist bzw.
Maschinen- und Anlagenführer
bei Warema. Zwei weitere Teil-
nehmer werden von Procter &
Gamble Manufacturing ausge-
bildet. Die positive Bilanz war
für beiden Unternehmen An-
lass, gemeinsam mit dem Ma-
schinenbauer Kurtz Ersa aus
Kreuzwertheim im August die-
ses Jahres die zweite Auflage
des Programms zu starten.
www.warema.de24 junge Menschen haben im September ihre Ausbildung in Marktheidenfeld begonnen.
Die neuen Auszubildenden und Studierenden lernten sich zunächst in
Zweierteams kennen und stellten sich dann gegenseitig vor.
Warema (2)