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Technik

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RTS-Magazin 11/2016

In einem Stadtteil von Reutlingen entsteht

ein neues Gewerbegebäude mit angeglie-

dertem Wohntrakt. Für Laien eine normale

Baustelle, der Fachmann jedoch bleibt ste-

hen. Es sind die Statik-Konsolen in den

Fensteröffnungen, die Aufsehen erregen.

Das Produkt mit dem Namen Voro-Therm

ist seit 2015 auf dem Markt und die Aus-

stattung des Neubaus gehörte zu einem

der vielen Pilotprojekte. Da dem Hersteller

der Statik-Konsolen, Schlotterer Rollcom.

de, der Dialog mit allen am Einbau Betei-

ligten wichtig ist, fand ein Ortstermin statt:

mit den Architekten, dem Bauunternehmer,

dem Fensterbauer und dem Maler- und

Stuckateur-Betrieb.

Zu Beginn stellt Rollcom-Geschäftsfüh-

rer Thomas Burghardt nochmals das Pro-

dukt vor. Voro-Therm ist so konzipiert, dass

das Fenster statisch einwandfrei und leicht

befestigt werden kann. Voro-Therm kann –

bis zum Schluss frei wählbar – mit Rollladen

oder Raffstores bestückt werden. Für die Re-

vision von außen ist die Behangeinheit gut

erreichbar, es gibt deutlich mehr Platz für

den Zugriff. Idealerweise wird Voro-Therm

per Motorantrieb bedient.

Da die Statik-Konsolen fest in die Decken

verankert werden, muss das Produkt schon

im Planungsstadium berücksichtigt werden.

Für den Architekten Gerhard Schulz sind vor

allem die hervorragenden Wärmedämm-

werte von Voro-Therm mit 0,31 W(m

2

K) ex-

zellente Werte, gemessen als Gesamtsystem

inklusive der Statik-Konsolen.

Zufriedenheit bei

allen Beteiligten

Der Rohbauer ist der erste, der mit dem

Produkt in Berührung kommt. Er baut die

Statik-Konsolen in Wände und die Beton-

decken ein. Bauunternehmer Bava betonte,

dass das System in Bezug zu Wärmebrücken

astrein sei. Auf seine Anregung hin wurde

die Konsole optimiert und kann jetzt noch

einfacher verankert werden. Herr Bava war

sofort von Voro-Therm überzeugt und wird

es aufgrund der hohen Wärmedämmquali-

tät in seinem eigenen Neubau einsetzen.

Laut Fensterbauer Fauser verlief der Ein-

bau der Fenster einwandfrei. Selbst die teil-

weise extrem großen Verglasungen konnten

normgerecht alle 75 Zentimeter verankert

und befestigt werden. Die ca. 40 Fenster –

von Fenstern im Normalformat bis hin zu

großen Hebe-Schiebetüren – waren inner-

halb von zwei Tagen eingebaut.

Alles in allem wurde dieser gewerbe-

übergreifende Erfahrungsaustausch von al-

len Seiten begrüßt und war eine gute Gele-

genheit, die Herausforderungen der jeweils

anderen Gewerke kennenzulernen. Das för-

dert die Zusammenarbeit am Bau, die mehr

denn je Hand in Hand gehen muss, will

man eine hohe Ausführungsqualität und

Energieeffizienz eines Gebäudes sicherstel-

len.

Für Geschäftsführer Thomas Burghardt

waren die Diskussionen ein guter Anlass

darauf hinzuweisen, wie flexibel Schlotte-

rer

Rollcom.de

auf die unterschiedlichen

Anforderungen je nach Bauvorhaben ein-

gehen kann. Voro-Therm wird für ein Pro-

jekt individuell konzipiert und gefertigt.

Dabei kommt dem Architekten die Schlüs-

selstellung zu, da er den Überblick über die

Schnittstellen zwischen den Gewerken hat.

www.rollcom.de

Fenstermontage-Neuheit

imPraxistest Baustelle

Thomas Burghardt erläutert den am Neubau beteiligten Handwerksmeistern die einfache Montage des

Systems.

Das Produkt in der Praxis – eine Verschraubung ist

nur noch nach oben hin notwendig.

Schlotterer Rollcom.de (2)